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Notodruck – polygraphische Reproduktion von Notizen. Die Notwendigkeit des Druckens entstand kurz nach der Erfindung des Buchdrucks (ca. 1450); unter den frühen gedruckten Veröffentlichungen dominierte die Kirche. Bücher, in denen viele Melodien von Hymnen gegeben wurden. Für sie wurden zunächst Leerstellen gelassen, in die die Noten von Hand eingetragen wurden (siehe z. B. den 1457 in Mainz erschienenen lateinischen Psalter – Psalterium latinum). In einer Reihe von Inkunabeln (Erstausgaben) wurden neben dem Text auch Notensysteme gedruckt, während die Noten nach Besonderheiten beschriftet oder gezeichnet wurden. Vorlagen. Solche Veröffentlichungen weisen nicht unbedingt auf die Kinderschuhe von N. hin (wie viele Forscher argumentiert haben) – einige erfahrene Notendrucker veröffentlichten sie auch in der con. 15. Jh. (Beispiel – das Buch „Musikalische Kunst“ – „Ars mu-sicorum“, veröffentlicht 1495 in Valencia). Der Grund war offenbar, dass in verschiedenen Gemeinden dieselben Gebete in verschiedenen Sprachen gesungen wurden. Melodien. Durch den Abdruck einer bestimmten Melodie würde der Verlag in diesem Fall den Käuferkreis des Buches künstlich einengen.

Eine Reihe von Chornoten. „Römische Messe“. Drucker W. Khan. Rom. 1476.

Eigentlich entstand N. ca. 1470. Eine der frühesten erhaltenen Musikausgaben, Graduale Constantiense, wurde offenbar nicht später als 1473 gedruckt (Veröffentlichungsort unbekannt). Bis 1500 versuchten sie, das Erscheinungsbild gedruckter Notizen den handgeschriebenen anzunähern. Die Tradition, musikalische Linien mit roter Tinte zu zeichnen und die Symbole selbst mit schwarzer Tinte zu beschriften, behinderte die Entwicklung der musikalischen Notation in der ersten Phase und zwang sie, Mittel für den Zweifarbendruck zu finden – getrennte Notenzeilen und getrennte Noten sowie zu komplexe technische Probleme lösen. das Problem ihrer genauen Ausrichtung. In dieser Zeit gab es Möglichkeiten N. Set. Jeder Buchstabe kann sowohl einen als auch mehrere haben. (bis zu 4) Noten. Normalerweise wurden zuerst die Notenzeilen gedruckt (die rote Tinte bedeckte einen relativ kleinen Bereich und trocknete schneller) und dann (der „zweite Durchlauf“) die Noten und der Text. Manchmal wurden nur Notizen mit Text gedruckt und die Linien zum Beispiel von Hand gezeichnet. in „Collectorium super Magnificat“ (Collectorium super Magnificat), hrsg. in Esslingen im Jahr 1473. So wurden die Werke veröffentlicht, in Chor- und manchmal in nicht-mentaler Notation aufgenommen. Chormusik wurde erstmals nach Setzbriefen von Ulrich Hahn in der „Römischen Messe“ („Missale Romanum“ Rom 1476) gedruckt. Die älteste Ausgabe mit Mensuralnotation ist die „Kurze Grammatik“ („Grammatica brevis“) von P. Niger (Drucker T. von Würzburg, Venedig, 1480).

Mensurnotensatz (ohne Lineale) F. Niger. Kurze Grammatik. Drucker T. von Würzburg, Venedig. 1480.

Darin veranschaulichen Musikbeispiele decomp. poetische Meter. Obwohl die Noten ohne Lineale gedruckt werden, sind sie unterschiedlich hoch. Es ist davon auszugehen, dass die Lineale von Hand gezeichnet werden mussten.

Holzstich. „Römische Messe“. Drucker O. Scotto. Venedig. 1482.

Holzstich (Xylographie). Die Buchdrucker betrachteten Notenbeispiele in Büchern als eine Art Illustration und produzierten sie in Form von Stichen. Normale Drucke wurden beim Drucken von einer konvexen Gravur, dh Buchdruckverfahren, erhalten. Allerdings war die Herstellung einer solchen Gravur sehr zeitaufwändig, da. es war notwendig, den größten Teil der Oberfläche der Platte abzuschneiden, so dass nur die Druckelemente der Form übrig blieben – Musikzeichen). Aus frühen Holzschnitten. Hervorzuheben sind „Römische Messen“ des venezianischen Druckers O. Scotto (1481, 1482) sowie „Musikalische Blumen für gregorianische Melodien“ („Flores musicae omnis cantus Gregoriani“, 1488) des Straßburger Druckers I. Prius.

Die Holzschnittmethode wurde von Ch. Arr. beim Druck musiktheoretisch. Bücher, sowie Bücher, in denen Lieder waren. Sehr selten wurden Kirchensammlungen mit dieser Methode gedruckt. Melodien. Beim Drucken von Musikbeispielen, die in verschiedenen Sprachen wiederholt werden, erwies sich das Gravieren als billig und praktisch. Veröffentlichungen. Solche Beispiele wurden oft in Blättern gegeben. Druckformulare werden oft von einem Drucker zum anderen weitergegeben; Für welche Auflage diese Exemplare erstmals gestochen wurden, lässt sich anhand der Einheit der Schrift im Text der Exemplare und im Buch selbst feststellen.

Holzschnitt. N. entwickelt bis ins 17. Jahrhundert. Ab 1515 wurde diese Technik auch zum Drucken von figurativer Musik verwendet. Im 1. Stock. Im 16. Jahrhundert wurden viele auf diese Weise gedruckt. Lutherische Gebetbücher (z. B. „Singbuch“ – „Sangbüchlein“ von I. Walther, Wittenberg, 1524). In Rom wurden 1510 Neue Lieder (Canzone nove) von A. de Antikis veröffentlicht, die gleichzeitig. war Holzschnitzer und Komponist. Hervorragende Beispiele für Holzschnitte sind seine späteren Ausgaben (Missae quindecim, 1516, und Frottolo intabulatae da suonar organi, 1517). In Zukunft verwendet Antikis neben Holzschnitten auch Gravuren auf Metall. Eine der frühesten Musikveröffentlichungen, die von Gravuren auf Metall gedruckt wurden, ist „Canzones, Sonnets, Strambotti and Frottola, Book One“ („Canzone, Sonetti, Strambotti et Frottole, Libro Primo“ des Druckers P. Sambonetus, 1515). Vor dem beginnenden 16. Jahrhundert hatten die meisten Buchverlage keine eigenen Notenstecher und Notensätze; musikalische Beispiele in pl. Etuis wurden von reisenden Musikdruckern hergestellt.

In Zukunft wurden beide Basen weiterentwickelt und verbessert. Typ N., bereits im 15. Jahrhundert skizziert – Satz und Stich.

1498 erhielt O. dei Petrucci vom Rat von Venedig das Privileg, Musik mit beweglichen Lettern zu drucken (er verbesserte die Methode von W. Khan und wandte sie auf den Druck von Mensurnoten an). Die Erstausgabe wurde 1501 von Petrucci herausgegeben („Harmonice Musices Odhecaton A“). 1507/08 veröffentlichte er zum ersten Mal in der Geschichte von N. eine Sammlung von Stücken für die Laute. Der Druck nach dem Petrucci-Verfahren wurde in zwei Durchgängen durchgeführt – zuerst Linien, dann darüber – rautenförmige Musikzeichen. Wenn die Notizen mit Text waren, war ein weiterer Lauf erforderlich. Diese Methode erlaubte das Drucken nur mit einem Kopf. Musik. Die Erstellung von Publikationen war kosten- und zeitintensiv. Petruccis Ausgaben blieben lange Zeit unübertroffen in der Schönheit der Notenschrift und in der Genauigkeit der Verbindung von Notenzeichen und Linealen. Als sich J. Giunta nach Ablauf des Petrucci-Privilegs seiner Methode zuwandte und 1526 Motetti della Corona nachdruckte, konnte er nicht einmal annähernd an die Perfektion der Ausgaben seines Vorgängers heranreichen.

Vom Beginn des 16. Jahrhunderts an entwickelt sich N. intensiv in vielen anderen. Länder. Die erste nach der Petrucci-Methode gedruckte Ausgabe in Deutschland war P. Tritonius' Melopea, die 1507 in Augsburg vom Drucker E. Eglin herausgegeben wurde. Im Gegensatz zu Petrucci waren Eglins Linien nicht solide, sondern wurden aus kleinen Komponenten rekrutiert. Die Ausgaben des Mainzer Druckers P. Schöffer „Organ Tablature“ von A. Schlick (Tabulaturen etlicher, 1512), „Song Book“ (Liederbuch, 1513), „Chants“ („Сantiones“, 1539) standen den italienischen in nichts nach , teilweise sogar übertroffen.

Weitere Verbesserungen der Methode zum Eingeben von Notizen wurden in Frankreich vorgenommen.

Einzelabzug aus der Folge von P. Attenyan. „Vierunddreißig Lieder mit Musik“. Paris. 1528.

Der Pariser Verleger P. Attenyan begann mit der Ausgabe von Noten aus der Sammlung mittels eines einzigen Drucks. Erstmals veröffentlichte er auf diese Weise „Vierunddreißig Lieder mit Musik“ („Trente et quatre chansons musicales“, Paris, 1528). Die Erfindung gehört offenbar dem Drucker und Schriftgießer P. Oten. In der neuen Schriftart bestand jeder Buchstabe aus einer Kombination einer Note mit einem kleinen Teil der Daube, was es ermöglichte, nicht nur den Druckvorgang zu vereinfachen (in einem Durchgang durchzuführen), sondern auch polygonal zu tippen. Musik (bis zu drei Stimmen in einer Notenzeile). Allerdings der eigentliche Prozess der Rekrutierung polyphoner Musen. Prod. war sehr zeitaufwändig, und diese Methode wurde nur für eine Reihe monophoner Kompositionen beibehalten. Unter anderem Französisch. Drucker, die nach dem Prinzip einer einzigen Presse aus einer Reihe arbeiteten – Le Be, deren Buchstaben später von der Firma Ballard und Le Roy erworben und vom König geschützt wurden. Privileg, wurden bis ins 18. Jahrhundert verwendet.

Musikalische Buchstaben am Dez. Die Verlage unterschieden sich in der Größe der Köpfe, der Länge der Stiele und dem Grad der Perfektion der Ausführung, aber die Köpfe in Ausgaben von Mensuralmusik behielten zunächst eine Rautenform bei. Rundköpfe, die bereits im 15. Jahrhundert in der Notenschrift üblich waren, wurden erstmals 1530 von E. Briard gegossen (er ersetzte auch Ligaturen in der Mensuralmusik durch die Bezeichnung der vollen Tondauer). Neben den Editionen (z. B. den Werken der Comp. Carpentre) wurden Rundköpfe (die sogenannte musique en copie, also „umgeschriebene Notizen“) selten verwendet und verbreiteten sich erst in con. 17. Jahrhundert (in Deutschland erschien die Erstausgabe mit runden Köpfen 1695 beim Nürnberger Verleger und Drucker VM Endter („Geistliche Konzerte“ von G. Wecker).

Doppeldruck aus dem Satz. A und B – Schriftart und Druck von O. Petrucci, C – Schriftart von E. Briard.

In Breitkopf-Schrift gesetzt. Sonett eines unbekannten Autors, vertont von IF Grefe. Leipzig. 1755.

Hauptsächlich das Fehlen eines musikalischen Sets zum Ser. Im 18. Jahrhundert gab es die Unmöglichkeit, Akkorde zu reproduzieren, daher konnte es nur zur Ausgabe monophoner Musen verwendet werden. Prod. 1754 erfand IGI Breitkopf (Leipzig) eine „bewegliche und zusammenklappbare“ Notenschrift, die wie ein Mosaik aus Einzelteilen bestand. Teilchen (insgesamt ca. 400 Buchstaben), zB jeder achte wurde mit Hilfe von drei Buchstaben getippt – einem Kopf, einem Stamm und einem Schwanz (oder einem Strickstück). Diese Schriftart ermöglichte es, beliebige Akkorde zu reproduzieren, praktisch mit ihrer Hilfe war es möglich, die komplexesten Produkte für die Veröffentlichung vorzubereiten. Bei Breitkopfs Typ passen alle Details des musikalischen Satzes gut (ohne Lücken). Die Notenzeichnung war gut lesbar und hatte ein ästhetisches Aussehen. Die neue N.-Methode wurde erstmals 1754 mit der Veröffentlichung der Arie Wie mancher kann sich schon entschliessen verwendet. 1755 folgte eine Werbeausgabe eines vertonten Sonetts, in dem die Vorteile von Breitkopfs Erfindung gepriesen wurden. Die erste größere Veröffentlichung war der Weidel-Triumph der Hingabe (Il trionfo della fedelta, 1756), geschrieben von der sächsischen Prinzessin Maria Antonia Walpurgis. In kurzer Zeit erreichte Breitkopf mit Hilfe des Sets eine beispiellose Entwicklung. Erst jetzt konnte sich N. in allen Bereichen erfolgreich mit handschriftlichen Notizen behaupten, die bis dahin ihre Dominanz auf dem Musikmarkt nicht verloren hatten. Breitkopf veröffentlichte Werke fast aller großen deutschen Werke. Komponisten dieser Epoche – die Söhne von JS Bach, I. Mattheson, J. Benda, GF Telemann und andere. Die Breitkopf-Methode fand zahlreiche. Nachahmer und Anhänger in Holland, Belgien und Frankreich.

Gravur auf Kupfer. Drucker „Spiritual Delight“. S. Verovio. Rom. 1586.

Betrügen. 18. Jahrhundert hat sich die Situation geändert – muz. Die Textur wurde so kompliziert, dass das Tippen unrentabel wurde. Bei der Vorbereitung von Editionen neuer, komplexer Werke, insbesondere orc. Partituren wurde es zweckmäßig, die Stichmethode zu verwenden, die zu dieser Zeit erheblich verbessert wurde.

Im 20. Jahrhundert wird die Satztechnik gelegentlich nur noch beim Druck von Notenbeispielen in Büchern verwendet (siehe z. B. das Buch von A. Beyschlag „Ornament in Music“ – A. Beyschlag, „Die Ornamentik der Musik“, 1908).

Die gut ausgeführte Gravur auf Kupfer in Verbindung mit dem Stichtiefdruckverfahren wurde erstmals von Rom angewendet. Drucker S. Verovio in der Publikation „Spiritual Delight“ („Diletto spirituale“, 1586). Er verwendete die Niederl-Technik. Graveure, die in Reproduktionen von Gemälden von Künstlern wie Martin de Vos zu Roggen wurden, reproduzierten ganze Notenseiten. Die Ausgaben von Verovio wurden von Niederl gestochen. Meister M. van Buiten.

Die Gravurmethode war zeitaufwändig, ermöglichte jedoch die Übertragung einer beliebig komplexen musikalischen Zeichnung und fand daher in vielen Ländern weite Verbreitung. Länder. In England wurde diese Methode erstmals in Vorbereitung auf die Veröffentlichung von O. Gibbons' Fantasy for Viols, 1606-1610 (bd); einer der frühesten englischen Stecher war W. Hole, der Parthenia (1613) gravierte. In Frankreich verzögerte sich die Einführung der Gravur aufgrund des Privilegs des Ballard-Verlags auf N. im Satz.

Gravur. I. Kunau. Neue Klavierübung. Leipzig. 1689.

Die erste gestochene Ausgabe erschien 1667 in Paris – Nivers „Orgelbuch“ (Stecher Luder). Bereits im con. 17. Jahrhundert pl. Französische Komponisten, die Ballards Monopol umgehen wollten, gaben ihre Kompositionen zum Stich (D. Gauthier, ca. 1670; N. Lebesgue, 1677; A. d'Anglebert, 1689).

Gravur. GP Händel. Variationen aus der Suite E-dur für Klavier.

Gravierte Notizen Dez. Länder sehen anders aus: Französisch – altmodisch, Italienisch – eleganter (erinnert an eine Handschrift), engl. die Gravur ist schwer, satznah, die deutsche Gravur ist scharf und klar. In musikalischen Publikationen (insbesondere des 17. Jahrhunderts) bezog sich die Bezeichnung „intavolatura“ (intavolatura) auf Stiche, „Partitur“ (partitura) auf einen Notensatz.

Am Anfang. Besonders berühmt wurden die Franzosen des 18. Jahrhunderts. Musikgravuren. Während dieser Zeit beschäftigten sich viele Graveure-Künstler mit dem Gravieren von Noten, wobei sie der Gestaltung der gesamten Publikation große Aufmerksamkeit widmeten.

1710 begann der Verleger E. Roger in Amsterdam erstmals, seine Publikationen zu nummerieren. Während des 18. Jahrhunderts wurde der Verlag pl. Länder folgten. Seit dem 19. Jahrhundert ist es allgemein akzeptiert. Die Nummern stehen auf den Tafeln und (nicht immer) auf der Titelseite. Dies erleichtert den Druckvorgang (das versehentliche Aufschlagen von Seiten aus anderen Ausgaben ist ausgeschlossen) sowie die Datierung alter Ausgaben oder zumindest die Datierung der ersten Ausgabe dieser Ausgabe (weil sich die Nummern bei Nachdrucken nicht ändern).

Eine radikale Revolution in der Musikgravur, die sie von der Kunst der Kunst trennte. Gravuren, entstanden in den 20er Jahren. 18. Jahrhundert In Großbritannien begann J. Kluer, anstelle von Kupfer Bretter aus einer biegsameren Legierung aus Zinn und Blei zu verwenden. Auf solchen Tafeln befanden sich 1724 gravierte Produkte. Händel. J. Walsh und J. Eyre (J. Hare) führten Stahlstempel ein, mit deren Hilfe es möglich war, alle ständig anzutreffenden Zeichen auszuschalten. Es bedeutet. Grad vereinheitlichte das Erscheinungsbild von Notizen und machte sie lesbarer. Das verbesserte Verfahren des Notensatzes hat sich vielerorts verbreitet. Länder. OK. 1750 wurden zum Gravieren Platten mit einer Dicke von 1 mm aus haltbarem Zink oder einer Legierung aus Zinn, Blei und Antimon (genannt Garth) verwendet. Die Methode der musikalischen Gravur selbst hat jedoch keine Kreaturen erfahren. Änderungen. Zuerst zur Board-Spezifikation. ein Raster (ein Meißel mit fünf Zähnen) schneidet musikalische Linien. Dann werden Tonarten, Notenköpfe, Vorzeichen, verbaler Text mit Stempeln in Spiegelform darauf ausgeklopft. Danach erfolgt die eigentliche Gravur – mit Hilfe eines Stichels werden jene Elemente der Notenschrift ausgeschnitten, die aufgrund ihrer individuellen Form nicht mit Stempeln (Calms, Knittings, Leagues, Forks etc.) ausgestanzt werden können .). Bis Kon. 18. Jahrhundert N. wurde direkt aus den Brettern hergestellt, was zu deren schnellem Verschleiß führte. Mit der Erfindung der Lithographie (1796) wurden aus jedem Brett besondere Stücke hergestellt. Druck zum Übertragen auf einen Lithografiestein oder später – auf ein Metall. Formulare für den Flachdruck. Aufgrund der mühsamen Herstellung von Tafeln mit eingravierten Musen. Prod. galten als das wertvollste Kapital eines jeden Musikverlages.

Gravurprozess Schritt für Schritt.

Im 20. Jahrhundert wurde die musikalische Zeichnung fotomechanisch. Verfahren auf Zink (für zinkografische Klischees) oder auf dünne Platten (Zink oder Aluminium), die Formen für den Offsetdruck sind, übertragen. Als Originale bleiben anstelle der Tafeln die daraus entnommenen Dias erhalten.

In Russland gehen die ersten Versuche mit N. auf das 17. Jahrhundert zurück. Sie waren mit der Notwendigkeit verbunden, die Kirche zu vereinen. Singen. 1652 wurde der Schnitzer Mosk. Von der Druckerei wurde F. Ivanov beauftragt, eine „signierte Druckerei“ zu gründen, dh N. mit Hilfe von nichtlinearen Musikzeichen. Es wurden Stahlstempel geschnitten und Typen gegossen, aber keine einzige Ausgabe wurde mit diesen Typen gedruckt, anscheinend in Verbindung mit der Kirche. Reformen des Patriarchen Nikon (1653-54). 1655 ein besonderer Auftrag zur Korrektur der Kirche. Chanter-Bücher, die bis 1668 funktionierten. A. Mezenets (sein Führer) ersetzte die Zinnoberzeichen (die die Tonhöhe angeben) durch „Zeichen“, die in der gleichen Farbe am Hauptteil gedruckt waren. Zeichen, die es ermöglichten, ein Lied zu veröffentlichen. Bücher ohne komplizierten Zweifarbendruck. 1678 wurde der Guss der Musikschrift von I. Andreev auf Anweisung von Mezenets abgeschlossen. In der neuen Schriftart wurden die „Banner“ auf dem otp platziert. Buchstaben, mit denen Sie eine Vielzahl von Kombinationen wählen konnten. N. durch diese Schriftart wurde ebenfalls nicht implementiert. Zu dieser Zeit begann sich in Russland die lineare Notenschrift zu verbreiten, und das Mezenz-System erwies sich bereits in seinen Anfängen als Anachronismus. Die erste Erfahrung, die in russischer Sprache zum Abschluss gebracht wurde. N. wurde mit dem Übergang zur linearen Musiknotation in Verbindung gebracht – dies waren vergleichende („Doppelzeichen“) Tabellen von Hooks und linearen Noten. Die Veröffentlichung erfolgte ca. 1679 von gravierten Tafeln. Der Autor und Interpret dieser Ausgabe (Titelblatt und Impressum fehlen) war offenbar der Organist S. Gutovsky, über den in den Dokumenten von Moskau berichtet wird. Die Waffenkammer hat eine Aufzeichnung vom 22. November 1677, dass er „eine hölzerne Mühle herstellte, die Fryazh-Blätter druckt“ (dh Kupferstiche). So in Russland in con. 17. Jahrhundert Beide damals im Westen weit verbreitete Gravurverfahren werden beherrscht: Satz und Stich.

Im Jahr 1700 wurde Irmologist in Lemberg veröffentlicht – das erste gedruckte Denkmal in russischer Sprache. Znamenny-Gesang (mit linearer Notenschrift). Die Schriftart dafür wurde vom Drucker I. Gorodetsky erstellt.

1766 wurde die Druckerei Mosk. Die Synodaldruckerei SI Byshkovsky schlug eine von ihm entwickelte Musikschrift vor, die sich durch Schönheit und Perfektion auszeichnet. Liturgische Musikbücher wurden in dieser Schriftart gedruckt: „Irmologist“, „Oktoikh“, „Utility“, „Holidays“ (1770-1772).

Seite aus der Ausgabe: L. Madonis. Sonate für Violine mit digitalem Bass. SPB. 1738.

Laut VF Odoevsky sind diese Bücher „ein unschätzbarer nationaler Schatz, dessen sich kein Land in Europa rühmen kann, weil nach allen historischen Daten in diesen Büchern dieselben Melodien aufbewahrt werden, die seit 700 Jahren in unseren Kirchen verwendet werden“. .

Weltliche Schriften bis in die 70er Jahre. Jahrhunderts wurden ausschließlich in der Druckerei der Akademie der Wissenschaften und Künste gedruckt, die Druckplatten wurden durch Kupferstich hergestellt. Die Erstausgabe war „Ein Lied, komponiert in Hamburg für die feierliche Feier der Krönung Ihrer Majestät Kaiserin Anna Ioannovna, Autokratin von ganz Russland, der ehemalige Tamo 18. August (nach einer neuen Berechnung), 10“ von V. Trediakovsky. Neben einer Reihe anderer willkommener „Tray Sheets“, die im Zusammenhang mit decomp gedruckt wurden. Hoffeste, in den 1730er Jahren. die Erstausgaben der Instr. Musik – 30 Sonaten für Violine mit digitalem Bass von G. Verocchi (zwischen 12 und 1735) und 1738 Sonaten („Zwölf verschiedene Symphonien für Violine und Bass …“) von L. Madonis (12). Besonders hervorzuheben ist die in den 1738er Jahren veröffentlichte. und die später berühmte Sammlung „In der Zwischenzeit Müßiggang, oder eine Sammlung verschiedener Lieder mit angehängten Tönen für drei Stimmen. Musik von GT (eplova)“. In den 50er Jahren. Die Druckerei der Akademie der Wissenschaften erwarb Breitkopfs Notenschrift (unmittelbar nach ihrer Erfindung). Die erste nach der Satzmethode erstellte Ausgabe waren die 60 Klaviersonaten von V. Manfredini (6).

Aus den 70er Jahren. 18. Jahrhundert N. in Russland entwickelt sich schnell. Zahlreiche erscheinen. private Verlage. Firmen. Notizen werden auch in verschiedenen Formaten gedruckt. Zeitschriften und Almanache (siehe Musikverlage). Auf Russisch wendete N. alle fortgeschrittenen Errungenschaften des Drucks an. Technologie.

Im 20. Jahrhundert werden Musikausgaben gedruckt ch. Arr. auf Offsetdruckmaschinen. Die Übersetzung der musikalischen Vorlage in gedruckte Formen erfolgt durch Fotomechanik. Weg. Das Problem von Main N. liegt in der Aufbereitung der musikalischen Vorlage. Jedes komplexe Musikprodukt. hat ein individuelles Design. Bisher wurde keine ausreichend einfache und kostengünstige Lösung für das Problem der mechanisierten Herstellung von Musikvorlagen gefunden. In der Regel werden sie von Hand gefertigt, wobei die Qualität der Arbeit von der Kunst abhängt. (grafische) Talente des Meisters. Als nächstes verwendet. Möglichkeiten zur Erstellung von Originalen für N.:

Gravur (siehe oben), deren Verwendung in allen Ländern rückläufig ist, da aufgrund der Mühe und Schädlichkeit der Arbeit am Garth die Reihen der Meister fast nicht wieder aufgefüllt werden.

Stempeln von Notizen mit Druckfarbe auf Millimeterpapier mit einem Set aus Stempeln, Schablonen und Zeichenstift. Diese Methode, die in den 30er Jahren des 20. Jahrhunderts eingeführt wurde, ist in der UdSSR am weitesten verbreitet. Es ist weniger zeitaufwändig als das Gravieren und ermöglicht es Ihnen, Originale beliebiger Komplexität mit großer Genauigkeit zu reproduzieren. An diese Methode schließt sich das Zeichnen von Noten auf Transparentpapier an, das bei der Erstellung von Musikpublikationen in Druckereien ohne Stempel verwendet wird.

kalligraphische Korrespondenz von Notizen (nur Schlüssel sind gestempelt). Die Produktion musikalischer Originale auf diese Weise hat in vielen Ländern an Popularität gewonnen. Ländern und beginnt in der UdSSR eingeführt zu werden.

Übertragung von Notenzeichen auf Notenpapier nach dem Prinzip der Kinderklebefolien. Trotz des Aufwands und der damit verbundenen hohen Kosten wird das Verfahren in einer Reihe von Ländern eingesetzt. Länder.

Noteset (eine Modifikation, die nichts mit der Breitkopf-Schriftart zu tun hat). Das Verfahren wurde 1959-60 von Mitarbeitern des Polygraphie-Forschungsinstituts zusammen mit Mitarbeitern des sowjetischen Komponistenverlags entwickelt und in Betrieb genommen. Beim Tippen wird der Text der Musikseite auf eine Tafel montiert. Alle Elemente – Lineale, Noten, Ligen, Subtext usw. – sind aus Gummi und Kunststoff und mit einem Leuchtstoff beschichtet. Nach der Prüfung und Behebung von Mängeln wird die Platine beleuchtet und fotografiert. Die resultierenden Folien werden auf gedruckte Formulare übertragen. Die Methode hat sich gut bewährt bei der Erstellung von Editionen von Vokalliteratur, orc. Stimmen usw.

Es werden Versuche unternommen, den Prozess der Herstellung eines musikalischen Originals zu mechanisieren. So werden in einigen Ländern (Polen, USA) Notationsmaschinen verwendet. Bei ausreichend hochwertigen Ergebnissen sind diese Maschinen ineffizient. In der UdSSR erhielten sie keine Verteilung. Es werden Möglichkeiten untersucht, Fotosatzmaschinen für das Setzen von Notizen anzupassen. Fotosatzmaschinen von Anfang an. Die 70er des 20. Jahrhunderts werden allgegenwärtig für die Texteingabe, tk. sie sind hochproduktiv, sie ergeben sofort ein fertiges Positiv für den Offsetdruck und die Bearbeitung ist gesundheitlich unbedenklich. Versuche, diese Maschinen für N. anzupassen, werden von vielen unternommen. Firmen (die japanische Firma Morisawa hat ihre Photocomposite-Maschine in vielen Ländern patentieren lassen). Die größten Aussichten zur Rationalisierung der Produktion eines musikalischen Originals liegen im Fotosatz.

Neben den oben genannten Methoden ist die Verwendung alter Ausgaben für N. üblich, die nach Korrektur und notwendiger Retusche als Vorlage zum Fotografieren und anschließenden Übertragen in gedruckte Formen dienen. Mit der Verbesserung der fotografischen Methoden verbunden mit der weit verbreiteten Verwendung von Reprints (Nachdrucken von Originalausgaben der Klassiker) sowie Faksimile-Ausgaben, die hochwertige Reproduktionen des Manuskripts des Autors oder k.-l. eine alte Ausgabe mit all ihren Merkmalen (zu den neuesten sowjetischen Faksimile-Ausgaben gehört die Veröffentlichung des Autorenmanuskripts von „Bilder einer Ausstellung“ von MP Mussorgsky, 1975).

Sowohl für kleine Auflagen als auch für Vorabdrucke. einarbeitung von spezialisten notizen werden auf fotokopierern gedruckt.

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HA Koptschewski

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