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Whistle – die Grundlage der irischen Volksmusik

Selten ist irische Musik ohne Pfeife komplett. Lustige Jigs, schnelle Polkas, langsame, gefühlvolle Melodien – die Stimmen dieser authentischen Instrumente sind überall zu hören. Die Pfeife ist eine Längsflöte mit einer Pfeife und sechs Löchern. Normalerweise besteht es aus Metall, oft gibt es aber auch Varianten aus Holz oder Kunststoff.

Sie sind sehr günstig und das Erlernen der Grundlagen des Spielens ist viel einfacher als mit einer Blockflöte. Vielleicht ist das der Grund, warum das Instrument bei Volksmusikern auf der ganzen Welt so beliebt ist. Oder vielleicht war der helle, leicht heisere Klang der Grund dafür, der Gedanken an die grünen Hügel Irlands und berauschende mittelalterliche Jahrmärkte weckt.

Die Geschichte pfiff

In jedem Land der Welt gibt es unterschiedliche Versionen von Blasinstrumenten. Das Gebiet des modernen Großbritannien bildete keine Ausnahme. Die ersten Pfeifen werden im 11.-12. Jahrhundert erwähnt. Pfeifen lassen sich leicht aus Schrott herstellen und wurden daher vor allem vom einfachen Volk geschätzt.

Bis zum 6. Jahrhundert hatte sich ein bestimmter Standard herausgebildet – eine Längsform und XNUMX Löcher zum Spielen. Zur gleichen Zeit lebte Robert Clarke, ein Engländer, der den größten Beitrag zur Entwicklung dieses Instruments leistete. Gute Flöten wurden aus Holz oder Knochen geschnitzt – ein ziemlich arbeitsintensiver Prozess. Robert hatte die Idee zu machen Metallpfeife, nämlich aus Weißblech.

So erschien moderne Blechpfeife (übersetzt aus dem Englischen Zinn – Zinn). Clark sammelte Pfeifen direkt auf der Straße und verkaufte sie dann zu einem sehr erschwinglichen Preis. Die Billigkeit und der farbenfrohe, heisere Klang faszinierten die Menschen. Die Iren liebten sie am meisten. Die Blechflöte etablierte sich schnell im Land und wurde zu einem der bekanntesten Volksinstrumente.

Verschiedene Pfeifen

Heute gibt es zwei Arten von Pfeifen. Der erste ist klassisch Zinn pfeifen, erfunden von Robert Clarke. Zweite - niedrig pfeifen – erschien erst in den 1970er Jahren. Es ist etwa doppelt so groß wie sein kleinerer Bruder und klingt eine Oktave tiefer. Der Klang ist tiefer und weicher. Es ist nicht besonders beliebt und wird am häufigsten als Begleitung zur Tin Whistle verwendet.

Aufgrund ihrer primitiven Bauweise können diese Flöten nur in einer Stimmung gespielt werden. Hersteller produzieren verschiedene Versionen von Pfeifen zum Spielen in verschiedenen Tonarten. Am gebräuchlichsten ist D der zweiten Oktave (D). Dies ist die Tonalität der überwiegenden Mehrheit der irischen Volksmusik. Das erste Instrument eines jeden Pfeifers sollte in D sein.

Grundlagen des Pfeifenspiels – wie lernt man das Pfeifen?

Wenn Sie mit dem Rekorder vertraut sind, dauert es nur zehn Minuten, die Essenz der Tinwhistle zu verstehen. Wenn nicht, keine große Sache. Dies ist ein sehr einfach zu erlernendes Werkzeug. Mit ein wenig Fleiß werden Sie in wenigen Tagen einfache Volkslieder souverän spielen können.

Zuerst müssen Sie die Flöte richtig nehmen. Zum Spielen benötigen Sie 6 Finger – Index, Mitte und Ring an jeder Hand. Sie werden das Instrument mit Ihren Daumen halten. Platzieren Sie Ihre linke Hand näher an der Pfeife und Ihre rechte Hand näher am Ende der Pfeife.

Versuchen Sie nun, alle Löcher zu schließen. Sie müssen keine Kraft aufwenden – legen Sie einfach Ihre Fingerkuppe auf das Loch. Wenn alles fertig ist, können Sie mit dem Spielen beginnen. Pfeifen Sie sanft. Zu viel Luftstrom führt zu „Overblowing“, einem sehr hohen Quietschton. Wenn Sie alle Löcher fest verschließen und mit normaler Kraft blasen, erhalten Sie einen sicher klingenden Ton D der zweiten Oktave (D).

Lassen Sie nun den Ringfinger Ihrer rechten Hand los (er bedeckt das Loch, das am weitesten von Ihnen entfernt ist). Die Tonhöhe ändert sich und Sie hören die Note Mein (E). Wenn Sie zum Beispiel alle Finger loslassen, erhalten Sie Zu Kreuzen (C#).

Eine Liste aller Notizen finden Sie im Bild.

Wie Sie sehen, stehen Pfeifern nur 2 Oktaven zur Verfügung. Nicht sehr viel, aber genug, um die meisten Songs zu spielen. Eine schematische Darstellung der zu schließenden Löcher nennt man Fingersatz. Im Internet finden Sie ganze Melodiensammlungen in dieser Version. Um spielen zu lernen, muss man nicht einmal Noten lesen können. Ein ideales Instrument für angehende Musiker!

Möglicherweise ist Ihnen das Pluszeichen in den Fingersätzen aufgefallen. Es bedeutet, dass du blasen musst stärker als gewöhnlich. Das heißt, um eine Note eine Oktave höher zu spielen, müssen Sie dieselben Löcher festklemmen und einfach den Luftstrom erhöhen. Eine Ausnahme bildet der Ton D. In diesem Fall ist es besser, das erste Loch loszulassen – der Klang wird sauberer.

Ein weiterer wichtiger Teil des Spiels ist Artikulation. Damit die Melodie hell und nicht verschwommen ist, müssen die Noten hervorgehoben werden. Versuchen Sie, beim Spielen eine Bewegung mit der Zunge zu machen, als ob Sie die Silbe „tu“ sagen wollten. Auf diese Weise heben Sie die Note hervor und konzentrieren sich auf die Tonhöhenänderung.

Wenn Sie gleichzeitig fingern und tippen können, beginnen Sie mit dem Erlernen Ihrer ersten Melodie. Wählen Sie zunächst etwas Langsameres, vorzugsweise innerhalb einer Oktave. Und schon nach wenigen Tagen Training können Sie so etwas wie den Soundtrack zum Film „Braveheart“ oder das berühmte bretonische Lied „Ev Chistr 'ta Laou!“ spielen.

Technik des Spiels. Ведущий Антон Платонов (ТРЕБУШЕТ)

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