Periodisierung der Musikkultur
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Periodisierung der Musikkultur

Periodisierung der MusikkulturDie Periodisierung der Musikkultur ist ein komplexes Thema, das je nach gewählten Kriterien aus unterschiedlichen Perspektiven betrachtet werden kann. Aber die wichtigsten Faktoren bei der Transformation der Musik sind die Formen und Bedingungen, unter denen sie funktioniert.

Unter diesem Gesichtspunkt stellt sich die Periodisierung der Musikkultur wie folgt dar:

  • Genießen Sie natürliche Klänge (Musik in der Natur). Zu diesem Zeitpunkt gibt es noch keine Kunst, aber die ästhetische Wahrnehmung ist bereits vorhanden. Die Geräusche der Natur als solche sind keine Musik, aber wenn sie vom Menschen wahrgenommen werden, werden sie zu Musik. In diesem Stadium entdeckte eine Person die Fähigkeit, diese Geräusche zu genießen.
  • Angewandte Musik. Es begleitete die Arbeit, war ihr Bestandteil, insbesondere wenn es um kollektive Arbeit geht. Musik wird Teil des Alltags.
  • Ritus. Musik begleitet nicht nur die Arbeit, sondern auch jedes wichtige Ritual.
  • Isolierung der künstlerischen Komponente aus dem rituellen und religiösen Komplex und ihre Erlangung einer eigenständigen ästhetischen Bedeutung.
  • Ausgliederung einzelner Teile, auch der Musik, aus dem künstlerischen Komplex.

Phasen der Musikbildung

Diese Periodisierung der Musikkultur ermöglicht es uns, drei Phasen der Musikbildung zu unterscheiden:

  1. Die Einbeziehung der Musikalität in die menschliche Tätigkeit, die ersten Manifestationen der Musikalität;
  2. Frühe Formen der Musik begleiten Spiele, Rituale und Arbeitsaktivitäten sowie Gesang, Tanz und Theateraufführungen. Musik ist untrennbar mit Worten und Bewegung verbunden.
  3. Entstehung der Instrumentalmusik als eigenständige Kunstform.

Genehmigung instrumentaler autonomer Musik

Die Periodisierung der Musikkultur endet nicht mit der Entstehung instrumentaler autonomer Musik. Dieser Prozess wurde im 16.-17. Jahrhundert abgeschlossen. Dadurch konnten sich musikalische Sprache und Logik weiterentwickeln. Bach und seine Werke zählen zu den Meilensteinen in der Entwicklung der Musikkunst. Hier wurde erstmals die eigenständige Logik der Musik und ihre Fähigkeit, mit anderen Kunstformen zu interagieren, vollständig offenbart. Allerdings wurden Musikformen bis ins 18. Jahrhundert aus der Perspektive einer musikalischen Rhetorik interpretiert, die sich weitgehend an literarischen Standards orientierte.

Die nächste Stufe in der Entwicklung der Musik ist die Wiener Zeit Klassizismus. Dies war die Zeit, in der die symphonische Kunst ihre Blütezeit erlebte. Beethovens Werke zeigten, wie Musik das komplexe spirituelle Leben des Menschen vermittelt.

Im Zeitraum Romantik Es gab verschiedene Musikrichtungen. Gleichzeitig entwickelt sich die Musikkunst als eigenständige Form und es entstehen instrumentale Miniaturen, die das Gefühlsleben des 19. Jahrhunderts prägen. Dadurch wurden neue Formen entwickelt, die individuelle Erfahrungen flexibel widerspiegeln können. Gleichzeitig wurden die musikalischen Bilder klarer und spezifischer, da das neue bürgerliche Publikum Klarheit und Lebendigkeit des Inhalts forderte und die aktualisierte Musiksprache so weit wie möglich in künstlerische Formen integriert werden wollte. Ein Beispiel hierfür sind die Opern Wagners, die Werke Schuberts und Schumanns.

Im 20. Jahrhundert entwickelt sich die Musik weiterhin in zwei scheinbar gegensätzliche Richtungen. Dies ist einerseits die Entwicklung neuer spezifischer musikalischer Mittel, die Abstraktion der Musik vom Lebensinhalt. Andererseits die Entwicklung von Kunstformen mit Musik, in denen neue Zusammenhänge und Bilder der Musik entwickelt werden und ihre Sprache spezifischer wird.

Auf dem Weg der Zusammenarbeit und Konkurrenz aller Bereiche der Musikkunst liegen weitere menschliche Entdeckungen auf diesem Gebiet.

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