Gaspare Spontini (Gaspare Spontini) |
Komponisten

Gaspare Spontini (Gaspare Spontini) |

Gaspare Spontini

Geburtsdatum
14.11.1774
Datum des Todes
24.01.1851
Beruf
Komponist
Land
Italien

Spontini. „Vestalin“. „O nume tutelar“ (Maria Callas)

Gaspare Spontini wurde in Maiolati, Ancona, geboren. Er studierte am Konservatorium Pieta dei Turchini in Neapel. Zu seinen Lehrern gehörte N. Piccinni. 1796 fand in Rom die Uraufführung der ersten Oper des Komponisten, Die Launen einer Frau, statt. Anschließend schuf Spontini etwa 20 Opern. Er verbrachte die meiste Zeit seines Lebens in Frankreich (1803-1820 und nach 1842) und Deutschland (1820-1842).

In der französischen (Haupt-)Zeit seines Lebens und Schaffens entstanden seine Hauptwerke: die Opern Vestalka (1807), Fernand Cortes (1809) und Olympia (1819). Der Stil des Komponisten zeichnet sich durch Prunk, Pathos und Umfang aus, was durchaus dem Geist des napoleonischen Frankreichs entspricht, wo er große Erfolge feierte (er war einige Zeit sogar Hofkomponist der Kaiserin). Spontinis Werk ist geprägt von den Zügen des Übergangs von Glucks Traditionen des 18. Jahrhunderts zur „großen“ französischen Oper des 19. Jahrhunderts (in der Person ihrer besten Vertreter Aubert, Meyerbeer). Spontinis Kunst wurde von Wagner, Berlioz und anderen bedeutenden Künstlern des 19. Jahrhunderts geschätzt.

In Vestal, seinem besten Werk, gelang es dem Komponisten, nicht nur in Massenszenen voller feierlicher Märsche und Heldenmut, sondern auch in innigen lyrischen Szenen große Ausdruckskraft zu erreichen. Besonders gelungen ist ihm die Hauptrolle der Julia (oder Julia). Der Ruhm der „Vestal“ überschritt schnell die Grenzen Frankreichs. 1811 wurde es in Berlin aufgeführt. Im selben Jahr fand in Neapel mit großem Erfolg die Uraufführung in italienischer Sprache statt (mit Isabella Colbran in der Hauptrolle). 1814 fand die russische Erstaufführung in St. Petersburg statt (in der Hauptrolle Elizaveta Sandunova). Im 20. Jahrhundert glänzten unter anderem Rosa Poncelle (1925, Metropolitan), Maria Callas (1957, La Scala), Leila Gencher (1969, Palermo) in der Rolle der Julia. Yulias Arien aus dem 2. Akt gehören zu den Meisterwerken der Opernklassiker „Tu che invoco“ und „O Nume tutelar“ (italienische Fassung).

1820-1842 lebte Spontini in Berlin, wo er Hofkomponist und Chefdirigent der Königlichen Oper war. In dieser Zeit ging das Werk des Komponisten zurück. Ihm gelang es nicht mehr, seinen besten Werken der französischen Zeit gleichzukommen.

E. Tsodokov


Gaspape Luigi Pacifico Spontini (XI 14, 1774, Maiolati-Spontini, Prov. Ancona – 24 I 1851, ebenda) – italienischer Komponist. Mitglied der Preußischen (1833) und Pariser (1839) Akademie der Künste. Kam von Bauern. Er erhielt seine erste musikalische Ausbildung in Jesi, studierte bei den Organisten J. Menghini und V. Chuffalotti. Er studierte am Konservatorium Pieta dei Turchini in Neapel bei N. Sala und J. Tritto; später nahm er einige Zeit Unterricht bei N. Piccinni.

Sein Debüt gab er 1796 mit der komischen Oper Die Launen einer Frau (Li puntigli delle donne, Pallacorda Theater, Rom). Schaffe viele Opern (buffa und seria) für Rom, Neapel, Florenz, Venedig. Als Leiter der Kapelle des neapolitanischen Hofes war er 1798-99 in Palermo. Im Zusammenhang mit der Aufführung seiner Opern besuchte er auch andere Städte Italiens.

1803-20 lebte er in Paris. Ab 1805 war er „Hauskomponist der Kaiserin“, ab 1810 Direktor des „Theaters der Kaiserin“, später – Hofkomponist Ludwigs XVIII. (ausgezeichnet mit dem Orden der Ehrenlegion). In Paris schuf und inszenierte er viele Opern, darunter The Vestal Virgin (1805; Best Opera of the Decade Award, 1810), in denen sie den Trend des Empire-Stils auf der Opernbühne zum Ausdruck brachten. Spektakulär, pathetisch-heroisch, voller feierlicher Märsche, Spontini's Opern entsprachen dem Geist des französischen Reiches. Ab 1820 war er Hofkomponist und Generalmusikdirektor in Berlin, wo er eine Reihe neuer Opern inszenierte.

1842 ging Spontini aufgrund eines Konflikts mit dem Opernpublikum (Spontini verstand den neuen nationalen Trend in der deutschen Oper, der durch das Werk von KM Weber repräsentiert wurde, nicht) nach Paris. Am Ende seines Lebens kehrte er in seine Heimat zurück. Spontinis nach seinem Aufenthalt in Paris entstandene Schriften zeugen von einer gewissen Schwächung seines schöpferischen Denkens: Er wiederholt sich, findet keine originellen Konzepte. Von historischem Wert ist zunächst die Oper „Bestalka“, die den Weg für die große französische Oper des 19. Jahrhunderts ebnete. Spontini hatte einen spürbaren Einfluss auf das Werk von J. Meyerbeer.

Kompositionen:

Opern (ca. 20 Partituren sind erhalten), inkl. Anerkannt von Theseus (1898, Florenz), Julia oder der Blumentopf (1805, Opera Comic, Paris), Vestal (1805, post. 1807, Kaiserliche Musikakademie, Berlin), Fernand Cortes oder die Eroberung Mexikos (1809 , ebd., 2. Aufl. 1817), Olympia (1819, Hofoper, Berlin; 2. Aufl. 1821, ebd.), Alcidor (1825, ebd.), Agnes von Hohenstaufen (1829, ebd. ); Kantaten, Messen und vieles mehr

TH Solowjewa

Hinterlassen Sie uns einen Kommentar