Wiener Philharmoniker (Wiener Philharmoniker) |
Orchester

Wiener Philharmoniker (Wiener Philharmoniker) |

Wiener Philharmoniker

Stadt
Vene
Gründungsjahr
1842
Eine Art
Orchester
Wiener Philharmoniker (Wiener Philharmoniker) |

Das erste professionelle Konzertorchester Österreichs, eines der ältesten Europas. Gegründet auf Initiative des Komponisten und Dirigenten Otto Nicolai, des Kritikers und Verlegers A. Schmidt, des Geigers K. Holz und des Dichters N. Lenau. Das erste Konzert der Wiener Philharmoniker fand am 28. März 1842 unter der Leitung von O. Nicolai statt. Zu den Wiener Philharmonikern gehören Musiker des Wiener Opernorchesters. Das Orchester wird von einem Komitee aus 10 Personen geleitet. Zunächst trat das Team unter dem Namen „Orchesterstab der Kaiserlichen Hofoper“ auf. Bis in die 60er. Es entwickelten sich organisatorische Formen der Orchesterarbeit, die sich bis heute erhalten haben: Die Wiener Philharmoniker geben jährlich einen Zyklus von acht sonntäglichen Abonnementkonzerten, die montags wiederholt werden (ihnen gehen traditionelle offene Proben voraus). Neben den üblichen Abonnementkonzerten finden jährlich statt: ein Konzert zum Gedenken an den Gründer der Gruppe O. Nicolai, ein feierliches Neujahrskonzert aus Werken der Wiener Unterhaltungsmusik und eine Reihe von Extra-Abonnementkonzerten. Im Großen Saal des Wiener Musikvereins finden tagsüber Konzerte der Wiener Philharmoniker statt.

Die Wiener Philharmoniker haben einen herausragenden Platz im Musikleben des Landes eingenommen. Seit 1860 trat das Orchester in der Regel unter der Leitung seiner ständigen Leiter auf – O. Dessoff (1861-75), X. Richter (1875-98), G. Mahler (1898-1901). Richter und Mahler erweiterten ihr Repertoire erheblich, darunter Werke von Komponisten aus verschiedenen Ländern (A. Dvorak, B. Smetana, Z. Fibich, P. Tschaikowsky, C. Saint-Saens usw.). Unter der Leitung von Richter unternahmen die Wiener Philharmoniker zunächst eine Tournee nach Salzburg (1877) und unter der Leitung von Mahler die erste Auslandsreise (Paris, 1900). Bedeutende Komponisten wurden als Wanderdirigenten eingeladen: ab 1862 traten I. Brahms, aber auch R. Wagner (1872, 1875), A. Bruckner (1873) und G. Verdi (1875) wiederholt mit den Wiener Philharmonikern auf.

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Im 20. Jahrhundert wurde das Ensemble von den bekannten Dirigenten F. Weingartner (1908-27), W. Furtwängler (1927-30, 1938-45), G. Karajan (1956-64) geleitet. F. Schalk, F. Motl, K. Muck, A. Nikisch, E. Schuh, B. Walter, A. Toscanini, K. Schuricht, G. Knappertsbusch, V. De Sabata, K. Kraus, K. Böhm; ab 1906 (bis zu seinem Lebensende) trat R. Strauss mit den Wiener Philharmonikern auf, der die Solemn Fanfare für das Orchester schrieb (1924). Seit 1965 arbeitet das Orchester mit Wanderdirigenten. Zu den höchsten Errungenschaften der Wiener Philharmoniker gehört die Aufführung von Musik von J. Haydn, WA Mozart, L. Beethoven, F. Schubert, R. Schumann, J. Brahms, A. Bruckner, H. Mahler, und auch R. Wagner, R. Strauss. Seit 1917 sind die Wiener Philharmoniker das offizielle Orchester der Salzburger Festspiele.

Das Orchester besteht aus etwa 120 Personen. Mitglieder der Wiener Philharmoniker sind auch Mitglieder verschiedener Kammerensembles, darunter das Barilli- und Concerthaus-Quartett, das Wiener Oktett und das Bläserensemble der Wiener Philharmoniker. Das Orchester tourte wiederholt durch Europa und Amerika (in der UdSSR – 1962 und 1971).

MM Jakowlew

In allen internationalen Ratings belegt das Orchester ausnahmslos den ersten Platz. Seit 1933 arbeitet das Team ohne künstlerischen Leiter und geht den Weg der demokratischen Selbstverwaltung. Musiker bei Hauptversammlungen lösen alle organisatorischen und kreativen Fragen und bestimmen, welcher Dirigent das nächste Mal eingeladen wird. Und gleichzeitig arbeiten sie in zwei Orchestern gleichzeitig, im öffentlichen Dienst an der Wiener Staatsoper. Wer Mitglied des Philharmonischen Orchesters werden will, muss für die Oper vorsingen und dort mindestens drei Jahre arbeiten. Seit mehr als hundert Jahren besteht das Team ausschließlich aus Männern. Porträts der ersten Frauen, die Ende der 1990er Jahre dort aufgenommen wurden, erschienen auf den Titelseiten von Zeitungen und Zeitschriften.

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