Pawel Egorow |
Pianisten

Pawel Egorow |

Pawel Egorow

Geburtsdatum
08.01.1948
Datum des Todes
15.08.2017
Beruf
Pianist, Lehrer
Land
Russland, UdSSR

Pawel Egorow |

Im Panorama der Leningrader Philharmonie nehmen die Klavierabende von Pavel Yegorov einen wichtigen Platz ein. „Mit den Lorbeeren eines der subtilsten Interpreten von Schumanns Musik“, bemerkt der Musikwissenschaftler B. Berezovsky, „hat der Pianist in den letzten Jahren die Leute dazu gebracht, über sich selbst und als den interessantesten Interpreten von Chopin zu sprechen. Aufgrund seines Talents ein Romantiker, wendet sich Yegorov oft den Werken von Schumann, Chopin und Brahms zu. Die romantische Stimmung ist aber auch zu spüren, wenn der Pianist rein klassische und moderne Programme spielt. Egorovs Auftrittsbild ist geprägt von einem ausgeprägten Improvisationsansatz, Artistik und vor allem einer hohen Kultur der Beherrschung des Klavierklangs.

Die Konzerttätigkeit des Pianisten begann relativ spät: Erst 1975 lernten ihn sowjetische Zuhörer kennen. Dies wirkte sich offenbar auch auf die Ernsthaftigkeit seiner kreativen Natur aus, die kein Streben nach einfachem, oberflächlichem Erfolg hatte. Die Wettbewerbs-„Hürde“ überwand Egorov am Ende seiner Studienzeit: 1974 gewann er den ersten Preis beim Internationalen Schumann-Wettbewerb in Zwickau (DDR). In den ersten Programmen des Künstlers nahm natürlich Schumanns Musik einen bedeutenden Platz ein; daneben Werke von Bach, Beethoven, Chopin, Brahms, Skrjabin, Strawinsky, Prokofjew, Schostakowitsch und anderen Komponisten. Nicht selten spielt er Kompositionen junger sowjetischer Autoren und lässt auch halb vergessene Werke alter Meister des XNUMX. Jahrhunderts wieder aufleben.

VV Gornostaeva, in dessen Klasse Yegorov 1975 das Moskauer Konservatorium abschloss, schätzt die Möglichkeiten seines Schülers folgendermaßen ein: dank des spirituellen Reichtums des Aufführungsstils. Die Attraktivität seines Spiels wird durch die komplexe Kombination eines emotionalen Ansatzes mit einem reichen Intellekt bestimmt.

Nach Abschluss seines Studiums am Moskauer Konservatorium kehrte Pavel Yegorov nach Leningrad zurück, verbesserte sich hier am Konservatorium unter der Leitung von VV Nielsen und gibt nun regelmäßig Solokonzerte in seiner Heimatstadt, tourt durch das Land. „Das Spiel des Pianisten“, bemerkt der Komponist S. Banevich, „ist durch einen improvisatorischen Anfang gekennzeichnet. Er möchte nicht nur jemanden wiederholen, sondern auch sich selbst, und deshalb bringt er jedes Mal etwas Neues, gerade Gefundenes oder Gefühltes in die Aufführung … Egorov hört viel auf seine eigene Art und seine Interpretationen weichen oft von den allgemein akzeptierten ab , aber niemals unbegründet.“

P. Egorov wirkte als Jurymitglied bei internationalen und nationalen Klavierwettbewerben (Internationaler Wettbewerb nach R. Schumann, Zwickau, Internationaler Jugendwettbewerb nach PI Tschaikowsky, „Step to Parnassus“, etc.); Seit 1989 leitet er die Jury des Brother and Sister International Competition for Piano Duets (St. Petersburg). Das Repertoire von P. Egorov umfasst JS Bach, F. Haydn, W. Mozart, L. Beethoven, F. Schubert, J. Brahms, AN Scriabin, MP Mussorgsky, PI Tchaikovsky und andere), seine CD-Aufnahmen wurden von Melodiya, Sony, Columbia, Intermusica und andere.

Einen besonderen Platz im Repertoire von P. Egorov nehmen die Werke von F. Chopin ein. Der Pianist ist Mitglied der Chopin-Gesellschaft in St. Petersburg und veröffentlichte 2006 die CD Chopin. 57 Mazurken. Ihm wurde der Titel „Verdienter Arbeiter der polnischen Kultur“ verliehen. Volkskünstler der Russischen Föderation.

Grigoriev L., Platek Ya., 1990

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