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Samtige Altstimme. Was ist das Hauptgeheimnis seiner Popularität?

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Die Altstimme ist eine der lebendigsten Frauenstimmen. Sein samtiger, tiefer Klang wird oft mit einem Cello verglichen. Diese Stimme ist in der Natur recht selten und wird daher wegen ihres schönen Timbres und der Tatsache, dass sie bei Frauen die tiefsten Töne erreichen kann, sehr geschätzt.

Diese Stimme hat ihre eigenen Gestaltungsmerkmale. Am häufigsten kann es nach dem 14. oder 18. Lebensjahr festgestellt werden. Die weibliche Altstimme wird überwiegend aus zwei Kinderstimmen gebildet: einer tiefen Altstimme, die schon in jungen Jahren über eine ausgeprägte Brustlage verfügt, oder einer Sopranistin mit ausdruckslosem Timbre.

Normalerweise erhält die erste Stimme im Jugendalter einen schönen tiefen Klang mit samtigem Brustregister, und die zweite Stimme erweitert unerwartet für alle ihren Tonumfang und beginnt nach der Pubertät schön zu klingen.

Viele Mädchen sind überrascht von den Veränderungen und der Tatsache, dass der Tonumfang tiefer wird und die Stimme schöne, ausdrucksstarke tiefe Töne erhält.

Häufig kommt es zu folgender Situation: Und dann, nach etwa 14 Jahren, entwickeln sie ausdrucksstarke Brustnoten und einen weiblichen Klang, der für die Altstimme charakteristisch ist. Das obere Register wird allmählich farblos und ausdruckslos, während die tiefen Töne im Gegenteil einen schönen, klangvollen Klang annehmen.

Im Gegensatz zur Mezzosopranistin ähnelt diese Art der Altstimme im Klang nicht der Stimme eines reichen Mädchens, sondern der Stimme einer sehr reifen Frau, die viel älter ist als ihr Kalenderalter. Wenn die Stimme einer Mezzosopranistin samtig, aber sehr reich und schön klingt, weist die Altstimme eine leichte Heiserkeit auf, die die durchschnittliche Frauenstimme nicht aufweist.

Ein Beispiel für eine solche Stimme ist die Sängerin Vera Brezhneva. Als Kind hatte sie eine hohe Sopranstimme, die im Gegensatz zu anderen Kinderstimmen ausdruckslos und farblos wirkte. Wenn in der Jugend die Sopranistin anderer Mädchen nur an Kraft gewann und an Klangfarbe, Schönheit und Brustnoten reicher wurde, dann verloren Veras Stimmfarben allmählich ihre Ausdruckskraft, aber das Brustregister erweiterte sich.

Und als Erwachsene entwickelte sie eine recht ausdrucksstarke weibliche Altstimme, die tief und originell klingt. Ein eindrucksvolles Beispiel für eine solche Stimme ist in den Liedern „Help Me“ und „Good Day“ zu hören.

Eine andere Art von Alt wird bereits im Kindesalter gebildet. Diese Stimmen haben einen rauen Klang und werden oft als Altstimmen in Schulchören gesungen. Im Jugendalter entwickeln sie sich zu Mezzosopranistinnen und dramatischen Sopranistinnen, und einige entwickeln sich zu einer tiefen Altistin. In der Umgangssprache klingen solche Stimmen unhöflich und klingen wie Jungen.

Mädchen mit solchen Stimmen werden manchmal von Gleichaltrigen verspottet und oft mit männlichen Namen beschimpft. Im Jugendalter wird diese Art von Altstimme gehaltvoller und tiefer, obwohl die maskuline Klangfarbe nicht verschwindet. Es ist oft schwierig, in einer Aufnahme zu verstehen, wer singt, ein Mann oder ein Mädchen. Werden andere Altstimmen zu Mezzosopranistinnen oder dramatischen Sopranistinnen, dann öffnet sich das Brustregister der Altistin. Viele Mädchen beginnen sogar damit zu prahlen, dass sie problemlos Männerstimmen nachahmen können.

Ein Beispiel für eine solche Altistin wäre Irina Zabiyaka, ein Mädchen aus der Gruppe „Chile“, das immer eine tiefe Stimme hatte. Übrigens hat sie viele Jahre lang akademischen Gesang studiert, wodurch sie ihr Spektrum offenlegen konnte.

Ein weiteres Beispiel für eine seltene Altistin, die nach 18 Jahren ausgebildet wird, ist die Stimme von Nadezhda Babkina. Seit ihrer Kindheit sang sie Alt, und als sie das Konservatorium betrat, identifizierten die Professoren ihre Stimme als dramatische Mezzosopranistin. Doch am Ende ihres Studiums erweiterte sich ihr tiefer Stimmumfang und im Alter von 24 Jahren hatte sie eine wunderschöne weibliche Altstimme entwickelt.

In der Oper ist eine solche Stimme selten, da es nicht allzu viele Altstimmen gibt, die den akademischen Anforderungen genügen. Für den Operngesang muss die Altstimme nicht nur tief genug sein, sondern auch ohne Mikrofon ausdrucksstark klingen, und solch starke Stimmen sind selten. Deshalb singen Mädchen mit Altstimmen auf der Bühne oder im Jazz.

Im Chorgesang werden tiefe Stimmen immer gefragt sein, da Altstimmen mit einem schönen tiefen Timbre ständig Mangelware sind.

Übrigens gibt es in der Jazzrichtung mehr Altstimmen, weil die Besonderheit der Musik es ihnen nicht nur ermöglicht, ihr natürliches Timbre wunderbar zur Geltung zu bringen, sondern auch mit ihrer Stimme in verschiedenen Teilen ihres Stimmumfangs zu spielen. Besonders viele Altstimmen gibt es unter afroamerikanischen oder Mulattinnen.

Ihr besonderes, vollmundiges Timbre allein wird zur Dekoration jeder Jazz-Komposition oder jedes Soul-Songs. Ein prominenter Vertreter einer solchen Stimme war Toni Braxton, dessen Hit „Unbreak my heart“ selbst mit sehr tiefer Stimme von keinem Sänger schön gesungen werden konnte.

Auf der Bühne wird Alt für sein wunderschönes samtiges Timbre und seinen femininen Klang geschätzt. Laut Psychologen wecken sie unbewusst Vertrauen, doch leider verwechseln viele junge Mädchen sie mit rauchigen Stimmen. Tatsächlich lässt sich eine solche Stimme leicht von einem tiefen Timbre unterscheiden: Rauchige Stimmen klingen im Vergleich zum tiefen, aber klangvollen Charakter der Altstimme dumpf und ausdruckslos.

Sänger mit solchen Stimmen sind in einem großen Saal deutlich zu hören, auch wenn sie flüsternd singen. Die Stimmen rauchender Mädchen werden dumpf und ausdruckslos, verlieren ihre Obertonfärbung und sind im Saal einfach nicht mehr hörbar. Anstelle eines reichen und ausdrucksstarken weiblichen Timbres werden sie völlig ausdruckslos und es wird für sie schwieriger, mit Nuancen zu spielen, bei Bedarf von einem leisen zu einem lauten Ton zu wechseln usw. Und in der modernen Popmusik gibt es schon lange rauchige Stimmen aus der Mode.

Die weibliche Altstimme ist häufig in verschiedenen Richtungen anzutreffen. Berühmte Altsängerinnen in der Oper waren Pauline Viardot, Sonya Prina, Natalie Stutzman und viele andere.

Unter den russischen Sängern hatten Irina Allegrova, Sängerin Verona, Irina Zabiyaka (Solistin der Gruppe „Chili“), Anita Tsoi (besonders zu hören im Lied „Sky“), Vera Brezhneva und Angelica Agurbash ein tiefes und ausdrucksstarkes Alt-Timbre.

 

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