Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks |
Orchester

Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks |

Sinfonieorchester des Bayerischen Rundfunks

Stadt
München
Gründungsjahr
1949
Eine Art
Orchester

Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks |

Der Dirigent Eugen Jochum gründete 1949 das Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, das bald Weltruhm erlangte. Ihre Chefdirigenten Rafael Kubelik, Colin Davis und Lorin Maazel haben den Bekanntheitsgrad der Gruppe kontinuierlich ausgebaut und gefestigt. Neue Maßstäbe setzt Mariss Jansons, seit 2003 Chefdirigent des Orchesters.

Heute umfasst das Repertoire des Orchesters neben klassischen und romantischen Werken auch zeitgenössischen Werken eine wichtige Rolle. Darüber hinaus schuf Karl Amadeus Hartmann 1945 ein bis heute aktives Projekt – den Konzertzyklus zeitgenössischer Musik „Musica viva“. Musica Viva ist seit ihrer Gründung eine der wichtigsten Institutionen zur Förderung zeitgenössischer Komponisten. Unter den ersten Teilnehmern waren Igor Strawinsky, Darius Milhaud, wenig später – Karlheinz Stockhausen, Mauricio Kagel, Luciano Berio und Peter Eötvös. Viele von ihnen traten selbst auf.

Viele namhafte Dirigenten haben von Beginn an das künstlerische Erscheinungsbild des Orchesters des Bayerischen Rundfunks geprägt. Unter ihnen sind Maestro Erich und Carlos Kleiber, Otto Klemperer, Leonard Bernstein, Georg Solti, Carlo Maria Giulini, Kurt Sanderling und in jüngerer Zeit Bernard Haitink, Ricardo Muti, Esa-Pekka Salonen, Herbert Bloomstedt, Daniel Harding, Yannick Nese. Seguin, Sir Simon Rattle und Andris Nelsons.

Das Orchester des Bayerischen Rundfunks konzertiert regelmäßig nicht nur in München und anderen deutschen Städten, sondern auch in fast allen europäischen Ländern, Asien und Südamerika, wo die Band im Rahmen einer großen Tournee auftritt. Die Carnegie Hall in New York und renommierte Konzertsäle in den Musikmetropolen Japans sind die ständigen Spielstätten des Orchesters. Seit 2004 ist das Orchester des Bayerischen Rundfunks unter der Leitung von Mariss Jansson regelmäßiger Teilnehmer der Osterfestspiele in Luzern.

Besonderes Augenmerk legt das Orchester auf die Förderung des musikalischen Nachwuchses. Beim Internationalen Musikwettbewerb ARD tritt das Orchester des Bayerischen Rundfunks gemeinsam mit Nachwuchskünstlern sowohl in den Endrunden als auch im Abschlusskonzert der Sieger auf. Die Akademie des Orchesters des Bayerischen Rundfunks leistet seit 2001 die wichtigste Bildungsarbeit, um junge Musikerinnen und Musiker auf ihre spätere Karriere vorzubereiten und schafft so eine starke Verbindung zwischen Ausbildung und Berufstätigkeit. Darüber hinaus unterstützt das Orchester ein pädagogisches Jugendprogramm, das darauf abzielt, der jungen Generation klassische Musik näher zu bringen.

Mit einer Vielzahl von CD-Veröffentlichungen bei großen Labels und seit 2009 beim eigenen Label BR-KLASSIK gewinnt das Orchester des Bayerischen Rundfunks regelmäßig nationale und internationale Auszeichnungen. Die letzte Auszeichnung wurde im April 2018 verliehen – der jährliche BBC Music Magazine Recording Award für die Aufnahme von G. Mahlers Sinfonie Nr. 3 unter der Leitung von B. Haitink.

Zahlreiche unterschiedliche Musikkritiken zählen das Orchester des Bayerischen Rundfunks zu den zehn besten Orchestern der Welt. Vor nicht allzu langer Zeit, 2008, wurde das Orchester vom britischen Musikmagazin Gramophone hoch bewertet (Platz 6 in der Wertung), 2010 vom japanischen Musikmagazin Mostly Classic (Platz 4).

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