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Weihnachtsthema in der klassischen Musik

Weihnachten ist einer der beliebtesten und lang erwarteten Feiertage unter Christen auf der ganzen Welt. In unserem Land wird Weihnachten noch nicht so lange gefeiert, dass die Menschen es gewohnt sind, das Neujahrsfest für wichtiger zu halten. Aber die Zeit hat alles in Ordnung gebracht – das Land der Sowjets hat nicht einmal ein Jahrhundert überdauert, und seit der Geburt Christi ist bereits das dritte Jahrtausend vergangen.

Ein Märchen, Musik, Vorfreude auf ein Wunder – das ist Weihnachten. Und von diesem Tag an begann die Weihnachtszeit – Massenfeste, Versammlungen, Schlittenfahrten, Wahrsagerei, fröhliche Tänze und Lieder.

Weihnachtsrituale und Unterhaltung wurden immer von Musik begleitet, und es gab sowohl Platz für strenge Kirchengesänge als auch für verspielte Volkslieder.

Weihnachtshandlungen dienten als Inspirationsquelle für Künstler und Komponisten, die zu ganz unterschiedlichen Zeiten arbeiteten. Es ist unmöglich, sich eine große Schicht religiöser Musik von Bach und Händel vorzustellen, ohne sich auf solch bedeutende Ereignisse für die christliche Welt zu beziehen; Die russischen Komponisten Tschaikowsky und Rimski-Korsakow spielten in ihren Märchenopern und Balletten mit diesem Thema; Weihnachtslieder, die im 13. Jahrhundert erschienen, erfreuen sich in westlichen Ländern noch immer großer Beliebtheit.

Weihnachtsmusik und die orthodoxe Kirche

Die klassische Weihnachtsmusik hat ihren Ursprung in Kirchenliedern. In der orthodoxen Kirche beginnt der Feiertag bis heute mit dem Läuten von Glocken und einem Troparion zu Ehren der Geburt Christi, dann wird das Kontakion „Heute bringt die Jungfrau das Wesentlichste zur Welt“ gesungen. Das Troparion und das Kontakion offenbaren und verherrlichen die Essenz des Feiertags.

Der berühmte russische Komponist des 19. Jahrhunderts DS Bortnyansky widmete einen Großteil seines Schaffens dem Kirchengesang. Er plädierte dafür, die Reinheit der Kirchenmusik zu bewahren und sie vor übermäßiger musikalischer „Ausschmückung“ zu schützen. Viele seiner Werke, darunter auch Weihnachtskonzerte, werden noch immer in russischen Kirchen aufgeführt.

Peter Iljitsch Tschaikowski

Tschaikowskys geistliche Musik nimmt eine eigene Nische in seinem Werk ein, obwohl sie zu Lebzeiten des Komponisten viele Kontroversen hervorrief. Tschaikowsky wurde in seinem spirituellen Schaffen ein vorherrschender Säkularismus vorgeworfen.

Wenn man jedoch über das Thema Weihnachten in der klassischen Musik spricht, fallen einem zunächst die Meisterwerke von Pjotr ​​Iljitsch ein, die weit von der Kirchenmusik entfernt sind. Dies sind die Oper „Cherevichki“ nach Gogols Erzählung „Die Nacht vor Weihnachten“ und das Ballett „Der Nussknacker“. Zwei völlig unterschiedliche Werke – eine Geschichte über böse Geister und ein Weihnachtsmärchen für Kinder – verbinden die Genialität der Musik und das Thema Weihnachten.

Moderner Klassiker

Weihnachtsklassische Musik ist nicht auf „ernsthafte Genres“ beschränkt. Auch Lieder, die Menschen besonders lieben, können als Klassiker gelten. Das weltweit beliebteste Weihnachtslied, „Jingle Bells“, wurde vor mehr als 150 Jahren geboren. Es kann als musikalisches Symbol für die Neujahrs- und Weihnachtsfeiertage angesehen werden.

Heute hat die Weihnachtsmusik, nachdem sie viel von ihrem Ritualismus verloren hat, die emotionale Botschaft der festlichen Feier bewahrt. Ein Beispiel ist der berühmte Film „Kevin – Allein zu Hause“. Der amerikanische Filmkomponist John Williams hat mehrere Weihnachtslieder und Psalmen in den Soundtrack aufgenommen. Gleichzeitig begann die alte Musik auf neue Weise zu spielen und vermittelte eine unbeschreibliche festliche Atmosphäre (möge der Leser die Tautologie verzeihen).

Frohe Weihnachten an alle!

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