Juri Michailowitsch Aronowitsch (Aranowitsch) (Juri Ahronowitsch) |
Dirigenten

Juri Michailowitsch Aronowitsch (Aranowitsch) (Juri Ahronowitsch) |

Juri Ahronowitsch

Geburtsdatum
13.05.1932
Datum des Todes
31.10.2002
Beruf
Dirigent
Land
Israel, UdSSR

Juri Michailowitsch Aronowitsch (Aranowitsch) (Juri Ahronowitsch) |

In den späten 50er Jahren gingen viele Musiker-Performer mit besonderem Vergnügen auf Tournee nach Jaroslawl. Und auf die Frage, wie sich eine solche Sucht erklären lässt, antworteten alle einhellig: „Da arbeitet ein sehr talentierter junger Dirigent. Das Orchester unter seiner Leitung ist bis zur Unkenntlichkeit gewachsen. Er ist auch ein großartiger Ensemblespieler.“ Diese Worte bezogen sich auf Juri Aronowitsch, der nach einer kurzen Tätigkeit in Petrosawodsk und Saratow 1956 das Sinfonieorchester der Jaroslawler Philharmonie leitete. Zuvor studierte er am Leningrader Konservatorium bei N. Rabinovich. Eine wichtige Rolle in der Entwicklung des Dirigenten spielte der Rat, den er von K. Sanderling und N. Rachlin erhielt.

Aronovich arbeitete bis 1964 mit dem Jaroslawler Orchester zusammen. Mit dieser Gruppe zeigte er viele interessante Programme und führte insbesondere die Zyklen aller Symphonien von Beethoven und Tschaikowsky in Jaroslawl auf. Aronovich führte hier ständig Werke der sowjetischen Musik auf, die sich meistens auf die Werke von A. Khachaturian und T. Khrennikov bezogen. Diese künstlerische Ausrichtung ist charakteristisch für Aronovich in der Zukunft, nachdem er (seit 1964) künstlerischer Leiter und Chefdirigent des Sinfonieorchesters des All-Union Radio and Television geworden ist. Hier bereitet der Dirigent nicht nur verschiedene symphonische Programme vor, sondern auch Opernaufführungen (Iolanta von Tschaikowsky, Not Only Love von R. Shchedrin, Romeo, Julia und Darkness von K. Molchanov). Aronovich gab Konzerte in fast allen größeren Städten der UdSSR und tourte 1966 durch die DDR.

L. Grigorjew, J. Platek, 1969

1972 wanderte er nach Israel aus. Als Gastdirigent trat er mit führenden europäischen Orchestern auf. 1975-1986 leitete er das Kölner Gurzenich-Orchester, 1982-1987 leitete er das Stockholm Philharmonic Orchestra, in dessen Zusammenhang er 1987 von König Karl XVI. von Schweden zum Commander of the Order of the Polar Star befördert wurde.

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