Zither: Beschreibung des Instruments, Herkunft, Typen, Spielweise
Schnur

Zither: Beschreibung des Instruments, Herkunft, Typen, Spielweise

Zither ist ein Saitenmusikinstrument. Die Zither hat sich im Laufe ihrer Geschichte zu einem der berühmtesten Instrumente Europas entwickelt und ist in die Kultur vieler Länder eingedrungen.

Grundlagen

Typ – gezupfte Saite. Klassifizierung – Chordophon. Ein Chordophon ist ein Instrument mit einem Körper, über den mehrere Saiten zwischen zwei Punkten gespannt sind, die einen Ton erzeugen, wenn sie schwingen.

Die Zither wird mit den Fingern gespielt, wobei die Saiten gezupft und gezupft werden. Beide Hände sind beteiligt. Die linke Hand ist für die Akkordbegleitung zuständig. Ein Mediator wird auf den Daumen der rechten Hand gelegt. Die ersten 2 Finger sind für die Begleitung und den Bass zuständig. Der dritte Finger ist für den Kontrabass. Der Körper wird auf einen Tisch gelegt oder auf die Knie gelegt.

Konzertmodelle haben 12-50 Saiten. Je nach Design können es auch mehr sein.

Herkunft des Instruments

Der deutsche Name „Zither“ leitet sich vom lateinischen Wort „cythara“ ab. Das lateinische Wort ist der Name einer Gruppe mittelalterlicher Saitenchordophone. In deutschen Büchern des XNUMX.-XNUMX. Jahrhunderts gibt es auch eine Variante von „Cister“, gebildet aus „Kithara“ – dem altgriechischen Chordophon.

Das älteste bekannte Instrument aus der Familie der Zithern ist die chinesische Qixianqin. Ein bundloses Chordophon wurde im Grab von Prinz Yi gefunden, das 433 v. Chr. Erbaut wurde.

Verwandte Chordophone wurden in ganz Asien gefunden. Beispiele: japanisches Koto, nahöstliches Kanun, indonesisches Playlan.

Die Europäer begannen, ihre eigenen Versionen asiatischer Erfindungen zu kreieren, als Ergebnis erschien die Zither. Es wurde zu einem beliebten Volksinstrument im Bayern und Österreich des XNUMX. Jahrhunderts.

Der Wiener Zitherist Johann Petzmayer gilt als virtuoser Musiker. Historiker schreiben Petzmaier die Popularisierung des germanischen Chordophons im häuslichen Gebrauch zu.

1838 schlug Nikolaus Wiegel aus München Verbesserungen des Designs vor. Die Idee war, feste Brücken, zusätzliche Saiten, chromatische Bünde zu installieren. Die Idee fand erst 1862 Unterstützung. Dann schuf der Lautenmeister aus Deutschland, Max Amberger, ein von Vigel entworfenes Instrument. So erhielt das Chordophon seine heutige Form.

Arten von Zithern

Die Konzertzither hat 29-38 Saiten. Die häufigste Zahl ist 34-35. Die Reihenfolge ihrer Anordnung: 4 melodische über den Bünden, 12 bundlose Begleittöne, 12 bundlose Basstöne, 5-6 Kontrabasstöne.

Alpenzither ist mit 42 Saiten ausgestattet. Der Unterschied ist ein breiter Korpus, um einen langgestreckten Kontrabass und einen Stimmmechanismus zu unterstützen. Die Alpine-Version klingt in einer ähnlichen Stimmung wie die Concert-Version. Späte Versionen des XNUMX.-XNUMX. Jahrhunderts wurden „Zitherharfen“ genannt. Grund ist die hinzugefügte Säule, die das Instrument wie eine Harfe aussehen lässt. In dieser Version werden parallel zum Rest zusätzliche Kontrabässe eingebaut.

Die neu gestaltete alpine Variante soll eine neue Art des Spielens bedienen. Die Saiten werden nach Art einer Harfe offen gespielt.

Moderne Hersteller produzieren auch vereinfachte Versionen. Der Grund ist, dass es für Amateure schwierig ist, auf vollwertigen Modellen zu spielen. In solchen Versionen werden Tasten und Mechanismen zum automatischen Festklemmen von Akkorden hinzugefügt.

Es gibt 2 beliebte Stimmungen für moderne Zithern: München und Venezianisch. Einige Spieler verwenden die venezianische Stimmung für Bundsaiten, die Münchener Stimmung für bundlose Saiten. Die volle venezianische Stimmung wird bei Instrumenten mit 38 oder weniger Saiten verwendet.

Vivaldi Largo spielte auf einer 6-Akkord-Zither von Etienne de Lavaulx

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