Elektrische Orgel: Instrumentenaufbau, Funktionsprinzip, Geschichte, Typen, Verwendung
Boardelektronik

Elektrische Orgel: Instrumentenaufbau, Funktionsprinzip, Geschichte, Typen, Verwendung

1897 arbeitete der amerikanische Ingenieur Thaddeus Cahill an einer wissenschaftlichen Arbeit, in der er das Prinzip der Musikerzeugung mit Hilfe von elektrischem Strom untersuchte. Das Ergebnis seiner Arbeit war eine Erfindung namens „Telarmonium“. Ein riesiges Gerät mit Orgeltastaturen wurde zum Vorläufer eines grundlegend neuen musikalischen Tasteninstruments. Sie nannten es eine elektrische Orgel.

Das Gerät und das Funktionsprinzip

Das Hauptmerkmal eines Musikinstruments ist die Fähigkeit, den Klang einer Blasorgel zu imitieren. Herzstück des Gerätes ist ein spezieller Schwingungsgenerator. Das Tonsignal wird von einem Tonrad erzeugt, das sich in der Nähe des Tonabnehmers befindet. Die Teilung hängt von der Zähnezahl des Rades und der Drehzahl ab. Die Räder eines Synchron-Elektromotors sind für die Integrität des Systems verantwortlich.

Tonfrequenzen sind extrem klar, sauber, daher ist das Gerät mit einer separaten elektromechanischen Einheit mit kapazitiver Kopplung ausgestattet, um Vibrato- oder Zwischentöne zu reproduzieren. Durch den Antrieb des Rotors sendet er Signale aus, die in einem elektronischen Schaltkreis programmiert und geordnet sind und einen Ton reproduzieren, der der Rotationsgeschwindigkeit des Rotors entspricht.

Elektrische Orgel: Instrumentenaufbau, Funktionsprinzip, Geschichte, Typen, Verwendung

Geschichte

Cahills Telharmonium hatte keinen großen kommerziellen Erfolg. Es war zu groß und musste mit vier Händen gespielt werden. 30 Jahre sind vergangen, als ein anderer Amerikaner, Lawrence Hammond, seine eigene elektrische Orgel erfinden und bauen konnte. Er nahm die Klaviertastatur als Grundlage und modernisierte sie in besonderer Weise. Je nach Art des akustischen Klangs wurde die elektrische Orgel zu einer Symbiose aus Harmonium und Blasorgel. Bislang nennen manche Zuhörer ein Musikinstrument fälschlicherweise „elektronisch“. Das ist falsch, denn der Ton wird gerade durch die Kraft eines elektrischen Stroms erzeugt.

Hammonds erste elektrische Orgel fand überraschend schnell Eingang in die Massen. 1400 Exemplare wurden sofort verkauft. Heute werden mehrere Varianten verwendet: Kirche, Studio, Konzert. In den Tempeln Amerikas erschien die elektrische Orgel fast unmittelbar nach Beginn der Massenproduktion. Das Studio wurde oft von den großen Bands des XNUMX. Jahrhunderts genutzt. Die Konzertbühne ist so konzipiert, dass Interpreten beliebige musikalische Genres auf der Bühne verwirklichen können. Und das sind nicht nur die berühmten Werke von Bach, Chopin, Rossini. Die elektrische Orgel eignet sich hervorragend zum Spielen von Rock und Jazz. Es wurde in ihrer Arbeit von den Beatles und Deep Purple verwendet.

Hinterlassen Sie uns einen Kommentar