E-Gitarre – Parameter und Funktionen
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E-Gitarre – Parameter und Funktionen

Eine E-Gitarre ist nicht nur ein Stück Holz. Der Aufbau dieses Instruments ist ziemlich kompliziert. Ich werde die Aspekte besprechen, die den Klang und den Komfort des Spiels am meisten beeinflussen.

Umwandler

Beginnen wir mit den Tonabnehmern. Sie sind ein sehr wichtiger Bestandteil der E-Gitarre, da die Gitarre dank ihnen ein Signal an den Verstärker sendet. Die Tonabnehmer werden in Single-Coil (Single) und Humbucker unterteilt. Einfach ausgedrückt: Singles klingen heller und Humbucker dunkler. Abgesehen davon brummen Singles, besonders bei starker Verzerrung (sie machen einen konstanten, unerwünschten Ton). Humbucker haben diesen Nachteil nicht. Ich möchte noch auf etwas anderes hinweisen, das mit der Konstruktion der Gitarre selbst zusammenhängt. Wenn Sie zum Beispiel eine Gitarre mit drei Singles haben, gibt es höchstwahrscheinlich nur drei Single-Löcher im Korpus. Wer beispielsweise einen klassischen Humbucker unter den Steg stecken möchte, kommt ohne eine zusätzliche Rille im Korpus nicht aus, was recht mühsam ist. Natürlich können wir dort einen speziellen Single-Shape-Humbucker unterbringen, der jedoch etwas anders klingen wird als der mit einer traditionellen Größe.

Ein Austausch der Wandler lohnt sich, vor allem dann, wenn die werkseitig verbauten nicht unseren klanglichen Erwartungen entsprechen. Tonabnehmer namhafter Hersteller können den Klang jeder Gitarre komplett verändern. Angenommen, wir haben Les Paul und wir wollen Metal spielen. Die Les Paul ist eine sehr vielseitige Gitarre und eignet sich hervorragend für Metal. Unser Modell hat jedoch Wandler mit geringer Ausgangsleistung. Wir können sie durch solche mit höherer Leistung ersetzen. Dann klingt unsere Gitarre auf dem Verzerrungskanal viel stärker. Eine andere Situation. Nehmen wir an, wir haben eine Flying V mit sehr starken Tonabnehmern, und wir möchten, dass unsere Gitarre im Blues besser klingt (Flying V wurde unter anderem von dem herausragenden Bluesman Albert King verwendet). Es reicht aus, sie durch solche mit geringerer Leistung zu ersetzen. Ähnlich verhält es sich mit dem Sound, nur müssen wir hier die von den Herstellern geposteten Beschreibungen der Wandler lesen. Fehlt der Boden, wählen wir den Transducer mit der Bezeichnung LOW: 8, MID: 5, HIGH: 5 (die Markierungen können abweichen).

Single-Coil Pickup am Hals

Holz

Kommen wir zum Thema Holz. Das Material, aus dem der Gitarrenkorpus besteht, hat einen starken Einfluss auf den Klang. Wenn wir nach Ausgewogenheit in allen Bändern suchen, wählen wir eine Erle. Ob „glockenförmig“ Höhen und harte Bässe und Mitten, Esche oder noch hellerer Ahorn. Die Linde verstärkt den Mittenbereich, während die Pappel dasselbe tut und den Bass weiter leicht verstärkt. Mahagoni und Aghati betonen stark den Boden und die Mitte.

Das Holz des Griffbretts hat nur sehr geringen Einfluss auf den Klang. Ahorn ist nur geringfügig leichter als Palisander. Es ist jedoch unterschiedlich, sie zu spüren, wenn man die Saiten gegen das Griffbrett einer bestimmten Holzart drückt, aber es ist eine sehr individuelle Angelegenheit. Eine interessante Option ist das Griffbrett aus Ebenholz. Ebenholz gilt als luxuriöse Holzart.

E-Gitarre - Parameter und Funktionen

Telecaster Korpus aus Erle

Becher

Erstens wirkt sich die Länge der Skala darauf aus, wie nahe die Schwellenwerte beieinander liegen. Bei Gitarren mit kürzerer Mensur sind die Bünde enger als bei Gitarren mit längerer Mensur. Außerdem klingen Gitarren mit kürzerer Mensur wärmer und solche mit längerer Mensur „glockenförmiger“. Bei Gitarren mit kürzerer Mensur sollte man dickere Saiten aufziehen als bei Gitarren mit längerer Mensur, denn je kürzer die Mensur, desto lockerer sind die Saiten, was durch ihre Dicke ausgeglichen werden muss. Aus diesem Grund haben siebensaitige Gitarren oder Modelle für tiefere Stimmungen eine längere Mensur, da die dicksten Saiten in solchen Gitarren federnder sind.

Griffbrett-Radius

Ein wichtiger Parameter für den Spielkomfort ist der Griffbrettradius. Kleinere Radien, wie sie bei Fender-Gitarren zu finden sind (7,25″ und 9,5″), sind beim Rhythmusspiel sehr angenehm. Ich kann sie problemlos bedienen, zB mit Stangengriffen. Andererseits erleichtern Griffbretter mit größerem Radius das Leadspiel vor allem sehr schnell, weshalb Gitarren mit solchen Griffbrettradien als „Racing“-Gitarren bezeichnet werden. Je größer der Radius, desto rasanter ist die Gitarre.

Tasten

Diese Teile der Gitarre sollten nicht unterschätzt werden. Sie sind für die Stimmung des Instruments verantwortlich. Manchmal kann es vorkommen, dass die Gitarre werkseitig mit Tasten von schlechter Qualität ausgestattet ist. Es kann auch sein, dass die Tasten aufgrund von Verschleiß ihre Funktion verweigern. Wie auch immer, wenn sie nicht gut halten, zögern Sie nicht, sie zu ersetzen. Der Schlüsselwechsel ist nicht schwierig und hilft oft sehr. Geschlossene Schlüssel sind eine Überlegung wert. Sie sind teurer als normale, weil sie einen Verriegelungsmechanismus haben, der die Saiten noch länger gestimmt halten kann.

Gotoh-Schraubenschlüssel, die an teureren Fender-Modellen montiert sind

Bridge

Am beliebtesten sind derzeit 3 ​​Arten von Brücken: fest, einseitig beweglich und beidseitig beweglich mit arretiertem Sattel (u.a. Floyd Rose). Jede dieser Arten von Brücken kann ausfallen, daher lohnt es sich zu prüfen, ob es nicht die Brücke ist, die die Gitarre verstimmt. Oft verbessert der Austausch des Stegs nicht nur die Länge des Halts des Instruments, sondern erhöht auch das Sustain. Bei beweglichen besserer Klasse ermöglichen die Brücken eine mutigere Verwendung des Hebels, ohne sich Gedanken über die Ablösung machen zu müssen.

Reversible Tremolobrücke

Schwellenwerte

Die Schwellen können unterschiedlich groß sein. Dank der großen Bünde können Sie weniger Kraft aufwenden, um die Saiten zu spannen, und dank der kleineren Bünde haben Sie mehr Gefühl für das Griffbrett. Es ist ein subjektives Problem. Jede Schwelle nutzt sich jedoch mit der Zeit ab. Suchen Sie nach Symptomen, die zeigen, dass die Bünde bereits abgenutzt sind. Sehr oft sind trotz entsprechender Einstellung der Tonleiter (die leere Saite und der zwölfte Bund klingen genau um eine Oktave anders) bei verschlissenen Bünden die Töne auf den unteren Bünden zu hoch. In drastischen Situationen sieht man sogar Hohlräume in den Schwellern. Dann ist es unbedingt erforderlich, sie zu schleifen oder auszutauschen. Es ist nichts wert, ein Instrument feinzustimmen, wenn die Bünde versagen. Deshalb ist es so wichtig.

Summe

Es gibt viele Komponenten in der E-Gitarre, die sowohl den Klang als auch den Spielkomfort beeinflussen. Sie müssen auf jeden Teil der Gitarre achten, denn nur alle zusammen ergeben ein Instrument, mit dem wir unsere Lieblingsklänge hervorbringen können.

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