Karl Czerny |
Komponisten

Karl Czerny |

Karl Tscherny

Geburtsdatum
21.02.1791
Datum des Todes
15.07.1857
Beruf
Komponist, Pianist, Lehrer
Land
Österreich

Tschechisch nach Nationalität. Sohn und Schüler des Pianisten und Lehrers Wenzel (Wenceslas) Czerny (1750-1832). Er studierte Klavier bei L. Beethoven (1800-03). Er tritt seit seinem 9. Lebensjahr auf. Die Ausbildung von Czerny als Performer wurde von IN Hummel als Lehrer – von M. Clementi – beeinflusst. Mit Ausnahme von kurzfristigen Konzertreisen nach Leipzig (1836), Paris und London (1837) sowie einem Besuch in Odessa (1846) wirkte er in Wien. Czerny schuf eine der größten Klavierschulen der ersten Hälfte des 1. Jahrhunderts. Unter den Studenten sind F. Liszt, S. Thalberg, T. Döhler, T. Kullak, T. Leshetitsky.

Er hat viele Werke für verschiedene Ensembles von Interpreten und in verschiedenen Genres geschrieben, darunter geistliche (24 Messen, 4 Requiems, 300 Graduale, Offertorien usw.), Kompositionen für Orchester, Kammermusikensembles, Chöre, Lieder für eine und mehrere Personen Stimmen und Musiknummern für Schauspielaufführungen. Am bekanntesten sind Czernys Werke für Pianoforte; einige von ihnen verwenden tschechische Volksmelodien („Variationen über ein original tschechisches Thema“ – „Variations sur un theme original de Boheme“; „Tschechisches Volkslied mit Variationen“ – „Böhmisches Volkslied mit Variationen“). Viele von Czernys Werken blieben im Manuskript (sie werden im Archiv der Gesellschaft der Musikfreunde in Wien aufbewahrt).

Czernys Beitrag zur lehrreichen und pädagogischen Literatur für das Klavier ist besonders bedeutend. Er besitzt zahlreiche Etüden und Übungen, aus denen er Sammlungen, Schulen, darunter Kompositionen unterschiedlichen Schwierigkeitsgrades zusammenstellte, die auf die systematische Beherrschung verschiedener Methoden des Klavierspiels abzielen und zur Geläufigkeit und Kräftigung der Finger beitragen. Seine Sammlung „Big Piano School“ op. 500 enthält eine Reihe wertvoller Richtlinien und eine ausführliche Ergänzung zur Aufführung alter und neuer Klavierkompositionen – „Die Kunst des Vortrags der älteren und neueren Klavierkompositionen“ (um 1846).

Czerny besitzt die Ausgaben vieler Klavierwerke, darunter das Wohltemperierte Klavier von JS Bach und die Sonaten von D. Scarlatti, sowie Klaviertranskriptionen von Opern, Oratorien, Symphonien und Ouvertüren für 2-4 Manualaufführung und für 8-Manual für 2 Klaviere. Mehr als 1000 seiner Werke wurden veröffentlicht.

Literatur: Terentyeva H., Karl Czerny and his studies, L., 1978.

Ja. I. Milshtein

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