Нееме Ярви (Neeme Järvi) |
Dirigenten

Нееме Ярви (Neeme Järvi) |

Kapsee

Geburtsdatum
07.06.1937
Beruf
Dirigent
Land
UdSSR, USA

Нееме Ярви (Neeme Järvi) |

Er studierte Schlagzeug und Chorleitung an der Musikhochschule Tallinn (1951-1955), danach verband er sein Schicksal für lange Zeit mit dem Leningrader Konservatorium. Hier war N. Rabinovich (1955-1960) sein Leiter in der Klasse für Opern- und Sinfoniedirigieren. Anschließend vertiefte der junge Dirigent bis 1966 sein Aufbaustudium bei E. Mravinsky und N. Rabinovich.

Der Unterricht hinderte Yarvi jedoch nicht daran, mit der praktischen Arbeit zu beginnen. Als Teenager trat er als Xylophonist auf der Konzertbühne auf, spielte Schlagzeug im Estnischen Radiosymphonieorchester und im Estnischen Theater. Während seines Studiums in Leningrad kam Yarvi regelmäßig in seine Heimat, wo er sowohl in Konzerten als auch im Theater dirigierte und von Zeit zu Zeit sein kreatives Wachstum unter Beweis stellte. Auch die Leningrader Zuhörer trafen ihn damals. Insbesondere seine Diplomarbeit Carmen von Bizet wurde erfolgreich am Kirow-Theater aufgeführt.

In Tallinn leitete Järvi trotz seiner Jugend seit 1963 eine große Gruppe – das Opernhaus „Estland“ und dirigierte das Symphonieorchester des Estnischen Rundfunks. Jahr für Jahr erweiterte der Dirigent das Theater- und Konzertrepertoire. Unter seiner Regie erklangen die Opern Die Zauberflöte, Othello, Aida, Carmen, Porgy und Bess. In dieser Zeit wurden auch viele bedeutende Werke in die Programme des Rundfunkorchesters aufgenommen. Järvi spielte ständig Werke estnischer Komponisten – X. Eller, E. Tubin, E. Tamberg, J. Ryaets, A. Pärt, V. Tormis, X. Jurisalu und andere.

Jarvi trat in vielen Städten des Landes auf. Er dirigierte Verdis Aida am Bolschoi-Theater; im Großen Saal des Moskauer Konservatoriums dirigierte er eine Reihe von fünf Klavierkonzerten von Beethoven mit E. Gilels und vier Symphonien von Brahms.

Järvi begann seine internationale Karriere 1971, nachdem er einen Wettbewerb in Italien an der Musikakademie von Santa Cecilia gewonnen hatte. Dieser Veranstaltung folgten Einladungen aus aller Welt von vielen berühmten Orchestern und berühmten Opernhäusern.

1980 verließ Yarvi mit seiner Familie die Sowjetunion und zog in die Vereinigten Staaten, seit 1987 ist er US-Bürger. 1982-2004 Chefdirigent der Göteborger Symphoniker, gleichzeitig 1984-1988. leitete das Scottish National Orchestra und von 1990 bis 2005. Detroit Symphony Orchestra. Außerdem war er Erster Gastdirigent des Birmingham Symphony Orchestra (1981-1983) und anderer Orchester. Yevgeny Svetlanov führte sein Leben). Er tritt regelmäßig mit dem London Symphony Orchestra, dem Amsterdamer Concertgebouw, dem Orchestre de Paris und anderen führenden Orchestern der Welt auf. Seit 2005 leitet er wieder das Estnische Nationale Sinfonieorchester.

Järvi ist unter anderem als Interpret vieler selten aufgeführter und wenig bekannter symphonischer Partituren bekannt. Die Aufnahmen des Dirigenten umfassen sämtliche Sinfonien von Hugo Alfven, Samuel Barber, Alexander Borodin, Antonin Dvorak, Vasily Kalinnikov, Boguslav Martinu, Carl Nielsen, Sergei Prokofjew, Nikolai Rimsky-Korsakov, Jan Sibelius, Wilhelm Stenhammar, Eduard Tubin, Zdeněk Fibich, Dmitri Schostakowitsch, alle Opern von Sergej Rachmaninow, Sammlungen symphonischer Werke von Ludwig van Beethoven, Edvard Grieg, Antonin Dvorak, Jean Sibelius.

Dirigent Neeme Järvi sagte in einem Interview mit der Aktualnaya kamera, dass es in Estland zu viele russischsprachige Medien gibt, die Nicht-Esten davon abhalten, die Staatssprache zu lernen. Järvi bemerkte, dass die estnische Sprache ein Phänomen sei, aber es bleibe unklar, warum in Estland nicht nur Estnisch gesprochen werde. „Daran müssen wir ständig arbeiten, aber wir geben nach. Deshalb soll zum Beispiel die Zeitung Postimees auf Russisch erscheinen? Sollte es schließlich nicht“, sagte der Schaffner.

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