Heinrich Marschner |
Komponisten

Heinrich Marschner |

Heinrich Märzner

Geburtsdatum
16.08.1795
Datum des Todes
16.12.1861
Beruf
Komponist, Dirigent
Land
Deutschland

Heinrich August Marschner (VIII 16, 1795, Zittau – 14. Dezember 1861, Hannover) war ein deutscher Komponist und Dirigent. 1811-16 studierte er Komposition bei IG Shikht. 1827-31 war er Kapellmeister in Leipzig. 1831-59 war er Hofkapellmeister in Hannover. Als Dirigent kämpfte er für die nationale Unabhängigkeit der deutschen Musik. 1859 trat er im Rang eines Generalmusikdirektors in den Ruhestand.

Der prominenteste Vertreter der frühen musikalischen Romantik, einer der populärsten deutschen Komponisten seiner Zeit, Marschner entwickelte die Traditionen von KM Weber, war einer der Vorgänger von R. Wagner. Marschners Opern basieren vor allem auf mittelalterlichen Geschichten und Volksmärchen, in denen realistische Episoden mit Elementen der Fantasie verwoben sind. Der Form nach dem Singspiel nahe, zeichnen sie sich durch die Harmonie musikalischer Dramaturgie, den Wunsch, Orchesterepisoden zu symphonisieren, und die psychologische Interpretation von Bildern aus. In einer Reihe von Werken verwendet Marschner ausgiebig Folkloremelodien.

Zu den besten Opernwerken des Komponisten zählen „Der Vampir“ (Inszenierung 1828), „Der Tempelritter und die Jüdin“ (Inszenierung 1829) und „Hans Geyling“ (Inszenierung 1833). Neben Opern erfreuten sich zu Marschners Lebzeiten vor allem seine Lieder und Männerchöre großer Beliebtheit.

Kompositionen:

Opern (Produktionsdatum) — Saydar und Zulima (1818), Lucrezia (1826), The Falconer's Bride (1830), Castle on Etne (1836), Bebu (1838), König Adolf von Nassau (1845), Austin (1852), Hjarne, der König Penia (1863); Zingspili; Ballett – Stolze Bäuerin (1810); für Orchester – 2 Ouvertüren; Kammermusikensembles, inkl. 7 Klaviertrios, 2 Klavierquartette usw.; für Klavier, inkl. 6 Sonaten; Musik für dramatische Aufführungen.

MM Jakowlew


Heinrich Marschner folgte hauptsächlich dem Weg der romantischen Werke Webers. Die Opern The Vampire (1828), The Knight and the Jewess (nach dem Roman Ivanhoe von Walter Scott, 1829) und Hans Heiling (1833) zeigten das helle musikalische und dramatische Talent des Komponisten. Mit einigen Merkmalen seiner Tonsprache, insbesondere der Verwendung von Chromatismen, nahm Marschner Wagner vorweg. Doch selbst seine bedeutendsten Opern zeichnen sich durch Epigonenzüge, übertrieben theatralische Aufmachung und stilistische Vielfalt aus. Nachdem er die fantastischen Elemente von Webers Schaffen verstärkt hatte, verlor er die organische Verbindung mit der Volkskunst, die ideologische Bedeutung und die Kraft des Gefühls.

V. Konen

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