Karl (Karoy) Goldmark (Karl Goldmark) |
Komponisten

Karl (Karoy) Goldmark (Karl Goldmark) |

Karl Goldmark

Geburtsdatum
18.05.1830
Datum des Todes
02.01.1915
Beruf
Komponist
Land
Ungarn

Das Leben und Werk von Karoly Goldmark ist ein ständiger Kampf um Brot, ein Kampf um Wissen, um einen Platz im Leben, Liebe zur Schönheit, Adel, Kunst.

Die Natur verlieh dem Komponisten besondere Fähigkeiten: Unter schwierigsten Bedingungen war Goldmark dank des eisernen Willens mit Selbstbildung beschäftigt und studierte ständig. Selbst im äußerst reichen, bunten Musikleben des XNUMX. Jahrhunderts konnte er seine Individualität bewahren, eine besondere Farbe, die in fabelhaften orientalischen Farben funkelte, eine stürmische Intonation, einen eigentümlichen Reichtum an Melodien, die sein gesamtes Werk durchziehen.

Goldmark ist Autodidakt. Die Lehrer brachten ihm nur die Kunst des Geigenspiels bei. Die komplexe Beherrschung des Kontrapunkts, die entwickelte Technik der Instrumentation und die eigentlichen Prinzipien der modernen Instrumentation lernt er selbst.

Er stammte aus einer so armen Familie, dass er im Alter von 12 Jahren immer noch weder lesen noch schreiben konnte, und als er zu seinem ersten Lehrer, einem Geiger, kam, gaben sie ihm Almosen, weil sie dachten, er sei ein Bettler. Als Erwachsener, als Künstler gereift, wurde Goldmark zu einem der angesehensten Musiker Europas.

Mit 14 Jahren zog der Junge nach Wien zu seinem älteren Bruder Joseph Goldmark, der damals Medizinstudent war. In Wien spielte er weiterhin Geige, aber sein Bruder glaubte nicht, dass aus Goldmark ein guter Geiger kommen würde, und bestand darauf, dass der Junge eine technische Schule besuchte. Der Junge ist gehorsam, aber gleichzeitig stur. Beim Betreten der Schule legt er gleichzeitig Prüfungen am Konservatorium ab.

Nach einiger Zeit musste Goldmark sein Studium jedoch unterbrechen. In Wien brach eine Revolution aus. Josef Goldmark, einer der Anführer der jungen Revolutionäre, muss fliehen – die kaiserlichen Gendarmen suchen ihn. Eine junge Konservatoriumsstudentin, Karoly Goldmark, geht nach Sopron und nimmt an den Kämpfen auf der Seite der ungarischen Rebellen teil. Im Oktober 1849 wurde der junge Musiker Geiger im Orchester der Sopron Theatre Company of Cottown.

Im Sommer 1850 erhielt Goldmark eine Einladung, nach Buda zu kommen. Hier spielt er in einem Orchester, das an den Veranstaltungsorten und im Theater des Budaer Schlosses auftritt. Seine Kollegen sind eine zufällige Gesellschaft, aber trotzdem profitiert er von ihnen. Sie führen ihn in die Opernmusik jener Zeit ein – in die Musik von Donizetti, Rossini, Verdi, Meyerbeer, Aubert. Goldmark mietet sich sogar ein Klavier und erfüllt sich endlich seinen alten Traum: Er lernt Klavier spielen, und das mit so erstaunlichem Erfolg, dass er bald selbst Unterricht gibt und als Pianist auf Bällen auftritt.

Im Februar 1852 finden wir Goldmark in Wien, wo er in einem Theaterorchester spielt. Sein treuer „Begleiter“ – die Not – lässt ihn auch hier nicht.

Er war etwa 30 Jahre alt, als er auch als Komponist auftrat.

Bereits in den 60er Jahren schrieb die führende Musikzeitung, die Neue Zeitschrift für Musik, über Goldmark als herausragenden Komponisten. Dem Erfolg folgten hellere, sorglosere Tage. Zu seinem Freundeskreis gehören der bemerkenswerte russische Pianist Anton Rubinstein, der Komponist Cornelius, der Autor von „Der Barbier von Bagdad“, vor allem aber Franz Liszt, der mit untrüglicher Zuversicht ein großes Talent in Goldmark witterte. In dieser Zeit entstanden Werke, die Welterfolg hatten: „Hymne des Frühlings“ (für Solobratsche, Chor und Orchester), „Landhochzeit“ (Symphonie für großes Orchester) und die im Mai 1865 komponierte Ouvertüre „Sakuntala“.

Während „Sakuntala“ große Erfolge feiert, begann der Komponist mit der Arbeit an der Partitur von „The Queen of Sheba“.

Nach vielen Jahren intensiver, harter Arbeit war die Oper fertig. Die wachsende Popularität des Schöpfers von „Sakuntala“ wurde von der Theaterkritik jedoch nicht wirklich berücksichtigt. Unter den haltlosesten Vorwänden wurde die Oper immer wieder abgelehnt. Und Goldmark zog sich enttäuscht zurück. Er versteckte die Partitur von The Queen of Sheba in einer Schublade auf seinem Schreibtisch.

Später kam ihm Liszt zu Hilfe, der in einem seiner Konzerte einen Marsch aus der Königin von Saba aufführte.

„Der Marsch“, schreibt der Autor selbst, „war ein riesiger, stürmischer Erfolg. Franz Liszt hat mir öffentlich, für alle hörbar, gratuliert …“

Aber auch jetzt hat die Clique ihren Kampf gegen Goldmark nicht aufgegeben. Der formidable Wiener Musikherr Hanslick erledigt die Oper mit einem Federstrich: „Das Werk ist bühnenuntauglich. Die einzige Passage, die noch irgendwie klingt, ist der Marsch. Und es ist gerade fertig geworden…“

Es bedurfte des entschiedenen Eingreifens von Franz Liszt, um den Widerstand der Leitung der Wiener Oper zu brechen. Endlich, nach langem Ringen, wurde Die Königin von Saba am 10. März 1875 auf der Bühne der Wiener Oper aufgeführt.

Ein Jahr später wurde die Oper auch am Ungarischen Nationaltheater aufgeführt, wo sie von Sandor Erkel dirigiert wurde.

Nach Erfolgen in Wien und Pest trat The Queen of Sheba in das Repertoire der Opernhäuser in Europa ein. Goldmarks Name wird jetzt zusammen mit den Namen großer Opernkomponisten erwähnt.

Balashsha, Gal

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