Klänge ohne Akkorde |
Musikbegriffe

Klänge ohne Akkorde |

Wörterbuch-Kategorien
Begriffe und Konzepte

Deutsch akkordfremde oder harmoniefremde Töne, Englisch. nichtharmonische Töne, französische Noten étrangere, ital. Note Accidentali Melodiche oder Note Ornamentali

Klänge, die nicht Teil des Akkords sind. N.h. Harmonien bereichern. Konsonanzen, indem sie Melodik in sie einführen. Gravitation, Variation des Klangs von Akkorden, Bildung zusätzlicher melodisch-funktionaler Verbindungen in Beziehungen zu ihnen. N.h. werden hauptsächlich nach der Methode der Interaktion mit Akkordklängen klassifiziert: do N. z. zu einem schweren Schlag der Bar und Akkorde zu einem leichten oder umgekehrt, macht N. z. Rückkehr? zum ursprünglichen Akkord oder geht in einen anderen Akkord über, ob N. z erscheint. in fortschreitender Bewegung oder abrupt aufgenommen, ob N. z. eine zweite Bewegung oder es stellt sich heraus, dass es geworfen wird usw. Es gibt die folgenden Hauptpunkte. Arten von N. h.:

1) Haft (Abkürzung: h); 2) Vorschlag (ap); 3) Durchgangsschall (n); 4) Hilfston (c); 5) cambiata (zu) oder abrupt geworfenes Hilfsmittel; 6) Sprungton (sk) – Nachsitzen oder Hilfs, ohne Vorbereitung genommen und aufgegeben. ohne Erlaubnis; 7) Aufzug (pm) (Beispiele 1-7).

Nek-ry-Typen N. h. sind einander ähnlich und bilden größere Klassen:

I – Retention (eigentliche Retention und Appoggiatura sowie Springen auf einem schweren Takt), II – Passing, III – Auxiliar (eigentlich Auxiliar, Cambiata, Springen auf einem leichten Takt), IV – Advance.

Die Rolle von N. h. kann gehaltene Töne in der Ober- und Mittelstimme spielen (Beispiel 8). Zu N.h. manchmal gibt es sekundäre N. h. oder N.h. zweiter Ordnung (Beispiel 9). N.-Kombination h. klingt manchmal wie ein normaler Akkord mit Akkorden (man nennt ihn einen imaginären Akkord, siehe in Beispiel 10 eine lange Verzögerung zu einem Dur-Dreiklang, der wie ein Moll-Nicht-Akkord klingt; es=dis). Alle N.h. erweisen sich letztendlich (manchmal auf komplizierte Weise) als benachbart zu akkordischen, von denen sie funktionell abhängen. Ein wesentliches Funktionsmerkmal von N. z. ist die realisierte Notwendigkeit für ihre Auflösung (siehe Beispiele 1-5, 9-10), wie sie sich von den hinzugefügten (nach Rameau „ajoutye“) Klängen oder Mithörtönen unterscheiden; Sprungtöne scheinen durch die Klänge eines Akkords in anderen Stimmen aufgelöst zu werden; anhaltende Klänge gehorchen den Gesetzen des Orgelpunktes. Auflösung N. h. sie kann auch äußerst komplex sein (AN Skrjabin, 4. Sonate, Teil 1, Bd. 2). N.h. auf einmal möglich. mehrstimmig, bis hin zu einer besonderen Art linearer Funktionsakkorde – Verzögerungsakkorde (L. Beethoven, Adagio der 9. Symphonie, Bde. 11, 18), Passing (JS Bach, 3. Brandenburgisches Konzert, Teil 1, V. 2 vom Ende), Hilfsinstrument (SS Prokofjew, „Romeo und Julia“, Nr. 25, Tanz mit Mandolinen), Schritte (PI Tschaikowsky, Sonate für Klavier, V. 1-4). Regelmäßigkeitsverteilung N. z. (insbesondere Weitergabe) an der Harmonik. Aufeinanderfolge, Verlängerung strukturtragender Harmonien können die Grundharmonien schmücken und zugleich verschleiern. Kombinationen (z. B. Bewegung V-IV in den Takten 1-2 von Skrjabins Präludium in D-Dur op. 11). Tabelle H. h.:

References: Rimsky-Korsakov NA, Praktisches Lehrbuch der Harmonielehre, vol. 1-2, St. Petersburg, 1884-85, desgleichen, Poln. coll. Soch., Bd. IV, M, 1960; Taneev S., Mobiler Kontrapunkt der strengen Schrift, Leipzig, 1909, desgleichen, M., 1959; Catuar G., Theoretischer Kurs der Harmonik, Teil 2, M., 1925; Tyulin Yu. N., Ein praktischer Leitfaden für eine Einführung in die harmonische Analyse auf der Grundlage von Bachs Chorälen, L., 1927 (auf der Titelseite: Einführung …); Sposobin I., Dubovsky I., Evseev S., Harmoniepraktikum, Teil 2, M., 1935; Riemann H., Katechismus der Harmonielehre, Lpz., 1890; Schenker H., Neue musikalische Theorien und Phantasien, Bd 1, B. – Stuttgart, 1906, Bd 3, W., 1935, 1956; Hindemith P., Unterweisung im Tonsatz, Tl 1, Mainz, 1937, neue Ausg., 1940; Kolben W., Harmony, NY, 1941; Karastoyanov A., Polyphonic Harmony, Sofia, 1959 (in russischer Übersetzung – Polyphonic Harmony, M., 1964).

Ju. N. Cholopow

Hinterlassen Sie uns einen Kommentar