Alfredo Casella |
Komponisten

Alfredo Casella |

Alfred Casella

Geburtsdatum
25.07.1883
Datum des Todes
05.03.1947
Beruf
Komponist
Land
Italien

Italienischer Komponist, Pianist, Dirigent und Musikschriftsteller. Geboren in eine Musikerfamilie (sein Vater war Cellist, Lehrer am Musikalischen Lyzeum in Turin, seine Mutter war Pianistin). Er studierte in Turin bei F. Bufaletti (Klavier) und G. Cravero (Harmonie), ab 1896 – am Pariser Konservatorium bei L. Diemera (Klavier), C. Leroux (Harmonie) und G. Fauré (Komposition).

Er begann seine musikalische Laufbahn als Pianist und Dirigent. Er tourte in vielen europäischen Ländern (in Russland – 1907, 1909, in der UdSSR – 1926 und 1935). 1906-09 war er Mitglied (spielte Cembalo) des Ensembles alter Instrumente von A. Kazadezyus. 1912 arbeitete er als Musikkritiker für die Zeitung L'Homme libre. 1915-22 unterrichtete er am Santa Cecilia Music Lyceum in Rom (Klavierklasse), ab 1933 an der Santa Cecilia Academy (Klavierverbesserungskurs) sowie an der Chijana Academy in Siena (Leiter der Klavierabteilung). ).

In Fortsetzung seiner Konzerttätigkeit (Pianist, Dirigent, in den 30er Jahren Mitglied des italienischen Trios) förderte Casella die moderne europäische Musik. 1917 gründete er in Rom die Nationale Musikgesellschaft, die später in die Italienische Gesellschaft für Moderne Musik (1919) und ab 1923 in die Gesellschaft für Neue Musik (eine Sektion der Internationalen Gesellschaft für Zeitgenössische Musik) umgewandelt wurde.

In der Frühzeit wurde das Schaffen von R. Strauss und G. Mahler beeinflusst. In den 20er Jahren. wechselte in die Position des Neoklassizismus und kombinierte in seinen Werken moderne Techniken und alte Formen (Scarlattiana für Klavier und 32 Streicher, op. 44, 1926). Autor von Opern, Balletten, Sinfonien; Casellas zahlreiche Klaviertranskriptionen trugen zu einem Wiederaufleben des Interesses an alter italienischer Musik bei. Er beteiligte sich aktiv an der Veröffentlichung des klassischen Repertoires von Pianisten (JS Bach, WA ​​Mozart, L. Beethoven, F. Chopin).

Casella besitzt musikwissenschaftliche Werke, inkl. Essay über die Entwicklung der Kadenz, Monographien über IF Strawinsky, JS Bach und andere. Herausgeber zahlreicher klassischer Klavierwerke.

Seit 1952 der nach AA Casella benannte Internationale Klavierwettbewerb (einmal alle 2 Jahre).

CM Hryschtschenko


Kompositionen:

Opern – Die Schlangenfrau (La donna serpente, nach dem Märchen von C. Gozzi, 1928-31, post. 1932, Oper, Rom), Die Legende von Orpheus (La favola d'Orfeo, nach A. Poliziano, 1932, tr Goldoni, Venedig), Wüste der Versuchung (Il deserto tentato, Geheimnis, 1937, tr Comunale, Florenz); Ballette – Choreographie, Komödie Kloster über dem Wasser (Le couvent sur l'eau, 1912-1913, post. unter dem Namen Venezianisches Kloster, Il convento Veneziano, 1925, Ü „La Scala“, Mailand), Schüssel (La giara, nach kurz Erzählung von L. Pirandello, 1924, „Tr Champs Elysees“, Paris), Zeichensaal (La camera dei disegni o Un balletto per fulvia, Kinderballett, 1940, Tr Arti, Rom), Rose of a Dream (La rosa del sogno, 1943, tr Oper, Rom); für Orchester – 3 Sinfonien (b-moll, op. 5, 1905-06; c-moll, op. 12, 1908-09; op. 63, 1939-1940), Heldenelegie (op. 29, 1916), Dorfmarsch ( Marcia rustica, op. 49, 1929), Introduktion, Arie und Toccata (op. 55, 1933), Paganiniana (op. 65, 1942), Konzert für Streicher, Klavier, Pauken und Schlagzeug (op. 69, 1943) und andere ; für Instrumente (Solo) mit Orchester – Partita (für Klavier, op. 42, 1924-25), Roman Concerto (für Orgel, Blechbläser, Pauken und Streicher, op. 43, 1926), Scarlattiana (für Klavier und 32 Streicher, op. 44, 1926) ), Konzert für Skr. (a-moll, op. 48, 1928), Konzert für Klavier, skr. und VK. (op. 56, 1933), Nocturne und Tarantella für wlc. (op. 54, 1934); instrumentale Ensembles; Klavierstücke; Romanzen; Transkriptionen inkl. Orchestrierung der Klavierfantasie „Islamey“ von Balakirev.

Literarische Werke: L'evoluzione della musica a traverso la storia della cadenza perfetta, L., 1923; Polytonalität und Atonalität, L. 1926 (russische Übersetzung des Artikels von K.); Strawinski und Roma, 1929; Brescia, 1947; 21+26 (Aufsatzsammlung), Roma, 1930; Il pianoforte, Roma-Mil., 1937, 1954; I segreti della giara, Firenze, 1941 (Autobiografie, englische Übersetzung – Music in my time. The memoirs, Norman, 1955); GS Bach, Turin, 1942; Beethoven intimo, Florenz, 1949; La tecnica dell'orchestra contemporanea (mit V. Mortari), Mil., 1950, Buc., 1965.

References: И. Глебов, А. Казелла, Л., 1927; Соrtesе L., A. Casella, Genua, 1930; A. Casella – Symposium, herausgegeben von GM Gatti und F. d’Amico, Mil., 1958.

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