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Begriffe und Konzepte, musikalische Genres

ital. Sonate, von sonare – klingen

Eines der Hauptgenres von Solo- oder Kammerensemble-Instr. Musik. Classic S., in der Regel mehrteilige Fertigung. mit schnellen extremen Teilen (der erste – in der sogenannten Sonatenform) und langsamem Mittelteil; manchmal ist auch ein Menuett oder Scherzo im Zyklus enthalten. Mit Ausnahme der alten Spielarten (Triosonate) sind bei S. im Gegensatz zu einigen anderen Kammermusikgattungen (Trio, Quartett, Quintett etc.) nicht mehr als 2 Interpreten beteiligt. Diese Normen wurden in der Epoche des Klassizismus gebildet (siehe Wiener Klassik).

Die Entstehung des Begriffs „S.“ stammt aus der Zeit der Gründung von Independent. Instr. Genres. Anfangs hieß S. wok. Stücke mit Instrumenten oder alleine. Instr. Werke, die jedoch noch eng mit dem Wok verbunden waren. Schreibweise und waren preim. einfache Wok-Transkriptionen. Theaterstücke. Als Instr. spielt den Begriff „S“. bereits im 13. Jahrhundert gefunden. Allgemeiner als „Sonate“ oder „Sonate“ bezeichnet, beginnt sie erst in der Ära der Spätrenaissance (16. Jahrhundert) in Spanien in Zersetzung. Tabulatur (zum Beispiel in El Maestro von L. Milan, 1535; in Sila de Sirenas von E. Valderrabano, 1547), dann in Italien. Oft gibt es einen Doppelnamen. – canzona da sonar oder canzona per sonare (zum Beispiel y H. Vicentino, A. Bankieri und andere).

Betrügen. 16. Jahrhundert in Italien (Hauptarr. im Werk von F. Maskera), das Verständnis des Begriffs „S.“ als Bezeichnung eines unabhängigen Instr. spielt (im Gegensatz zu Kantate als wok. spielt). Gleichzeitig, besonders in con. 16 – bitten. 17. Jahrhundert, der Begriff „S.“ angewandt auf die in Form und Funktion unterschiedlichsten Instr. Aufsätze. Manchmal wurden S. instr genannt. Teile der Gottesdienste (bemerkenswert sind die Titel „Alla devozione“ – „In frommem Charakter“ oder „Graduale“ in Banchieris Sonaten, ein Werk dieser Gattung von K. Monteverdi heißt „Sonata sopra Sancta Maria“) – „Sonate-Liturgie der Jungfrau Maria“), sowie Opernouvertüren (zum Beispiel die Einleitung zu MA Honors Oper The Golden Apple, genannt von S. – Il porno d'oro, 1667). Lange Zeit gab es keine klare Unterscheidung zwischen den Bezeichnungen „S.“, „Symphonie“ und „Konzert“. Bis zum Beginn des 17. Jahrhunderts (Frühbarock) wurden 2 Arten von S. gebildet: Sonata da chiesa (Kirche. S.) und Sonata da camera (Kammer, Front. S.). Erstmals finden sich diese Bezeichnungen in „Canzoni, overo sonate concertate per chiesa e camera“ von T. Merula (1637). Sonata da chiesa stützte sich mehr auf Polyphonie. Form, Sonata da Camera zeichnete sich durch die Dominanz eines homophonen Lagerhauses und das Vertrauen auf Tanzbarkeit aus.

Am Anfang. 17. Jahrhundert die sog. Triosonate für 2 oder 3 Spieler mit Basso continuo-Begleitung. Es war eine Übergangsform aus der Polyphonie des 16. Jahrhunderts. zu Solo S. 17-18 Jahrhunderten. In Leistung. Kompositionen von S. zu dieser Zeit nehmen die Streicher den führenden Platz ein. Streichinstrumente mit ihren großen melodischen. Gelegenheiten.

Im 2. Stock. 17. Jahrhundert Tendenz zur Zerstückelung von S. in Teile (meist 3-5). Sie sind durch einen Doppelstrich oder besondere Bezeichnungen voneinander getrennt. Der 5-teilige Zyklus ist mit vielen Sonaten von G. Legrenzi vertreten. Ausnahmsweise finden sich auch einstimmige S. (in Sa: Sonate da organo di varii autori, ed. Arresti). Am typischsten ist ein 4-teiliger Zyklus mit einer Folge von Teilen: langsam – schnell – langsam – schnell (oder: schnell – langsam – schnell – schnell). 1. langsamer Teil – Einführung; Es basiert normalerweise auf Imitationen (manchmal eines homophonen Lagerhauses) und hat Improvisation. Charakter, enthält oft punktierte Rhythmen; der 2. schnelle Teil ist Fuge, der 3. langsame Teil ist homophon, in der Regel im Geiste einer Sarabande; schließt. der schnelle Teil ist auch Fuge. Sonata da camera war eine freie Tanzstudie. Zimmer, wie eine Suite: Allemande – Courant – Sarabande – Gigue (oder Gavotte). Dieses Schema könnte durch andere Tänze ergänzt werden. Teile.

Die Definition von Sonata da Camera wurde oft durch den Namen ersetzt. – „Suite“, „Partita“, „Französisch. Ouvertüre“, „Ordnung“ usw. In con. 17. Jahrhundert in Deutschland gibt es Produkte. Mischtyp, der die Eigenschaften beider S.-Typen vereint (D. Becker, I. Rosenmüller, D. Buxtehude ua). Zur Kirche. S. tänzerische Teile (Gigue, Menuett, Gavotte) in den Saal dringen – freie Präludiumsteile aus der Kirche. S. Manchmal führte dies zu einer vollständigen Verschmelzung beider Typen (GF Teleman, A. Vivaldi).

Teile werden in S. durch thematische kombiniert. Verbindungen (insbesondere zwischen den Extremstimmen, z. B. in C. op. 3 Nr. 2 Corelli), mit Hilfe eines harmonischen Tonplans (die Extremstimmen in der Haupttonart, die Mittelstimmen in der Nebentonart), manchmal mit der Hilfe einer Programmgestaltung (s. „Biblische Geschichten“ Kunau).

Im 2. Stock. Neben den Triosonaten nimmt im 17. Jahrhundert S. für Violine die dominierende Stellung ein – ein Instrument, das zu dieser Zeit seine erste und höchste Blüte erlebt. Genre skr. S. wurde in der Arbeit von G. Torelli, J. Vitali, A. Corelli, A. Vivaldi, J. Tartini entwickelt. Eine Reihe von Komponisten haben den 1. Stock. Jahrhundert (JS Bach, GF Teleman und andere) besteht die Tendenz, die Stimmen zu vergrößern und ihre Anzahl auf 18 oder 2 zu reduzieren – normalerweise aufgrund der Ablehnung eines der 3 langsamen Teile der Kirche. S. (zB IA Sheibe). Die Tempo- und Artangaben der Stimmen werden detaillierter („Andante“, „Grazioso“, „Affettuoso“, „Allegro ma non troppo“ usw.). S. für Violine mit entwickeltem Clavierpart erscheinen erstmals bei JS Bach. Benennen Sie „VON“. in Bezug auf das Soloklavierstück war I. Kunau der erste, der es verwendete.

In der Frühklassik (Mitte des 18. Jahrhunderts) wird S. allmählich als die reichste und komplexeste Gattung der Kammermusik anerkannt. 1775 definierte IA Schultz S. als eine Form, die „alle Zeichen und alle Ausdrücke umfasst“. DG Türk notierte 1789: „Unter den für das Klavier geschriebenen Stücken nimmt die Sonate zu Recht den ersten Platz ein.“ Laut FW Marpurg sind in S. notwendigerweise „drei oder vier aufeinanderfolgende Stücke in einem Tempo, das durch Bezeichnungen vorgegeben ist, z. B. Allegro, Adagio, Presto usw.“ Das Clavier-Piano rückt ebenso in den Vordergrund wie das neu erschienene Hammermechanik-Piano. (eine der ersten Proben – S. op. 8 Avison, 1764) und für Cembalo oder Clavichord (für Vertreter der nord- und mitteldeutschen Schulen – WF Bach, KFE Bach, KG Nefe, J. Benda, EV Wolf u andere – das Clavichord war ein Lieblingsinstrument). Die Tradition, C. basso continuo zu begleiten, stirbt aus. Eine mittlere Art des Clavierklaviers breitet sich aus, mit der optionalen Beteiligung von einem oder zwei anderen Instrumenten, meistens Geigen oder anderen Melodieinstrumenten (Sonaten von C. Avison, I. Schobert und einige frühe Sonaten von WA Mozart), besonders in Paris und London. S. sind für den Klassiker geschaffen. Doppelkomposition mit obligatorischer Beteiligung von Clavier und c.-l. Melodieinstrument (Geige, Flöte, Cello usw.). Unter den ersten Proben – S. op. 3 Giardini (1751), S. op. 4 Pellegrini (1759).

Die Entstehung einer neuen Form von S. wurde maßgeblich durch den Übergang von der Polyphonie bestimmt. Fugenlager zu Homophonie. Das klassische Sonaten-Allegro ist besonders intensiv in den einstimmigen Sonaten von D. Scarlatti und in den dreistimmigen Sonaten von CFE Bach, sowie seinen Zeitgenossen – B. Pasquini, PD Paradisi und anderen – ausgebildet. Die Werke der meisten Komponisten dieser Galaxie sind vergessen, nur Sonaten von D. Scarlatti und CFE Bach werden weiterhin aufgeführt. D. Scarlatti schrieb mehr als 3 S. (oft als Essercizi oder Stücke für Cembalo bezeichnet); sie zeichnen sich durch Gründlichkeit, Filigranität, Formen- und Typenvielfalt aus. KFE Bach begründet einen Klassiker. die Struktur des 500-teiligen S.-Zyklus (siehe Sonaten-zyklische Form). Im Werk italienischer Meister, insbesondere GB Sammartini, findet sich oft ein 3-teiliger Zyklus: Allegro – Menuetto.

Die Bedeutung des Begriffs „S.“ in der Frühklassik war nicht ganz stabil. Manchmal wurde es als Name eines Instruments verwendet. spielt (J. Carpani). In England wird S. oft mit „Lesson“ (S. Arnold, op. 7) und Solo-Sonate identifiziert, also S. für melodisch. Instrument (Violine, Cello) mit Basso continuo (P. Giardini, op.16), in Frankreich – mit einem Stück für Cembalo (JJC Mondonville, op. 3), in Wien – mit Divertissement (GK Wagenseil, J. Haydn), in Mailand – mit einem Nocturne (GB Sammartini, JK Bach). Gelegentlich wurde auch die Bezeichnung sonata da camera (KD Dittersdorf) verwendet. Auch das kirchliche S. behielt noch einige Zeit seine Bedeutung (17 kirchliche Sonaten von Mozart). Barocke Traditionen spiegeln sich auch in der üppigen Verzierung von Melodien (Benda) und in der Einführung virtuoser figurativer Passagen (M. Clementi) wider, beispielsweise in den Merkmalen des Zyklus. in den Sonaten von F. Durante wird der erste Fugenteil oft dem zweiten gegenübergestellt, der im Charakter einer Gigue geschrieben ist. Die Verbindung mit der alten Suite zeigt sich auch in der Verwendung des Menuetts für die Mittel- oder Schlussteile von S. (Wagenseil).

Frühklassische Themen. S. behält oft die Merkmale der nachgeahmten Polyphonie bei. Lager, im Gegensatz etwa zu einer Symphonie mit ihrer charakteristischen homophonen Thematik in dieser Zeit aufgrund anderer Einflüsse auf die Entwicklung der Gattung (vor allem durch den Einfluss der Opernmusik). Normen klassisch. S. nehmen schließlich Gestalt an in den Werken von J. Haydn, WA Mozart, L. Beethoven, M. Clementi. Ein 3-teiliger Zyklus mit extrem schnellen Sätzen und einem langsamen Mittelteil wird typisch für S. (im Gegensatz zur Sinfonie mit ihrem normativen 4-teiligen Zyklus). Diese Struktur des Zyklus geht zurück auf das alte C. da chiesa und Soloinstr. barockes konzert. Den führenden Platz im Zyklus nimmt der 1. Teil ein. Es ist fast immer in Sonatenform geschrieben, dem am weitesten entwickelten aller klassischen Instrumente. Formen. Es gibt auch Ausnahmen: zum Beispiel in fp. Mozarts Sonate A-dur (K.-V. 331) ist der erste Teil in Form von Variationen geschrieben, in seiner eigenen C. Es-dur (K.-V. 282) ist der erste Teil Adagio. Der zweite Teil steht aufgrund des langsamen Tempos, des lyrischen und nachdenklichen Charakters in scharfem Kontrast zum ersten. Diese Stimme lässt größere Freiheiten in der Wahl der Struktur: Es kann eine komplexe 3-stimmige Form, eine Sonatenform und ihre verschiedenen Modifikationen (ohne Durchführung, mit einer Episode) usw. verwendet werden. Oft wird ein Menuett als zweiter Teil eingeführt (z B. C. Es-dur, K.-V. 282, A-dur, K.-V. 331, Mozart, C-dur für Haydn). Der dritte Satz, normalerweise der schnellste des Zyklus (Presto, Allegro vivace und enge Tempi), nähert sich mit seinem aktiven Charakter dem ersten Satz. Die typischste Form für das Finale ist das Rondo und die Rondosonate, seltener die Variationen (C. Es-dur für Violine und Klavier, K.-V. 481 von Mozart; C. A-dur für Klavier von Haydn). Allerdings gibt es auch Abweichungen von einer solchen Taktstruktur: ab 52 fp. Haydns Sonaten 3 (früh) sind vierstimmig und 8 zweistimmig. Ähnliche Zyklen sind auch für einige skr charakteristisch. Sonaten von Mozart.

In der Klassik steht das S. für Klavier im Mittelpunkt, das überall die alten Saitentypen verdrängt. Tasteninstrumente. S. wird auch häufig zur Dekompression verwendet. Instrumente mit Begleitung fp., insbesondere Skr. S. (zum Beispiel besitzt Mozart 47 skr. C).

Die Gattung S. erreichte ihren höchsten Höhepunkt mit Beethoven, der 32 fp., 10 scr. und 5 Cello S. In Beethovens Werk werden figurative Inhalte angereichert, Dramen verkörpert. Kollisionen wird der Konfliktansatz verschärft. Viele seiner S. erreichen monumentale Ausmaße. Neben der für die Kunst des Klassizismus charakteristischen Verfeinerung der Form und Konzentration des Ausdrucks weisen Beethovens Sonaten auch Merkmale auf, die später von romantischen Komponisten übernommen und weiterentwickelt wurden. Beethoven schreibt S. oft in Form eines 4-stimmigen Zyklus, der die Abfolge der Stimmen einer Symphonie und eines Quartetts wiedergibt: Ein Sonaten-Allegro ist eine langsame Lyrik. Satz – Menuett (oder Scherzo) – Finale (zB S. für Klavier op. 2 Nr. 1, 2, 3, op. 7, op. 28). Die Mittelteile sind manchmal in umgekehrter Reihenfolge angeordnet, manchmal eine langsame Lyrik. der Teil wird durch einen Teil in einem beweglicheren Tempo (Allegretto) ersetzt. Ein solcher Zyklus würde im S. vieler romantischer Komponisten Wurzeln schlagen. Beethoven hat auch 2-stimmige S. (S. für Pianoforte op. 54, op. 90, op. 111), sowie einen Solisten mit freier Stimmenfolge (Variationssatz – Scherzo – Trauermarsch – Finale im Klavier). C op. 26, op. C. quasi una fantasia op. 27 Nr. 1 und 2, C. op. 31 Nr. 3 mit einem Scherzo an 2. Stelle und einem Menuett an 3. Stelle). In Beethovens letztem S. verstärkt sich die Tendenz zur engen Verschmelzung des Zyklus und zu größerer Freiheit seiner Interpretation. Verbindungen zwischen den Stimmen werden eingeführt, fließende Übergänge von einem Teil zum anderen vorgenommen, Fugenabschnitte werden in den Zyklus aufgenommen (Finale von S. op. 101, 106, 110, Fugato im 1. Teil von S. op. 111). Der erste Teil verliert manchmal seine führende Position im Zyklus, das Finale wird oft zum Gravitationszentrum. Es gibt Reminiszenzen an zuvor erklingende Themen in decomp. Teile des Zyklus (S. op. 101, 102 Nr. 1). Meint. In Beethovens Sonaten beginnen auch langsame Einleitungen zu den ersten Sätzen eine Rolle zu spielen (op. 13, 78, 111). Einige von Beethovens Liedern sind durch Softwareelemente gekennzeichnet, die in der Musik romantischer Komponisten weit verbreitet sind. Zum Beispiel 3 S.-Stimmen für Klavier. op. 81a genannt werden. „Abschied“, „Abschied“ und „Rückkehr“.

Eine Zwischenstellung zwischen Klassik und Romantik nehmen die Sonaten von F. Schubert und KM Weber ein. Basierend auf Beethovens 4-stimmigen (selten 3-stimmigen) Sonatenzyklen verwenden diese Komponisten in ihren Kompositionen bestimmte neue Methoden der Ausdruckskraft. Melodische Spiele sind von großer Bedeutung. Anfang, Volksliedelemente (besonders in den langsamen Teilen der Zyklen). Lyrisch. Charakter erscheint am deutlichsten im fp. Sonaten von Schubert.

Im Werk romantischer Komponisten vollziehen sich Weiterentwicklungen und Transformationen der klassischen Musik. (überwiegend Beethovens) Typ S., der mit neuen Bildern gesättigt wird. Charakteristisch ist die stärkere Individualisierung der Interpretation des Genres, seine Interpretation im Geiste der Romantik. Poesie. S. behält während dieser Zeit die Position eines der führenden Genres von Instr. Musik, obwohl sie durch kleine Formen etwas verdrängt wird (z. B. Lied ohne Worte, Nocturne, Präludium, Etüde, charakteristische Stücke). F. Mendelssohn, F. Chopin, R. Schumann, F. Liszt, J. Brahms, E. Grieg und andere leisteten einen großen Beitrag zur Entwicklung der Seismik. Ihre seismischen Kompositionen offenbaren neue Möglichkeiten des Genres bei der Reflexion von Lebensphänomenen und Konflikten. Der Kontrast der Bilder von S. wird sowohl innerhalb der Teile als auch in ihrem Verhältnis zueinander geschärft. Auch der Wunsch der Komponisten nach mehr Thematik ist betroffen. die Einheit des Zyklus, obwohl die Romantiker im Allgemeinen an der Klassik festhalten. 3-stimmig (z. B. S. für Pianoforte op. 6 und 105 von Mendelssohn, S. für Violine und Pianoforte op. 78 und 100 von Brahms) und 4-stimmig (z. B. S. für Pianoforte op. 4, 35). und 58 Chopin, S. für Schumann) Zyklen. Einige Sequenzen für die EP zeichnen sich durch eine große Originalität in der Interpretation von Teilen des Zyklus aus. Brahms (S. op. 2, fünfstimmig S. op. 5). Romantischer Einfluss. Poesie führt zur Entstehung des einstimmigen S. (die ersten Proben – 2 S. für das Pianoforte von Liszt). In Bezug auf Umfang und Unabhängigkeit nähern sich die Abschnitte der Sonatenform in ihnen den Teilen des Zyklus und bilden die sogenannten. Ein einteiliger Zyklus ist ein Zyklus der kontinuierlichen Entwicklung mit verschwommenen Grenzen zwischen den Teilen.

In FP. Einer der verbindenden Faktoren in Liszts Sonaten ist die Programmatik: mit den Bildern von Dantes Göttlicher Komödie, seinem S. „After reading Dante“ (die Freiheit seiner Struktur wird durch die Bezeichnung Fantasia quasi Sonata betont), mit den Bildern von Goethes Faust – S. h-moll (1852-53).

Im Werk von Brahms und Grieg nimmt Violine S einen herausragenden Platz ein. Zu den besten Beispielen des S.-Genres in der Romantik. Musik gehört zur Sonate A-dur für Violine und Klavier. S. Frank, sowie 2 S. für Cello und Klavier. Brahms. Es werden auch Instrumente für andere Instrumente geschaffen.

Im con. 19 – bitten. 20. Jahrhundert S. in den Ländern des Westens. Europa durchlebt eine bekannte Krise. Die Sonaten von V. d'Andy, E. McDowell, K. Shimanovsky sind interessant, eigenständig in Gedanken und Sprache.

Eine große Anzahl von S. für decomp. Instrumente wurde von M. Reger geschrieben. Von besonderem Interesse sind seine 2 S. für Orgel, in denen sich die Orientierung des Komponisten an der Klassik manifestierte. Traditionen. Reger besitzt auch 4 S. für Cello und Pianoforte, 11 S. für Pianoforte. Die Neigung zum Programmieren ist charakteristisch für McDowells Sonatenwerk. Alle 4 seiner S. für fp. sind Programmuntertitel („Tragic“, 1893; „Heroic“, 1895; „Norwegian“, 1900; „Celtic“, 1901). Weniger bedeutend sind die Sonaten von K. Saint-Saens, JG Reinberger, K. Sinding und anderen. Versuche, den Klassiker in ihnen wiederzubeleben. Prinzipien lieferten keine künstlerisch überzeugenden Ergebnisse.

Das S.-Genre nimmt am Anfang Besonderheiten an. 20. Jahrhundert in der französischen Musik. Aus dem Französischen G. Fauré, P. Duke, C. Debussy (S. für Violine und Klavier, S. für Cello und Klavier, S. für Flöte, Bratsche und Harfe) und M. Ravel (S. für Violine und Pianoforte , S. für Violine und Cello, Sonate für Pianoforte). Diese Komponisten sättigen S. mit neuem, einschließlich impressionistischem. Bildlichkeit, originelle Ausdrucksmittel (Einsatz exotischer Elemente, Anreicherung modalharmonischer Mittel).

Im Werk russischer Komponisten des 18. und 19. Jahrhunderts nahm S. keinen prominenten Platz ein. Das Genre von S. wird zu dieser Zeit durch einzelne Experimente repräsentiert. Solche sind die Musikinstrumente für das Cembalo von DS Bortnyansky und die Musikinstrumente für Solovioline und Bass von IE Chandoshkin, die in ihren stilistischen Merkmalen den frühklassischen westeuropäischen Musikinstrumenten nahe stehen. und Viola (oder Violine) MI Glinka (1828), gehalten in der Klassik. Geist, aber mit Intonation. Parteien, die eng mit den Russen verbunden sind. volksliedhaftes Element. Nationale Züge sind im S. der prominentesten Zeitgenossen von Glinka erkennbar, vor allem AA Alyabyeva (S. für Violine mit Klavier, 1834). Def. AG Rubinshtein, Autor von 4 S. für Klavier, würdigte die Gattung S. (1859-71) und 3 S. für Violine und Klavier. (1851-76), S. für Bratsche und Klavier. (1855) und 2 p. für Violoncello und Klavier. (1852-57). Von besonderer Bedeutung für die spätere Entwicklung des Genres in russischer Sprache. Musik hatte S. für Klavier. op. 37 PI Tchaikovsky, sowie 2 S. für Klavier. AK Glazunov, in Anlehnung an die Tradition des „großen“ romantischen S.

An der Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert. Interesse am Genre S. y rus. Komponisten hat deutlich zugenommen. Eine helle Seite in der Entwicklung des Genres waren FP. Sonaten von AN Scriabin. In vielerlei Hinsicht die Fortsetzung der Romantik. Traditionen (Gravitation zur Programmierbarkeit, Einheit des Kreislaufs) verleiht Skrjabin ihnen einen eigenständigen, zutiefst originellen Ausdruck. Die Neuheit und Originalität von Skrjabins Sonatenkreativität manifestiert sich sowohl in der figurativen Struktur als auch in der Musik. Sprache und in der Interpretation des Genres. Die programmatische Natur von Skrjabins Sonaten ist philosophisch und symbolisch. Charakter. Ihre Form entwickelt sich von einem eher traditionellen mehrteiligen Zyklus (1. – 3. S.) zu einem einteiligen (5. – 10. S.). Bereits Skrjabins 4. Sonate, deren beide Teile eng miteinander verwandt sind, nähert sich dem Typus eines einsätzigen Pianoforte. Gedichte. Im Gegensatz zu Liszts einsätzigen Sonaten weisen Skrjabins Sonaten keine Merkmale einer einsätzigen zyklischen Form auf.

S. ist in der Arbeit von NK Medtner erheblich aktualisiert, zu-rum gehört zu 14 fp. S. und 3 S. für Violine und Klavier. Medtner erweitert die Gattungsgrenzen und greift auf Merkmale anderer Gattungen zurück, meist programmatisch oder lyrisch-charakteristisch („Sonate-Elegie“ op. 11, „Sonate-Erinnerung“ op. 38, „Sonate-Märchen“ op. 25). , „Sonate-Ballade » op. 27). Einen besonderen Platz nimmt seine „Sonata-vocalise“ op. 41.

SV Rachmaninow in 2 fp. S. entwickelt eigentümlich die Traditionen der großen Romantiker. C. Ein bemerkenswertes Ereignis in russischer Sprache. Beginn des Musiklebens. 20. Jahrhundert Stahl 2 erste S. für fp. N. Ja. Myaskovsky, insbesondere der einstimmige 2. S., mit dem Glinkin-Preis ausgezeichnet.

In den folgenden Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts verändert der Einsatz neuer Ausdrucksmittel das Erscheinungsbild der Gattung. Hier sind 6 C. indikativ für Zersetzung. Instrumente von B. Bartok, originell in Rhythmus und modalen Merkmalen, was auf eine Tendenz hinweist, die Interpreten zu aktualisieren. Kompositionen (S. für 2 fp. und Schlagzeug). Diesem neuesten Trend folgen auch andere Komponisten (S. für Trompete, Horn und Posaune, F. Poulenc und andere). Es wird versucht, einige Formen der Vorklassik wiederzubeleben. S. (6 Orgelsonaten von P. Hindemith, Solo S. für Viola und für Violine von E. Krenek und andere Werke). Eines der ersten Beispiele neoklassischer Interpretation des Genres – 2. S. für Klavier. IF Strawinsky (1924). Meint. Platz in der modernen Musik nehmen die Sonaten von A. Honegger (6 C. für verschiedene Instrumente), Hindemith (ca. 30 C. für fast alle Instrumente) ein.

Herausragende Beispiele für moderne Interpretationen des Genres wurden von Eulen geschaffen. Komponisten, hauptsächlich SS Prokofjew (9 für Klavier, 2 für Violine, Cello). Die wichtigste Rolle bei der Entwicklung des modernen S. spielte die FP. Sonaten von Prokofjew. Alle Kreativität spiegelt sich deutlich in ihnen wider. der Weg des Komponisten – von der Verbindung mit der Romantik. Proben (1., 3. C.) bis zur weisen Reife (8. C.). Prokofjew setzt auf den Klassiker. Normen des 3- und 4-teiligen Zyklus (mit Ausnahme des einstimmigen 1. und 3. C). Klassische Ausrichtung. und vorklassisch. Denkprinzipien spiegeln sich in der Verwendung alter Tänze wider. Genres des 17.-18. Jahrhunderts. (Gavotte, Menuett), Toccata-Formen sowie in klarer Gliederung. Es dominieren jedoch die ursprünglichen Merkmale, zu denen die theatralische Konkretheit der Dramaturgie, die Neuheit von Melodie und Harmonie und der eigentümliche Charakter des Klaviers gehören. Virtuosität. Einer der bedeutendsten Höhepunkte im Schaffen des Komponisten ist der „Sonaten-Dreiklang“ der Kriegsjahre (6. – 8. S., 1939–44), der Dramatik verbindet. Konflikt der Bilder mit Klassik. Verfeinerung der Form.

Einen bemerkenswerten Beitrag zur Entwicklung der Klaviermusik leisteten DD Schostakowitsch (2 für Klavier, Violine, Bratsche und Cello) und AN Aleksandrov (14 Klavier für Klavier). FP ist auch beliebt. Sonaten und Sonaten von DB Kabalevsky, Sonate von AI Khachaturian.

In den 50er – 60er Jahren. neue charakteristische Phänomene treten im Bereich der Sonatenkreation auf. S. erscheinen, die keinen einzigen Teil des Zyklus in Sonatenform enthalten und nur bestimmte Sonatenprinzipien umsetzen. Das sind die S. für FP. P. Boulez, „Sonate und Zwischenspiel“ für „präpariertes“ Klavier. J. Käfig. Die Autoren dieser Werke interpretieren S. hauptsächlich als Instr. abspielen. Ein typisches Beispiel dafür ist C. für Cello und Orchester von K. Penderecki. Ähnliche Trends spiegelten sich in der Arbeit einer Reihe von Eulen wider. Komponisten (Klaviersonaten von BI Tishchenko, TE Mansuryan usw.).

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Siehe auch lit. zu den Artikeln Sonatenform, Sonaten-zyklische Form, Musikalische Form.

VB Walkova

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