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Epitaph (von griechisch epitapios – Grabstein, von epi – auf, über und tapos – Grab) – eine Grabsteininschrift, meist in Versform. Typ E. entwickelt in Dr. Griechenland und Rom. In der europäischen Kultur wurde sowohl echte Poesie als auch eine sie reproduzierende fiktive verwendet – ein Gedicht im Geiste einer Grabinschrift, das mit den gleichen Rechten wie andere „nicht anwendbare“ Gedichte existiert. Erhaltenes E., z. B. Musikern gewidmet. Trompeter der römischen Armee (siehe das Buch: Fedorova EV, Latin Inscriptions, M., 1976, S. 140, 250, Nr. 340) und ein Orgelmeister, „der wusste, wie man Wasserorgeln baut und sogar das Uhrwerk leitet (von Wasser in ihnen )“. Gelegentlich waren auch echte E. musikalisch. So, auf dem Grab von Seikil in Tralles (Lydien, Kleinasien) ca. 100 v. Chr. z. eine Aufnahme einer Liedmelodie mit entsprechendem Text wurde geschnitzt (siehe Musikbeispiel im Artikel Altgriechische Tonarten). Im 19. Jahrhundert entstanden oft Musen. Produkte, die in ihrer Beschaffenheit der Idee von u2buXNUMXbE entsprachen. und manchmal diesen Namen tragen. Darunter sind der XNUMX. Satz von Berlioz' Trauer- und Triumphsinfonie (Grabrede für Soloposaune), E. zum Grabstein von Max Egon von Fürstenberg“ für Flöte, Klarinette und Harfe von Strawinsky, drei E. („Drei Grabschriften“) Dessau auf der op. B. Brecht (in Erinnerung an VI Lenin, M. Gorki und R. Luxembourg), E. zum Tod von K. Shimanovsky für Streicher. Sheligovsky Orchester, Vokalsymphonie. E. in Erinnerung an F. Garcia Lorca Nono und andere. E. mit anderen Produkten verwandt sind. sogenannt. Gedenkgattungen – Trauermarsch, Verleugnung, Grabstein (Le tombeau; Suite „Das Grab von Couperin“ für das Pianoforte Ravel, „Trauriges Lied“ für das Ljadow-Orchester), einige Elegien, Lamento, In memoriam (Introit „In Erinnerung an TS Eliot » Strawinsky, «In memoriam» für Orchester Schnittke).

Ausgaben: Griechisches Epigramm, übers. с древнегреч., (M., 1960); Epigraphische lateinische Lieder. Br. Bücheler, fasc. 1-3, Lipsia, 1895-1926; Lateinische Grablieder. Gesammelt von J. Cholodniak, Petropolis, 1897.

References: Petrovsky PA, Lateinische epigraphische Gedichte, M., 1962; Ramsay WM, Unbearbeitete Inschriften Kleinasiens, Bulletin de Correspondance Hellénique, 1883, v. 7, Nr. 21, p. 277-78; Crusius O., Ein Liederfragment auf einer antiken Statuenbasis, „Philologus“, 1891, Bd 50, S. 163-72; sein eigener, Zutdeckten neuen antiken Musikresten, ebd., 1893, S. 160-200; Martin E., Trois documents de musique grecque, P., 1953, p. 48-55; Fischer W., Das Grablied des Seikilos, der einzige Zeuge des antiken weltlichen Liedes, in Ammann-Festgabe, Bd. 1, Innsbruck, 1953, S. 153-65.

EV Gertzmann

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