Clemens Krauss (Clemens Krauss) |
Dirigenten

Clemens Krauss (Clemens Krauss) |

Clemens Krauß

Geburtsdatum
31.03.1893
Datum des Todes
16.05.1954
Beruf
Dirigent
Land
Österreich

Clemens Krauss (Clemens Krauss) |

Für diejenigen, die mit der Kunst dieses herausragenden österreichischen Dirigenten vertraut sind, ist sein Name untrennbar mit dem von Richard Strauss verbunden. Kraus war jahrzehntelang der engste Freund, Mitstreiter, Gleichgesinnte und unübertroffene Interpret der Werke des genialen deutschen Komponisten. Auch der Altersunterschied tat der kreativen Verbundenheit dieser Musiker keinen Abbruch: Zum ersten Mal begegneten sie sich, als der XNUMX-jährige Dirigent an die Wiener Staatsoper eingeladen wurde – Strauss war damals sechzig Jahre alt . Die damals entstandene Freundschaft wurde erst durch den Tod des Komponisten unterbrochen …

Die Dirigentenpersönlichkeit von Kraus beschränkte sich aber natürlich nicht auf diesen Aspekt seiner Tätigkeit. Er war einer der prominentesten Vertreter der Wiener Dirigierschule und glänzte mit einem breiten Repertoire, das auf romantischer Musik basierte. Kraus 'helles Temperament, anmutige Technik, äußerer Eindruck zeigten sich noch vor dem Treffen mit Strauss und ließen keine Zweifel an seiner glänzenden Zukunft. Diese Züge verkörperten sich in seiner Interpretation der Romantik besonders deutlich.

Wie viele andere österreichische Dirigenten begann Kraus sein musikalisches Leben als Mitglied der Hofknabenkapelle in Wien und setzte seine Ausbildung an der Wiener Musikakademie unter der Leitung von Gredener und Heuberger fort. Schon bald nach Abschluss seines Studiums arbeitete der junge Musiker als Dirigent in Brünn, dann in Riga, Nürnberg, Stettin, Graz, wo er zunächst Leiter des Opernhauses wurde. Ein Jahr später wurde er als Erster Dirigent an die Wiener Staatsoper berufen (1922) und übernahm bald darauf den Posten des „Generalmusikdirektors“ in Frankfurt am Main.

Außergewöhnliche organisatorische Fähigkeiten, Kraus' großartiges künstlerisches Flair schien für die Regie der Oper bestimmt zu sein. Und er erfüllte alle Erwartungen, leitete viele Jahre die Opernhäuser von Wien, Frankfurt am Main, Berlin, München und schrieb viele ruhmreiche Seiten ihrer Geschichte. Seit 1942 ist er auch künstlerischer Leiter der Salzburger Festspiele.

„In Clemens Kraus, einem außerordentlich beeindruckenden und interessanten Phänomen, wurden die Züge eines typisch österreichischen Charakters verkörpert und manifestiert“, schrieb der Kritiker. und angeborener Adel.

Vier Opern von R. Strauss verdanken ihre Uraufführung Clemens Kraus. In Dresden wurde unter seiner Leitung „Arabella“ uraufgeführt, in München – „Tag des Friedens“ und „Capriccio“, in Salzburg – „Die Liebe der Danae“ (1952, nach dem Tod des Autors). Für die letzten beiden Opern schrieb Kraus das Libretto selbst.

In den letzten zehn Jahren seines Lebens weigerte sich Kraus, dauerhaft an einem Theater zu arbeiten. Er tourte viel um die Welt und nahm auf Decca Records auf. Unter den verbliebenen Aufnahmen von Kraus befinden sich fast alle symphonischen Dichtungen von R. Strauss, die Werke von Beethoven und Brahms, sowie viele Kompositionen der Wiener Strauss-Dynastie, darunter Der Zigeunerbaron, Ouvertüren, Walzer. Eine der besten Aufnahmen ist das letzte traditionelle Neujahrskonzert der Wiener Philharmoniker unter der Leitung von Kraus, in dem er die Werke von Johann Strauss dem Vater, Johann Strauss dem Sohn und Joseph Strauss mit Brillanz, Umfang und wahrhaft Wiener Charme dirigiert. Der Tod ereilte Clemens Kraus beim nächsten Konzert in Mexiko-Stadt.

L. Grigoriev, J. Platek

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