Antonio Salieri |
Komponisten

Antonio Salieri |

Antonio Salieri

Geburtsdatum
18.08.1750
Datum des Todes
07.05.1825
Beruf
Komponist, Dirigent, Lehrer
Land
Italien

Salieri. Allegro

Salieri … ein großer Komponist, der Stolz der Gluck-Schule, der den Stil des großen Meisters übernahm, erhielt von der Natur ein feines Gefühl, einen klaren Verstand, dramatisches Talent und eine außergewöhnliche Fruchtbarkeit. P. Beaumarchais

Der italienische Komponist, Lehrer und Dirigent A. Salieri war um die Jahrhundertwende eine der berühmtesten Persönlichkeiten der europäischen Musikkultur. Als Künstler teilte er das Schicksal jener berühmten Meister seiner Zeit, deren Werk mit Beginn einer neuen Ära in den Schatten der Geschichte trat. Forscher stellen fest, dass Salieris Ruhm damals den von WA Mozart übertraf und es ihm gelang, im Genre der Opera seria ein Qualitätsniveau zu erreichen, das seine besten Werke über die meisten seiner zeitgenössischen Opern stellt.

Salieri studierte Geige bei seinem Bruder Francesco, Cembalo bei dem Domorganisten J. Simoni. Seit 1765 sang er im Chor des Markusdoms in Venedig, studierte Harmonielehre und beherrschte die Gesangskunst unter der Leitung von F. Pacini.

Von 1766 bis zu seinem Lebensende war Salieris Schaffen mit Wien verbunden. Salieri begann seinen Dienst als Cembalist und Korrepetitor des Hofopernhauses und machte in relativ kurzer Zeit eine schwindelerregende Karriere. 1774 wurde er, bereits Autor von 10 Opern, kaiserlicher Kammerkomponist und Dirigent der italienischen Operntruppe in Wien.

„Musikalischer Liebling“ von Joseph II. Salieri stand lange Zeit im Mittelpunkt des Musiklebens der österreichischen Hauptstadt. Er inszenierte und leitete nicht nur Aufführungen, sondern leitete auch den Hofchor. Zu seinen Aufgaben gehörte die Betreuung der Musikpädagogik an staatlichen Bildungseinrichtungen in Wien. Salieri leitete viele Jahre die Gesellschaft der Tonkünstler und die Pensionskasse für die Witwen und Waisen der Wiener Musiker. Seit 1813 leitete der Komponist auch die Chorschule des Wiener Vereins der Musikfreunde und war der erste Direktor des von diesem Verein 1817 gegründeten Wiener Konservatoriums.

Mit dem Namen Salieri ist ein großes Kapitel in der Geschichte des österreichischen Opernhauses verbunden, er hat viel für die Musik- und Theaterkunst Italiens getan und einen Beitrag zum Musikleben von Paris geleistet. Bereits mit der ersten Oper „Gebildete Frauen“ (1770) erlangte die junge Komponistin Berühmtheit. Armida (1771), Venetian Fair (1772), The Stolen Tub (1772), The Innkeeper (1773) und andere folgten nacheinander. Die größten italienischen Theater bestellten ihrem berühmten Landsmann Opern. Für München schrieb Salieri „Semiramide“ (1782). Die Schule der Eifersüchtigen (1778) ging nach der Uraufführung in Venedig durch die Opernhäuser fast aller europäischen Hauptstädte, unter anderem in Moskau und St. Petersburg. Salieris Opern wurden in Paris begeistert aufgenommen. Der Erfolg der Uraufführung von „Tarara“ (libre. P. Beaumarchais) übertraf alle Erwartungen. Beaumarchais schrieb in einer Widmung des Textes der Oper an den Komponisten: „Wenn unsere Arbeit erfolgreich ist, bin ich fast ausschließlich Ihnen verpflichtet. Und obwohl Ihre Bescheidenheit Sie überall sagen lässt, dass Sie nur mein Komponist sind, bin ich stolz darauf, dass ich Ihr Dichter, Ihr Diener und Ihr Freund bin. Unterstützer von Beaumarchais bei der Bewertung von Salieris Arbeit war KV Gluck. V. Boguslavsky, K. Kreuzer, G. Berlioz, G. Rossini, F. Schubert und andere.

In der Zeit des heftigen ideologischen Kampfes zwischen den fortschrittlichen Künstlern der Aufklärung und den Apologeten der italienischen Routineoper stellte sich Salieri selbstbewusst auf die Seite von Glucks innovativen Eroberungen. Schon in seinen reifen Jahren verbesserte Salieri seine Komposition, und Gluck hob den italienischen Maestro unter seinen Anhängern hervor. Am deutlichsten zeigte sich der Einfluss des großen Opernreformers auf das Werk Salieris in der großen mythologischen Oper Danaides, die den europäischen Ruhm des Komponisten stärkte.

Als europaweit bekannter Komponist genoss Salieri auch als Lehrer großes Ansehen. Er hat über 60 Musiker ausgebildet. Von den Komponisten gingen L. Beethoven, F. Schubert, J. Hummel, FKW Mozart (Sohn von WA Mozart), I. Moscheles, F. Liszt und andere Meister durch seine Schule. Gesangsunterricht bei Salieri nahmen die Sänger K. Cavalieri, A. Milder-Hauptman, F. Franchetti, MA und T. Gasman.

Eine weitere Facette von Salieris Talent hängt mit seiner Tätigkeit als Dirigent zusammen. Unter der Leitung des Komponisten wurde eine Vielzahl von Opern-, Chor- und Orchesterwerken alter Meister und zeitgenössischer Komponisten aufgeführt. Salieris Name ist mit der Legende von Mozarts Vergiftung verbunden. Historisch ist diese Tatsache jedoch nicht bestätigt. Die Meinungen über Salieri als Person sind widersprüchlich. Unter anderem bemerkten Zeitgenossen und Historiker die große diplomatische Begabung des Komponisten und nannten ihn „Talleyrand in der Musik“. Daneben zeichnete sich Salieri aber auch durch Wohlwollen und eine ständige Bereitschaft zu guten Taten aus. In der Mitte des XNUMX. Jahrhunderts. das Interesse am Opernwerk des Komponisten erwachte wieder. Einige seiner Opern wurden auf verschiedenen Opernbühnen in Europa und den USA wiederbelebt.

I. Wetlitzyna

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