Johann Kuhnau |
Musiker Instrumentalisten

Johann Kuhnau |

Johann Kühnau

Geburtsdatum
06.04.1660
Datum des Todes
05.06.1722
Beruf
Komponist, Instrumentalist
Land
Deutschland
Johann Kuhnau |

Deutscher Komponist, Organist und Musikschriftsteller. Er studierte an der Kreuzschule in Dresden. 1680 wirkte er als Kantor in Zittau, wo er bei K. Weise Orgel studierte. Ab 1682 studierte er Philosophie und Rechtswissenschaften in Leipzig. Ab 1684 war er Organist, ab 1701 Kantor der Thomaskirche (Vorgänger von JS Bach in dieser Funktion) und Leiter des Musikstudiums (Musikdirektor) an der Universität Leipzig.

Als bedeutender Musiker war Kunau eine gut ausgebildete und fortschrittliche Persönlichkeit seiner Zeit. Kunaus kompositorisches Werk umfasst viele kirchliche Genres. Seine Klavierkompositionen nehmen einen bedeutenden Platz in der Entwicklung der Klavierliteratur ein. Kunau übertrug die zyklische Form der italienischen Triosonate in die Klaviermusik, schuf Werke für das Klavier, die sich nicht auf traditionelle Tanzbilder stützten. In dieser Hinsicht sind seine Sammlungen bedeutend: „Frische Clavierfrüchte oder sieben Sonaten von guter Erfindung und Art“ (1696) und insbesondere „Musikalische Darstellung einiger biblischer Geschichten in 6 Sonaten, die auf dem Clavier aufgeführt werden“ (1700, darunter „David und Goliath“). Letztere gehören neben den Violinsonaten „In Praise of 15 Mysteries from the Life of Mary“ von GJF Bieber zu den ersten Software-Instrumentalkompositionen in zyklischer Form.

In Kunaus früheren Sammlungen – den „Clavier Exercises“ (1689, 1692), die in Form alter Tanzpartiten geschrieben und stilistisch den Clavierwerken von I. Pachelbel ähnlich sind, zeigen sich Tendenzen zur Etablierung eines melodisch-harmonischen Stils.

Unter Kunaus literarischen Werken ist der Roman Der musikalische Quacksalber eine scharfe Satire auf die Italomanie der Landsleute.

IM Yampolsky

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