Arten des Fingerpickings auf der Gitarre oder wie spielt man eine schöne Begleitung?
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Arten des Fingerpickings auf der Gitarre oder wie spielt man eine schöne Begleitung?

Angehende Gitarristen fragen sich oft, wenn sie ein neues Lied gehört haben: Mit welchem ​​Fingersatz wird die Begleitung gespielt? Oder wie spielt man eine Komposition am besten, wenn es sich um ein Arrangement für eine Gitarre handelt?

Es ist unmöglich, diese Fragen eindeutig zu beantworten. Die Wahl hängt weitgehend vom künstlerischen Geschmack und dem individuellen Stil des Interpreten ab. Für diese Art der Tonerzeugung gibt es sehr viele Möglichkeiten.

Ein Gitarrist muss sein musikalisches Arsenal regelmäßig durch verschiedene Arten des Fingerpickings auffüllen. Je mehr der Interpret hat, desto besser, desto schöner und origineller werden die Akkorde des Liedes klingen. Darüber hinaus werden die Ausdrucksmittel deutlich erweitert, um dem Zuhörer Stimmung und Emotionen subtiler zu vermitteln.

Beispielsweise entwickelte der große italienische Gitarrist M. Giuliani einst 120 Fingerpicks. Sie werden als separate Übungen präsentiert und in 10 separate Gruppen unterteilt. Diese Leistungen des großen Meisters verdienen zweifellos Lob und scheinen ein fruchtbarer Boden für die Kultivierung seiner Ideen zu sein.

Eine kleine Theorie vor dem Unterricht

Was ist Fingerpicking aus musiktheoretischer Sicht? Dies ist ein Arpeggio, bei dem abwechselnd die Klänge eines Akkords extrahiert werden: von der tiefsten zur höchsten Note (aufsteigend) und umgekehrt (absteigend). Die Klänge eines Akkords können in der Reihenfolge variieren.

In diesem Artikel werden die gebräuchlichsten und am einfachsten auszuführenden Arpeggien für die Gitarrenbegleitung besprochen.

In den Übungen steht neben jeder Arpeggio-Note eine Angabe, welcher Finger der rechten Hand gespielt werden muss. Das gesamte Diagramm ist in der Zeichnung mit einer Hand zu erkennen.

Arten des Fingerpickings auf der Gitarre oder wie spielt man eine schöne Begleitung?Um sich schnell die Entsprechung der lateinischen Buchstaben zu jedem Finger zu merken, müssen Sie sie bedingt zu einem Wort kombinieren "pimac" und sprechen Sie es sozusagen Buchstabe für Buchstabe aus, indem Sie Ihre Finger gedanklich bewegen, beginnend mit dem Daumen.

In einigen Übungen gibt es Akkorde mit komplexen alphanumerischen Symbolen – achten Sie nicht darauf, wenn sie schwer zu verstehen sind. Sie können später auf dieses Thema zurückkommen. Jetzt besteht die Hauptaufgabe darin, die Anschlagarten zu beherrschen. Alle Akkorde sind leicht zu spielen und nicht besonders schwierig.

Arten des Gitarrenpickens (Arpeggien)

Arten des Fingerpickings auf der Gitarre oder wie spielt man eine schöne Begleitung?

Diese Art von Arpeggio verwendet nur drei Saiten. Zuerst müssen Sie analysieren, welche Note und welcher Finger gespielt werden sollen. Sie müssen sich strikt an den Fingersatz der rechten Hand halten. Zunächst wird das Zupfen auf leeren Saiten geübt, sodass Sie sich mehr auf die Verfeinerung Ihrer Technik konzentrieren können. Sobald Sie sich sicher fühlen, können Sie mit dieser Methode Akkordfolgen spielen.

Arten des Fingerpickings auf der Gitarre oder wie spielt man eine schöne Begleitung?

Vergessen Sie nicht die Reprisen – Wiederholung von Takt 1 und 2, Takt 3 und 4, 5 und 6. Die Gitarrenraster zeigen den Fingersatz der rechten Hand an.

Arten des Fingerpickings auf der Gitarre oder wie spielt man eine schöne Begleitung?

Es wird sehr einfach gespielt – die Basssaite und abwechselndes Zupfen der Saiten, beginnend von der dritten bis zur ersten und zurück. Diese Art von Arpeggien kann trotz ihrer Trivialität recht beeindruckend klingen. Ein markantes Beispiel ist die Begleitung in der zweiten Strophe von Harry Moores wunderschöner Bluesballade – still got the blues. Sehen Sie sich das Video mit dieser Musik an:

Gary Moore – Still Got The Blues letztes Konzert 2010

Nachdem Sie sich mit offenen Saiten vertraut gemacht haben, können Sie mit dem Spielen von Akkorden beginnen:

Arten des Fingerpickings auf der Gitarre oder wie spielt man eine schöne Begleitung?

Arten des Fingerpickings auf der Gitarre oder wie spielt man eine schöne Begleitung?

Zwei kleine Übungen in C-Dur und A-Moll

Arten des Fingerpickings auf der Gitarre oder wie spielt man eine schöne Begleitung?

Diese Art von Arpeggio zu beherrschen, mag zunächst unglaublich schwierig erscheinen. Auch wenn bei näherer Betrachtung nichts allzu Komplexes daran zu erkennen ist. Die ersten vier Töne dieser Zupfung sind nichts anderes als die in der ersten Übung besprochene Zupfung, dann kommt es zur Klangerzeugung auf der ersten Saite, noch einmal 3,2 und noch einmal auf der 3. Saite. Um dieses Arpeggio zu spielen, müssen Sie in einem sehr langsamen Tempo beginnen und die Reihenfolge, in der die Töne extrahiert werden, mit den entsprechenden Fingern steuern.

Arten des Fingerpickings auf der Gitarre oder wie spielt man eine schöne Begleitung?

Arten des Fingerpickings auf der Gitarre oder wie spielt man eine schöne Begleitung?

Die Finger i,m,a werden sozusagen vorläufig hinter die Saiten gelegt, in dieser Entsprechung i -3 ,m -2, a -1 (aber der Ton ist noch nicht erzeugt). Schlagen Sie dann die Basssaite an und zupfen Sie gleichzeitig mit drei Fingern. Zählen Sie rhythmisch – eins, zwei, drei – eins, zwei, drei – usw.

Beachten Sie, wie sich die Basssaite in jedem Takt abwechselnd ändert und eine Basslinie imitiert:

Arten des Fingerpickings auf der Gitarre oder wie spielt man eine schöne Begleitung?

Arten des Fingerpickings auf der Gitarre oder wie spielt man eine schöne Begleitung?

Diese Art von Arpeggio wird sehr häufig in klassischen Liebesromanen verwendet. Saite 2 und 1 werden gleichzeitig gezupft. Wie Sie sehen, hängen die Arten des Fingerpickings und ihre Wahl oft genau davon ab, zu welchem ​​Genre ein bestimmter Song gehört. Etwas über Genres können Sie hier lesen – „Hauptmusikgenres“. Und hier ist eine Version dieser Suche in a-Moll:

Arten des Fingerpickings auf der Gitarre oder wie spielt man eine schöne Begleitung?

Mit zunehmender Spielerfahrung verschwinden die klaren Grenzen im Begriff „Art des Fingerpickings“; Jeder Akkord in einem Lied kann durch unterschiedliche Anschläge betont werden. Ein Arpeggio kann sich über mehrere Takte erstrecken und sich rhythmisch verändern und so den Charakter des Themas zum Ausdruck bringen.

Übungen zum Üben von Arpeggios müssen nicht mechanisch und gedankenlos gespielt werden. In einem langsamen Tempo und gleichmäßiger Beibehaltung des Takts – zuerst auf leeren Saiten und dann mit Akkorden. Die Abläufe in den Übungen sind lediglich Beispiele; Arpeggien können je nach gewünschter Harmonie beliebig gespielt werden.

Übungen sollten nicht ermüdend sein. Wenn Sie sich müde fühlen und immer mehr Fehler gemacht werden, ist es sinnvoller, sich eine Weile auszuruhen und wieder mit dem Lernen zu beginnen. Wenn Sie völlig neu im Gitarrenspiel sind, dann lesen Sie dies – „Übungen für Gitarristen-Anfänger“

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Wunderschönes Picking und origineller Sound!

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