Michail Stepanowitsch Petuchow |
Komponisten

Michail Stepanowitsch Petuchow |

Michail Petuchow

Geburtsdatum
1954
Beruf
Komponist, Pianist
Land
Russland, UdSSR

Die Individualität von Mikhail Petukhov wird bestimmt durch Poesie und Strenge, die Assimilation eines vollblütigen Arsenals an technischen Mitteln, Vertrauen und Aufmerksamkeit für alles, was dem musikalischen Klang jene schwer fassbare Eigenschaft verleiht, die uns nicht gleichgültig lassen kann, deren Kraft wir uns unterwerfen zu … einer seltenen Reife für dieses Alter“, schrieb die belgische Zeitung „La libre Belzhik“ über eine junge russische Pianistin, die Preisträgerin des 7. Internationalen Königin-Elisabeth-Wettbewerbs in Brüssel wurde.

Verdienter Künstler Russlands Mikhail Petukhov wurde in Varna in einer Familie von Geologen geboren, wo dank der hochspirituellen Atmosphäre die musikalische Zuneigung des Jungen früh erkannt wurde. Unter der Anleitung von Valeria Vyazovskaya macht er seine ersten Schritte in der Beherrschung der Gesetze des Klavierspiels und nimmt seit seinem 10. Lebensjahr an Konzerten teil, oft mit eigenen Kompositionen. Die Begegnung mit dem berühmten Komponisten Boris Lyatoshinsky bestimmte die berufliche Zukunft des Jungen und stärkte sein Vertrauen in seine eigenen kreativen Kräfte.

Durch das Klavier- und Kompositionsstudium bei den hervorragenden Lehrern der Kiewer Spezialmusikschule Nina Naiditsch und Valentin Kucherov kommt Mikhail den Vertretern der Avantgarde-Komponisten in der Person von Valentin Silvestrov, Leonid Grabovsky und Nikolai Silvansky nahe und erwirbt auch seinen ersten Europäische Anerkennung beim 4. Internationalen nach Bach benannten Klavierwettbewerb in Leipzig, wo er mit Bronze ausgezeichnet wurde. Das zukünftige Schicksal des Musikers ist untrennbar mit dem Moskauer Konservatorium verbunden, wo er in der Klasse der herausragenden Pianistin und Komponistin Tatyana Nikolaeva studiert. Sein aktives kreatives Leben wurde zu verschiedenen Zeiten durch Kontakte mit so bedeutenden zeitgenössischen Musikern wie Svyatoslav Richter, Emil Gilels, Georgy Sviridov, Karl Eliasberg, Alexander Sveshnikov, Tikhon Khrennikov, Albert Leman, Yuri Fortunatov und vielen anderen bereichert. Noch als Student schuf Petukhov viele Werke verschiedener Genres, darunter die Oper Die Braut von Messina nach Schillers Text. Die 1972 geschriebene Sonata für Violine solo wird vom großen David Oistrach sehr geschätzt.

Das größte Ereignis in Petukhovs kreativem Leben war seine Kommunikation mit Dmitri Schostakowitsch, der begeistert über den jungen Künstler sprach. Anschließend schrieb der berühmte belgische Kritiker Max Vandermasbrugge in seinem Aufsatz „Von Schostakowitsch bis Petukhov“:

„Die Begegnung mit der von Petukhov dargebotenen Musik Schostakowitschs kann als Fortsetzung von Schostakowitschs Werk des letzteren angesehen werden, wenn der Ältere den Jüngeren ermutigt, seine Gedanken beharrlich weiterzuentwickeln … Wie groß wäre die Freude des Meisters!“

Die intensive Konzerttätigkeit des Künstlers, die bereits in der Schulzeit begann, war der westlichen Welt leider lange unbekannt. Als nach dem Erfolg beim Brüsseler Wettbewerb zahlreiche Einladungen aus Europa, den USA und Japan folgten, hinderte ein unüberwindbares Hindernis die bekannte politische Situation in der ehemaligen UdSSR Petukhov daran, ins Ausland zu reisen. Internationale Anerkennung kehrte ihm erst 1988 zurück, als ihn die italienische Presse als einen der talentiertesten Konzertkünstler unserer Zeit bezeichnete. Diese Einschätzung wird durch die Aussage des berühmten Dirigenten Saulius Sondeckis bestätigt: „Petukhovs Spiel zeichnet sich nicht nur durch seine darstellerische Brillanz und seltene Virtuosität aus, sondern auch durch sein tiefes Verständnis für musikalische Dramaturgie und stilistische Merkmale der von ihm gespielten Musik. Petukhov ist ein Interpret, der den Impuls und das Temperament eines Virtuosen, Ruhe, die Weisheit eines Experten und Gelehrsamkeit harmonisch miteinander verbindet.“

Mikhail Petukhovs Repertoire, bestehend aus vielen Soloprogrammen und über 50 Klavierkonzerten, reicht von der vorklassischen Musik bis zu den neuesten Kompositionen. Gleichzeitig findet jeder der Autoren in der Interpretation des Pianisten eine originelle, frische, aber stets stilsichere Interpretation.

Die Weltpresse ist sich in ihren Aussagen einig und bemerkt die „Kombinationen des Künstlers aus Größe und intimer Lyrik bei Bach, erhabener Einfachheit bei Mozart, fabelhafter Technik bei Prokofjew, Raffinesse und aufregender Performance-Perfektion bei Chopin, einer großartigen Gabe eines Koloristen bei Mussorgsky, Breite von melodischem Atem bei Rachmaninov, Stahlschlag bei Bartók, blendender Virtuosität bei Liszt.

Petukhovs fast 40-jährige Konzerttätigkeit stößt weltweit auf großes Interesse. Es wird von der Öffentlichkeit in Europa, Asien, den USA und Lateinamerika begeistert angenommen. Es ist schwierig, alle großen Bühnen der Welt aufzuzählen, auf denen der Pianist Keyboardbands gab oder als Solist mit den größten Orchestern der Welt unter der Leitung vieler berühmter Dirigenten auftrat. Darunter das Bolschoi-Theater, die Berliner und die Warschauer Philharmonie, das Gewandhaus in Leipzig, die Mailänder und Genfer Konservatorien, das Nationale Auditorium von Madrid, der Palast der Schönen Künste in Brüssel, das Erodium-Theater in Athen, das Colon-Theater in Buenos Aires , Usher Hall in Edinburgh, Leader Hall in Stuttgart, Tokyo Suntory Hall, Budapest und Philadelphia Academy of Music.

Während seines kreativen Lebens gab der Musiker etwa 2000 Konzerte.

M. Petukhov hat zahlreiche Rundfunk- und Fernsehaufnahmen in verschiedenen Ländern. Außerdem nahm er 15 CDs für Pavane (Belgien), MonoPoly (Korea), Sonora (USA), Opus (Slowakei), Pro Domino (Schweiz), Melopea (Argentinien), Consonance (Frankreich) auf. Darunter so prestigeträchtige Aufnahmen wie Tschaikowskys Erstes und Zweites Konzert aus dem Colon-Theater und Rachmaninows Drittes Konzert aus dem Bolschoi-Theater.

Mikhail Petukhov ist Professor am Moskauer Konservatorium, wo er seit 30 Jahren unterrichtet. Er leitet auch jährliche Meisterkurse in vielen Ländern der Welt und nimmt an der Arbeit der Jury verschiedener internationaler Wettbewerbe teil.

Sehr umfangreich ist auch das kompositorische Schaffen von Mikhail Petukhov, dem Autor von Kompositionen verschiedener Genres: für Orchester – „Sewastopol Suite“, symphonische Dichtung „Memories of Bruges“, Chaconne „Denkmal für Schostakowitsch“, Nocturne „Dreams of White Nights“ , Klavier- und Violinkonzerte; Kammerinstrumental: „Romantische Elegie“ für Klaviertrio, Sonaten-Fantasie „Lucrezia Borgia“ (nach V. Hugo) für Fagott und Klavier, Streichquartett, Klaviersonate zum Gedenken an Schostakowitsch, „Allegorien“ für Kontrabass solo, „Drei Leinwände von Leonardo » für Flötenensemble; Gesang – Romanzen nach Gedichten von Goethe für Sopran und Klavier, Triptychon für Bassbariton und Blasinstrumente; Chorwerke – Zwei Skizzen zum Gedenken an Lyatoshinsky, Japanische Miniaturen „Ise Monogatari“, Gebet, Psalm 50 von David, Triptychon zu St. Nicholas the Wonderworker, Vier geistliche Konzerte, Göttliche Liturgie op. Johannes Chrysostomus.

Petukhovs Musik wurde wiederholt bei großen Festivals in den GUS-Staaten sowie in Deutschland, Österreich, Italien, Belgien, Frankreich, Spanien, Portugal, Japan und der Republik Korea aufgeführt, unter Beteiligung so berühmter zeitgenössischer Musiker wie Y. Simonov, S. Sondetskis, M. Gorenstein, S. Girshenko, Yu. Bashmet, J. Brett, A. Dmitriev, B. Tevlin, V. Chernushenko, S. Kalinin, J. Oktors, E. Gunter. Die belgische Firma Pavane veröffentlichte die CD „Petukhov spielt Petukhov“.

Gewinner des Preises „Napoli Cultural Classic 2009“ in der Kategorie „Bester Musiker des Jahres“.

Quelle: Offizielle Website des Pianisten

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