Eduard Devrient |
Sänger

Eduard Devrient |

Eduard Devrient

Geburtsdatum
11.08.1801
Datum des Todes
04.10.1877
Beruf
Sänger
Sprachtyp
Bariton
Land
Deutschland

Deutscher Sänger (Bariton) und dramatischer Schauspieler, Theaterfigur, Musikschriftsteller. Mit 17 Jahren begann er an der Gesangsakademie bei KF Zelter zu studieren. 1819 debütierte er an der Königlichen Oper (Berlin) (gleichzeitig wirkte er als dramatischer Schauspieler im Schauspilhaus-Theater).

Stimmen: Thanatos, Orestes (Alcesta, Iphigenia in Tauris von Gluck), Masetto, Papageno (Don Giovanni, Die Zauberflöte), Patriarch (Joseph von Megul), Figaro (Die Hochzeit des Figaro, Barbier von Sevilla“), Lord Cockburg („ Fra Diavolo“ von Aubert). Er spielte die Titelrollen in G. Marschners Opern Der Vampir (Erstaufführung in Berlin 1831), Hans Geyling.

Für die Entstehung der Kunst von Devrient war das Studium der Arbeit der herausragenden Sänger L. Lablache, JB Roubini, J. David von großer Bedeutung. 1834 verlor Devrient seine Stimme und widmete sich fortan ganz der Tätigkeit im Schauspielhaus (1844-52 war er Schauspieler, Direktor des Hoftheaters Dresden, 1852-70 Direktor des Hoftheaters Karlsruhe) .

Devrient wirkte auch als Librettist, schrieb den Text zu W. Tauberts Opern „Kermessa“ (1831), „Gypsy“ (1834). Er war mit F. Mendelssohn befreundet, schrieb Memoiren über ihn (R. Wagner schrieb eine Broschüre „Mr. Devrient and His Style“, 1869, in der er Devrients literarischen Stil kritisierte). Autor mehrerer Arbeiten zur Theorie und Geschichte des Theaters.

So.: Meine Erinnerungen an F. Mendelssohn-Bartholdy und seine Briefe an mich, Lpz., 1868.

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