Emil Albertowitsch Cooper (Emil Cooper) |
Emil Cooper
Ab 1897 trat er als Dirigent auf (Kiew, „Fra Diavolo“ von Aubert). Er arbeitete am Zimin-Opernhaus, wo er an der Uraufführung von Rimski-Korsakows „Der goldene Hahn“ (1909), der ersten russischen Produktion von Wagners „Die Meistersinger von Nürnberg“ (1909) mitwirkte. 1910-19 war er Dirigent am Bolschoi-Theater. Hier inszenierte er zusammen mit Chaliapin und Shkaker Massenets Don Quijote (1910) zum ersten Mal in Russland. Ab 1909 nahm er an Djagilews Russischen Saisons in Paris teil (bis 1914). Hier dirigierte er die Uraufführung von Strawinskys Die Nachtigall (1914). 1919-24 war er Chefdirigent des Mariinski-Theaters. 1924 verließ er Russland. Er arbeitete in Riga, Mailand (La Scala), Paris, Buenos Aires, Chicago, wo er viele russische Opern inszenierte.
1929 beteiligte sich Cooper an der Gründung der Russischen Privatoper in Paris (siehe Kuznetsova). Dirigent der Metropolitan Opera 1944-50 (Debüt in Debussys Pelléas et Mélisande), unter anderem: amerikanische Erstaufführungen von The Golden Cockerel (1945) und Brittens Peter Grimes (1948); erste Produktion an der Metropolitan Opera von Mozarts Entführungen aus dem Serail (1946). Coopers letztes Werk war Khovanshchina (1950).
E. Tsodokov