Ludwig Minkus |
Komponisten

Ludwig Minkus |

Ludwig Minkus

Geburtsdatum
23.03.1826
Datum des Todes
07.12.1917
Beruf
Komponist
Land
Österreich

Ludwig Minkus |

Tschechisch nach Nationalität (nach anderen Quellen – Pole). Seine musikalische Ausbildung erhielt er in Wien. Als Komponist debütierte er 1864 in Paris mit dem Ballett Paquita (zusammen mit E. Deldevez, Choreograf J. Mazilier).

Die kreative Tätigkeit von Minkus fand hauptsächlich in Russland statt. 1853-55 Kapellmeister des Leibeigenenorchesters des Fürsten NB Jussupow in St. Petersburg, 1861-72 Solist des Orchesters des Bolschoi-Theaters in Moskau. 1866-72 unterrichtete er am Moskauer Konservatorium. 1872-85 war er Komponist von Ballettmusik an der Direktion der kaiserlichen Theater in St. Petersburg.

1869 veranstaltete das Bolschoi-Theater in Moskau die Premiere von Minkus' Ballett Don Quixote, geschrieben und choreografiert von MI Petipa (der 1871. Akt wurde zusätzlich für eine Aufführung in St. Petersburg im Jahr 5 geschrieben). Don Quijote bleibt im Repertoire des modernen Balletttheaters. In den folgenden Jahren setzte sich die kreative Zusammenarbeit zwischen Minkus und Petipa fort (er schrieb 16 Ballette für Petipa).

Die melodische, verständliche, rhythmisch klare Ballettmusik von Minkus hat jedoch weniger eigenständige künstlerische als vielmehr angewandte Bedeutung. Sie dient gleichsam als musikalische Illustration der äußeren Zeichnung einer choreografischen Performance, ohne im Wesentlichen ihre innere Dramaturgie preiszugeben. In den besten Balletten gelingt es dem Komponisten, über die äußere Anschaulichkeit hinauszugehen und ausdrucksstarke Musik zu schaffen (z. B. im Ballett „Fiametta oder der Triumph der Liebe“).

Kompositionen: Ballette – Fiametta oder der Triumph der Liebe (1864, Paris, Ballett von C. Saint-Leon), La Bayadère (1877, St. Petersburg), Roxana, Beauty of Montenegro (1879, St. Petersburg), Tochter des Schnees (1879, ebd.) usw .; für skr. – Zwölf Studien (letzte Aufl. M., 1950).

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