Ein 120- oder 60-Bass-Akkordeon?
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Ein 120- oder 60-Bass-Akkordeon?

Ein 120- oder 60-Bass-Akkordeon?Es kommt eine Zeit im Leben eines jeden, besonders jungen Akkordeonisten, wenn das Instrument durch ein größeres ersetzt werden sollte. Normalerweise passiert es, wenn uns zum Beispiel der Bass in der Tastatur oder auf der Bassseite ausgeht. Wir sollten keine großen Probleme damit haben, zu versuchen, zu beurteilen, wann es am besten ist, eine solche Änderung vorzunehmen, da sich die Situation von selbst bestätigen wird.

Dies manifestiert sich normalerweise beim Spielen eines Stücks, wenn wir feststellen, dass wir in einer bestimmten Oktave keine Tonart mehr zum Spielen haben. Eine solche Ad-hoc-Lösung für dieses Problem besteht darin, beispielsweise nur eine einzelne Note, einen Takt oder die gesamte Phrase um eine Oktave nach oben oder unten zu verschieben. Sie können das ganze Stück auch in einer höheren oder tieferen Oktave spielen, indem Sie die Tonhöhe des Klangs mit Registern anpassen, aber das ist eher bei nur einfachen, nicht sehr komplexen Stücken der Fall.

Bei aufwändigeren Formen und einem kleinen Instrument dürfte dies kaum möglich sein. Selbst wenn wir eine solche Möglichkeit haben, löst sie unser Problem offensichtlich nicht für immer. Früher oder später ist damit zu rechnen, dass beim nächsten gespielten Stück ein solches Vorgehen nur noch schwer oder gar nicht mehr durchführbar ist. Daher ist in einer Situation, in der wir komfortable Spielbedingungen haben möchten, die einzig vernünftige Lösung, das Instrument durch ein neues, größeres zu ersetzen.

Akkordeon wechseln

Normalerweise, wenn wir kleine Akkordeons spielen, zB 60-baß, und zu einem größeren wechseln, fragen wir uns, ob wir nicht gleich auf ein 120-baß-Akkordeon springen oder vielleicht doch auf ein mittleres, zB 80 oder 96 baß. Bei Erwachsenen gibt es hier natürlich kein größeres Problem und von so vorbildlichen 60 können wir gleich auf 120 umsteigen.

Bei Kindern kommt es aber in erster Linie auf die Körpergröße des Lernenden an. Wir können unserem talentierten, z. B. achtjährigen Kind, das auch klein im Körperbau und klein in der Größe ist, keinen Albtraum in Form eines Übergangs von einem kleinen 40- oder 60-Bass-Instrument zu einem 120-Bass-Akkordeon gönnen. Es gibt Situationen, in denen hochbegabte Kinder damit umgehen können und man sie hinter diesem Instrument nicht einmal sieht, aber sie spielen. Trotzdem ist es sehr unangenehm und kann ein Kind sogar davon abhalten, sich weiter zu bewegen. Grundvoraussetzung beim Erlernen ist, dass das Instrument technisch voll funktionsfähig, gestimmt und auf das Alter bzw. die Körpergröße des Spielers abgestimmt ist. Wenn also ein Kind im Alter von 6 Jahren auf einem 60-Bass-Instrument beispielweise zu lernen beginnt, dann sollte das nächste Instrument in beispielsweise 2-3 Jahren 80 sein.  

Das zweite Problem besteht darin, abzuschätzen, wie viel größeres Instrument wir wirklich brauchen. Es hängt weitgehend von unseren technischen Fähigkeiten und dem Repertoire ab, das wir spielen. Es macht zum Beispiel wirklich keinen Sinn, eine 120 zu kaufen, wenn wir einfache Volksmelodien innerhalb von eineinhalb Oktaven spielen. Gerade wenn wir im Stehen spielen, sollte beachtet werden, dass je größer das Akkordeon ist, desto schwerer ist es. Für solche Schlemmereien brauchen wir normalerweise ein 80 oder 96 Bass Akkordeon. 

Summe

Wenn Sie anfangen, von einem kleinen Instrument zu lernen, sollten Sie berücksichtigen, dass früher oder später der Moment kommt, in dem Sie auf ein größeres Instrument umsteigen müssen. Gerade bei Kindern ist es ein Fehler, ein übertriebenes Instrument zu kaufen, denn statt Freude und Vergnügen können wir den gegenteiligen Effekt erzielen. Auf der anderen Seite haben kleine Erwachsene von geringer Statur, wenn sie ein 120-Bass-Akkordeon benötigen, immer die Möglichkeit, die sogenannten Damen zu wählen. 

Solche Akkordeons haben schmalere Tasten als die Standardakkordeons, sodass die Gesamtabmessungen von 120-Bass-Instrumenten etwa der Größe von 60-80 Bässen entsprechen. Dies ist eine sehr gute Option, solange Sie schlanke Finger haben. 

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