Bayerisches Staatsorchester |
Orchester

Bayerisches Staatsorchester |

Bayerisches Staatsorchester

Stadt
München
Gründungsjahr
1523
Eine Art
Orchester
Bayerisches Staatsorchester |

Das Bayerische Staatsorchester, das Orchester der Bayerischen Staatsoper, ist eines der berühmtesten Sinfonieensembles der Welt und eines der ältesten in Deutschland. Ihre Geschichte lässt sich bis ins Jahr 1523 zurückverfolgen, als der Komponist Ludwig Senfl Kantor der Hofkapelle des bayerischen Herzogs Wilhelm in München wurde. Der erste berühmte Leiter der Münchner Hofkapelle war Orlando di Lasso, der dieses Amt offiziell 1563 während der Regierungszeit von Herzog Albrecht V. antrat. 1594 gründete der Herzog ein Internat für begabte Kinder aus armen Familien, um die Jüngeren zu erziehen Generation für die Hofkapelle. Nach dem Tod von Lasso im Jahr 1594 übernahm Johannes de Fossa die Leitung der Kapelle.

1653 spielte das Capella-Orchester bei der Eröffnung des neuen Münchner Opernhauses erstmals die Oper L'Arpa festante von GB Mazzoni (vorher hatte es nur Kirchenmusik in seinem Repertoire). In den 80er Jahren des XNUMX. Jahrhunderts wurden im neuen Theater unter Beteiligung des Orchesters viele Opern von Agostino Steffani, Hoforganist und „Kammermusikdirektor“ in München, sowie von anderen italienischen Komponisten aufgeführt.

Ab 1762 wurde erstmals das Konzept eines Orchesters als eigenständige Einheit in den Alltag eingeführt. Seit Mitte der 70er Jahre des 1781. Jahrhunderts beginnt die regelmäßige Tätigkeit der Hofkapelle, die unter der Leitung von Andrea Bernasconi zahlreiche Opernpremieren aufführt. Das hohe Niveau des Orchesters wurde von Mozart nach der Uraufführung von Idomeneo 1778 bewundert. 1811, mit der Machtübernahme des Mannheimer Kurfürsten Karl Theodor in München, wurde das Orchester mit den berühmten Virtuosen der Mannheimer Schule ergänzt. 12 wurde die Musikakademie gegründet, der Mitglieder der Hofkapelle angehörten. Seit dieser Zeit begann das Orchester, nicht nur an Opernaufführungen, sondern auch an Symphoniekonzerten teilzunehmen. Im selben Jahr legte König Max I. den Grundstein für den Bau des Nationaltheaters, das am 1818. Oktober XNUMX eröffnet wurde.

Zu den Aufgaben der Hofkapelle gehörte unter König Max I. gleichermaßen die Aufführung von Kirchen-, Theater-, Kammer- und Unterhaltungs(hof)musik. Unter König Ludwig I. erhielt das Orchester 1836 seinen ersten Chefdirigenten (Generalmusikdirektor), Franz Lachner.

Die Geschichte des Bayerischen Orchesters zur Zeit König Ludwigs II. ist eng mit dem Namen Richard Wagner verbunden. Zwischen 1865 und 1870 gab es Uraufführungen seiner Opern Tristan und Isolde, Die Meistersinger von Nürnberg (Dirigent Hans von Bülow), Rheingold und Walküre (Dirigent Franz Wüllner).

In der Dirigentenelite der letzten anderthalb Jahrhunderte gibt es keinen einzigen Musiker, der nicht mit dem Orchester der Bayerischen Staatsoper aufgetreten ist. Nach Franz Lachner, der die Gruppe bis 1867 leitete, wurde sie von Hans von Bülow, Hermann Levy, Richard Strauss, Felix Mottl, Bruno Walter, Hans Knappertsbusch, Clemens Kraus, Georg Solti, Ferenc Frichai, Josef Keilbert, Wolfgang Sawallisch und anderen geleitet berühmte Dirigenten.

Von 1998 bis 2006 war Zubin Mehta Chefdirigent des Orchesters, und ab der Saison 2006–2007 übernahm der herausragende amerikanische Dirigent Kent Nagano die Leitung. Seine Tätigkeit am Münchner Theater begann mit den Uraufführungen der Monooper des zeitgenössischen deutschen Komponisten W. Rim Das Gehege und der Oper Salome von R. Strauss. In der Zukunft dirigierte der Maestro solche Meisterwerke des Weltoperntheaters wie Mozarts Idomeneo, Mussorgskys Chovanshchina, Tschaikowskys Eugen Onegin, Wagners Lohengrin, Parsifal und Tristan und Isolde, Elektra und Ariadne auf Naxos » R. Strauss, Bergs Wozzeck, Bernsteins Tahiti Unrest , Billy Budd von Britten, Uraufführungen der Opern Alice im Wunderland von Unsuk Chin und Love, Only Love von Minas Borbudakis.

Kent Nagano nimmt am berühmten Opernsommer in München teil, tritt regelmäßig mit dem Bayerischen Staatsorchester in Sinfoniekonzerten auf (das Bayerische Staatsorchester ist derzeit das einzige in München, das sowohl an Opernaufführungen als auch an Sinfoniekonzerten teilnimmt). Unter der Leitung von Maestro Nagano tritt das Team in den Städten Deutschlands, Österreichs und Ungarns auf und nimmt an Praktikums- und Bildungsprogrammen teil. Beispiele hierfür sind das Opernstudio, die Orchesterakademie und das Jugendorchester ATTACCA.

Kent Nagano ergänzt weiterhin die reichhaltige Diskographie der Band. Zu den neuesten Arbeiten zählen Videoaufnahmen der Opern Alice im Wunderland und Idomeneo sowie eine bei SONY Classical erschienene Audio-CD mit Bruckners Vierter Symphonie.

Neben seiner Haupttätigkeit an der Bayerischen Oper ist Kent Nagano seit 2006 Künstlerischer Leiter des Montreal Symphony Orchestra.

In der Saison 2009/2010 präsentiert Kent Nagano die Opern Don Giovanni von Mozart, Tannhäuser von Wagner, Dialogues of the Carmelites von Poulenc und The Silent Woman von R. Strauss.

Quelle: Website der Moskauer Philharmonie

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