Warum brauchen wir Rhythmus in Kindermusikschulen?
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Warum brauchen wir Rhythmus in Kindermusikschulen?

Warum brauchen wir Rhythmus in Kindermusikschulen?Heutige Schüler von Musikschulen, insbesondere Grundschüler, sind mit diversen Zusatzklassen und Vereinen stark belastet. Eltern, die ihrem Kind das Studium an Kindermusikschulen erleichtern möchten, versuchen, einige akademische Disziplinen zu kombinieren oder durch eine andere zu ersetzen. Der Rhythmus in der Musikschule wird ihrerseits oft unterschätzt.

Warum kann Rhythmus nicht durch ein anderes Objekt ersetzt werden?

Warum kann dieses Fach nicht durch Choreografie, Aerobic oder Gymnastik ersetzt werden? Die Antwort gibt der ursprüngliche Name – rhythmisches Solfeggio.

Im Gymnastik- und Choreografieunterricht beherrschen die Schüler die Plastizität ihres Körpers. Die akademische Disziplin Rhythmik offenbart das größere Potenzial des Studenten und vermittelt ihm ein breites Spektrum an Kenntnissen, die für einen jungen Musiker erforderlich sind.

Der Lehrer eröffnet den Unterricht mit einem Aufwärmtraining und führt die Schüler nach und nach in die Theorie und Praxis verschiedener Arten musikalischer Aktivitäten ein.

Was bringt rhythmisches Solfeggio?

Rhythmik für Kinder ist zu einer Art Hilfe bei der Lösung von Problemen im Zusammenhang mit der theoretischen Hauptdisziplin – Solfeggio – geworden. Aufgrund der Komplexität dieses Fachs brechen Kinder häufig die Schule ab und die Musikausbildung bleibt unvollständig. Im Rhythmusunterricht verbessern die Schüler ihre rhythmischen Fähigkeiten und lernen, die verschiedenen Bewegungen ihres Körpers zu koordinieren. Schließlich ist ein Gespür für den Taktrhythmus beim Spielen jedes Musikinstruments (Gesang ist da keine Ausnahme) äußerst wichtig!

Ein Konzept wie „Dauer“ (die Dauer eines musikalischen Klangs) wird durch Körperbewegungen viel besser und schneller aufgenommen. Verschiedene Koordinationsaufgaben helfen dabei, die in der Musik häufig vorkommende gleichzeitige Bewegung unterschiedlicher Dauer zu verstehen.

Die Schüler stärken im Rhythmusunterricht die Fähigkeit, rechtzeitig anzuhalten, wenn sie eine Pause in den Noten sehen, ein Musikstück pünktlich ab einem Takt vorzutragen und vieles mehr.

Wie die Praxis von Musikschulen zeigt, können Kinder mit einem problematischen Rhythmusgefühl nach einem Jahr im Takt marschieren und nach zwei Jahren Unterricht gleichzeitig mit einer Hand dirigieren, mit der anderen Phrasen/Sätze vorführen und den Rhythmus der Hand vorführen Melodie mit ihren Füßen!

Studieren der Formen musikalischer Werke im Rhythmusunterricht

Für Kinder wird Rhythmus bzw. dessen Unterricht meist nicht nur zu einer spannenden Aktivität, sondern auch zu einer Art Schatzkammer an Wissen, Fähigkeiten und Fertigkeiten. Der Punkt ist folgender: Die Schüler beginnen bereits in den ersten rhythmischen Solfeggio-Lektionen mit der Form kleiner Stücke zu arbeiten. Hören, Phrasen und Sätze erkennen und richtig wiedergeben, die Zeit spüren – all das ist für jeden ausübenden Musiker sehr wichtig.

Elemente der Musikliteratur zum Thema Rhythmus

Während des Unterrichts wird die Wissensbasis der Kinder mit Musikliteratur aufgefüllt, d. h. die Menge an Musik, an die sie sich für den Rest ihres Lebens erinnern, nimmt nach und nach zu. Die Schüler erkennen Komponisten und erinnern sich an ihre Werke, indem sie das gleiche Musikmaterial im Unterricht mehrmals wiederholen, jedoch mit unterschiedlichen Aufgaben. Darüber hinaus lernen sie, über Musik, über Charaktere, Genres, Stile zu sprechen und ihre besonderen Ausdrucksmittel zu hören. Mithilfe ihrer Fantasie zeigen Kinder die Seele eines Musikstücks, indem sie es durch ihren Körper leiten. All dies erweitert den intellektuellen Horizont auf ungewöhnliche Weise und wird später für das weitere Studium an der Musikschule von Nutzen sein.

Die Arbeit im Spezialunterricht ist individuell. Während des Gruppenunterrichts verschließen sich manche Kinder und erlauben dem Lehrer nicht einmal, sich ihnen zu nähern. Und nur der Rhythmus findet in einer Musikschule in einem weniger formellen Rahmen statt und kann daher die Schüler befreien und ihnen helfen, sich in eine neue Gruppe zu integrieren. Nicht umsonst füllen diese Lektionen in den ersten beiden Studienjahren einen Platz im Stundenplan.

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