Cleveland-Orchester |
Orchester

Cleveland-Orchester |

Cleveland-Orchester

Stadt
Cleveland
Gründungsjahr
1918
Eine Art
Orchester

Cleveland-Orchester |

Das Cleveland Orchestra ist ein amerikanisches Sinfonieorchester mit Sitz in Cleveland, Ohio. Das Orchester wurde 1918 gegründet. Der Heimatkonzertort des Orchesters ist die Severance Hall. Nach der in der amerikanischen Musikkritik entstandenen Tradition gehört das Cleveland Orchestra zu den fünf besten US-Symphonieorchestern (den sogenannten „Big Five“) und ist das einzige Orchester dieser fünf aus einer relativ kleinen amerikanischen Stadt.

Das Cleveland Orchestra wurde 1918 von der Pianistin Adella Prentice Hughes gegründet. Seit seiner Gründung steht das Orchester unter der besonderen Schirmherrschaft des Vereins für musikalische Künste. Der erste künstlerische Leiter des Cleveland Orchestra war Nikolai Sokolov. Seit den ersten Jahren seines Bestehens tourte das Orchester aktiv durch den östlichen Teil der Vereinigten Staaten und nahm an Radiosendungen teil. Mit der Entwicklung der Aufnahmeindustrie begann das Orchester ständig aufzunehmen.

Seit 1931 hat das Orchester seinen Sitz in der Severence Hall, die auf Kosten des Cleveland-Musikliebhabers und Philanthropen John Severance erbaut wurde. Dieser Konzertsaal mit 1900 Plätzen gilt als einer der besten in den Vereinigten Staaten. 1938 wurde Nikolai Sokolov am Dirigentenpult durch Artur Rodzinsky ersetzt, der zehn Jahre lang mit dem Orchester gearbeitet hatte. Nach ihm wurde das Orchester drei Jahre lang von Erich Leinsdorf geleitet.

Die Blütezeit des Cleveland Orchestra begann mit der Ankunft seines Leiters, des Dirigenten George Sell. Er begann seine Karriere in diesem Amt 1946 mit einer bedeutenden Neuorganisation des Orchesters. Einige Musiker wurden entlassen, andere verließen das Orchester selbst, weil sie nicht mit einem neuen Dirigenten arbeiten wollten. In den 1960er Jahren bestand das Orchester aus mehr als 100 Musikern, die zu den besten Instrumentalisten Amerikas gehörten. Aufgrund der hohen individuellen Fähigkeiten jedes Einzelnen schrieben Kritiker, dass das Cleveland Orchestra „wie der größte Solist spielt“. In mehr als zwanzig Jahren unter der Leitung von George Sell hat sich das Orchester laut Kritikern einen ganz eigenen, individuellen „europäischen Sound“ erarbeitet.

Mit der Ankunft von Sell wurde das Orchester noch aktiver bei Konzerten und Aufnahmen. In diesen Jahren erreichte die jährliche Zahl der Konzerte 150 pro Saison. Unter George Sell begann das Orchester mit Auslandsreisen. Unter anderem fand 1965 seine Tournee durch die UdSSR statt. Konzerte fanden in Moskau, Leningrad, Kiew, Tiflis, Sotschi und Eriwan statt.

Nach dem Tod von George Sell im Jahr 1970 leitete Pierre Boulez zwei Jahre lang als musikalischer Berater das Cleveland Orchestra. Künftig waren die bekannten deutschen Dirigenten Lorin Maazel und Christoph von Dohnanyi die künstlerischen Leiter des Orchesters. Seit 2 ist Franz Welser-Möst Chefdirigent des Orchesters. Vertragsgemäß bleibt er bis 2002 an der Spitze des Cleveland Orchestra.

Musikalische Leitung:

Nikolai Sokolov (1918–1933) Arthur Rodzinsky (1933–1943) Erich Leinsdorf (1943–1946) George Sell (1946–1970) Pierre Boulez (1970–1972) Lorin Maazel (1972–1982) Christoph von Donany (1984–2002) Franz Welser-Möst (seit 2002)

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